Kurze Inhaltszusammenfassung:
„Wie ein Stern in der Nacht“ von Kristin Hannah ist die Fortsetzung der Geschichte von „Immer für dich da“. Im zweiten Teil Tully Hart und Kate Ryan, die seit ihrer Kindheit beste Freundinnen sind, bereits erwachsen und leben völlig unterschiedlich, sind aber dennoch tief miteinander verbunden. Tully Hart ist eine erfolgreiche TV-Moderatorin geworden, die immer im Rampenlicht steht und trotzdem nie zufrieden damit ist, sie möchte sich immer weiter steigern. Ihre Freundin Kate Ryan ist verheiratet und kümmert sich um ihren Ehemann und die gemeinsamen drei Kinder. Nachdem Kate tragischer Weise an Krebs erkrankt und stirbt, löst Tully ihr Versprechen ein und kümmert sich um ihre Patentochter Marah, die bereits im Teenageralter ist. Doch auch Tully geht der Tod ihrer Freundin zusammen mit der Ablehnung durch ihre eigene Mutter so nahe, dass auch sie ihr Leben nicht mehr meistern kann und zunehmend abhängig von Tabletten und Alkohol wird, sodass sie nach einem Autounfall selbst im Koma liegt. Dieses weitere tragische Ereignis führt die Familien wieder enger zusammen.
Meine Meinung zum Buch:
Kristin Hannah schreibt sehr emotional und die Beziehung der beiden Freundinnen wirkt durch ihre Höhen und Tiefen sehr authentisch. Ich glaube, dass es von Vorteil ist, wenn man den ersten Teil „Immer für dich da“ schon gelesen hat, denn obwohl die Autorin schon auch den Inhalt des ersten Teiles aufgreift und öfters darauf hinweist, was vorher geschehen ist, so ist es doch noch berührender, wenn man die Lebensgeschichten der beiden Freundinnen samt Familie von Anbeginn an kennt. Ich habe die beiden Teile hintereinander gelesen und fand die Fortsetzung sehr spannend und gefühlvoll und an keiner Stelle langweilig. Ein bedeutender Aspekt im zweiten Teil, ist auch die fehlende Bindung von Tully zu ihrer eigenen Mutter, die sie bereits ein Leben lang beeinflusst und die sie dann aufzuarbeiten versucht. Zugleich erlebt man Tully auch vom TV-Star bis hin zu ihrem Karriereende, was ihre unterschiedlichen Seiten aufzeigt. Ein zweites Thema, das auch sehr zentral ist, behandelt den Umgang mit dem Verlust eines geliebten Menschen und wie sich dadurch nicht nur das eigene Leben verändert, sondern auch die Beziehung zur Familie und Freunden wieder eine andere Gewichtung bekommt.
Titel und Cover:
Das Cover finde ich optisch sehr ansprechend gestaltet und es passt stilistisch auch zum ersten Teil und auch der Titel passt sehr gut zum Inhalt des Buches.
Mein Fazit:
Ich habe mir den ersten Teil „Immer für dich da“ noch vorher besorgt und gelesen, da ich die beiden Teile als eine Einheit lesen wollte um die gefühlvolle Geschichte noch besser nachvollziehen zu können. Ich würde allen LeserInnen auch empfehlen, zuerst den ersten Teil zu lesen, denn obwohl die Autorin im zweiten Teil auch immer wieder auf Geschehnisse aus dem ersten Teil eingeht, ist es doch besser für das Nachvollziehen von bestimmten Reaktionen der Personen, von bestimmten Situationen, Handlungen und Emotionen.