Die Versuchung des Herzogs
Die Versuchung des HerzogsMit „Die Versuchung des Herzogs“ habe ich einen weiteren historischen Liebesroman von Christi Caldwell gelesen.
Gabriel Egerton, der Marquis of Waverly, möchte seine jüngere Schwester Chloe gut versorgt ...
Mit „Die Versuchung des Herzogs“ habe ich einen weiteren historischen Liebesroman von Christi Caldwell gelesen.
Gabriel Egerton, der Marquis of Waverly, möchte seine jüngere Schwester Chloe gut versorgt wissen und der beste Weg dies zu erreichen ist aus seiner Sicht eine Heirat. Chloe hält so gar nichts von den Plänen ihres Bruders und als er ihr eine Gesellschafterin zur Seite stellen will, die sie auf dem gesellschaftlichen Parkett unterstützen und ihr zuweilen stürmisches Temperament zügeln soll, sagt sie ihm deutlich, was sie davon hält.
Die Stelle als Gesellschaftsdame ist die Rettung aus auswegloser Situation für Jane Munroe. Als illegitime Tochter verfügt sie über keinerlei eigenes Einkommen und mit ihrer unkonventionellen Art hat sie es bisher auf keiner Stelle länger ausgehalten.
Als Mrs. Munroe und der Marquis aufeinander treffen ist schnell klar, dass hier Welten aufeinander prallen und Gabriel hält Jane für alles andere als geeignet, sich um seine Schwester zu kümmern. In ihrer Verzweiflung erweist sich Jane hartnäckiger als gedacht und so hat es Gabriel plötzlich mit zwei widerspenstigen Frau zugleich zu tun.
Frau Caldwell schreibt ihre Geschichten in einem gut verständlichen Schreibstil und so kann man schnell in die Handlung abtauchen. Gabriel und Jane sind sympathische Charaktere, die einen schnell für sich einnehmen können. Beide Protagonisten tun sich mit Vertrauen in andere Menschen schwer und erkennen im Unterbewussten ineinander verwandte Seelen. Aber keiner von ihnen kann schnell über seinen Schatten springen, den Gefühle zuzulassen heißt verletzlich zu werden.
Der Wandel der beiden Charaktere und ihr Weg zueinander ist schön beschrieben und man nimmt gerne Anteil an dieser Entwicklung. Einerseits bedient der Liebesroman auch das ein oder andere Klischee, aber er bietet genauso viele unerwartete Wendungen und hält damit eine gewisse Spannung bereit.
Daneben punktet die Geschichte mit viel Humor, die besonders in den Wortwechseln zwischen Jane und Gabriel zum Tragen kommt.
Von mir gibt es für die unterhaltsame Geschichte 4 Bewertungssterne.