Cover-Bild Atlantia
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 398
  • Ersterscheinung: 22.02.2018
  • ISBN: 9783596198849
Ally Condie

Atlantia

Roman
Stefanie Schäfer (Übersetzer)

TAUCHE EIN IN DIE UNGEHEUERLICHE ROMANWELT VON ALLY CONDIE.

Zwillinge.
Sie waren für ein gemeinsames Leben bestimmt.
Doch das Schicksal trennte sie.

Bay, du fehlst mir so sehr, flüsterte sie in die Muschel. Aus dem Inneren tönte ein rauschender Gesang und erinnerte an eine Zeit, als Wasser und Land noch zusammengehörten. Wo auch immer an der Landoberfläche ihre Schwester nun war, sie musste sie finden – auch wenn es niemandem erlaubt war, die Stadt unter der Glaskugel zu verlassen.

In einer Welt, die in Wasser- und Landbevölkerung aufgeteilt ist, werden die Zwillingsschwestern Rio und Bay durch einen Schicksalsschlag getrennt. Bay tritt ihre Reise zur Oberfläche an. Rio bleibt in Atlantia zurück. Um ihre Schwester wiederzusehen, muss sie herausfinden, warum Wasser und Land getrennt wurden und welche wunderbare und zugleich zerstörerische Gabe die Frauen der Familie verbindet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2018

Eine tolle Geschichte

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Das Cover passt perfekt zur Geschichte. Das Meer, die Unendlichkeit und die Person, die in der Weite verloren wirkt. Denn darum geht’s:
„Zwillinge.
Sie waren für ein gemeinsames Leben bestimmt.
Doch ...

Das Cover passt perfekt zur Geschichte. Das Meer, die Unendlichkeit und die Person, die in der Weite verloren wirkt. Denn darum geht’s:
„Zwillinge.
Sie waren für ein gemeinsames Leben bestimmt.
Doch das Schicksal trennte sie.
Bay, du fehlst mir so sehr, flüsterte sie in die Muschel. Aus dem Inneren tönte ein rauschender Gesang und erinnerte an eine Zeit, als Wasser und Land noch zusammengehörten. Wo auch immer an der Landoberfläche ihre Schwester nun war, sie musste sie finden – auch wenn es niemandem erlaubt war, die Stadt unter der Glaskugel zu verlassen.
In einer Welt, die in Wasser- und Landbevölkerung aufgeteilt ist, werden die Zwillingsschwestern Rio und Bay durch einen Schicksalsschlag getrennt. Bay tritt ihre Reise zur Oberfläche an. Rio bleibt in Atlantia zurück. Um ihre Schwester wiederzusehen, muss sie herausfinden, warum Wasser und Land getrennt wurden und welche wunderbare und zugleich zerstörerische Gabe die Frauen der Familie verbindet.“
Viele, unerwartete Wendungen führen zu Spannung und das von Anfang an. Der Einstieg ins Buch hat mir bereits super gefallen und ich konnte die Protagonistin mit ihren Gedanken und Gefühlen ab der ersten Seite an verstehen. Ihr Handeln war dadurch auch größtenteils nachvollziehbar und ich konnte sie zügig ins Herz schließen.
Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er war schon flüssig und nicht zu verschachtelt und durch viele Dialoge wurde die Geschichte aufgelockert. Zudem passierte nichts übereilt, also für den Leser zu schnell und unverständlich, sondern immer zur richtigen Zeit. So habe ich mich in der Handlung gut aufgehoben gefühlt und nicht nur wie ein Leser mit Buch in der Hand, sondern als Teil der Geschichte, was ich sehr schön fand.
Daher gibt es insgesamt vier von fünf Sternen für das Buch und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Eine außergewöhnliche Story, die mit anschaulichen Beschreibungen zum Leben erweckt wird.

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Die Story
Nachdem auf der Erde Zerstörung und Verschmutzung herrscht, hat sich die Menschheit aufgeteilt. Es gibt nun ein Oben und ein Unten. Um geliebte Familienmitglieder in die sichere Unterwasserstadt ...

Die Story
Nachdem auf der Erde Zerstörung und Verschmutzung herrscht, hat sich die Menschheit aufgeteilt. Es gibt nun ein Oben und ein Unten. Um geliebte Familienmitglieder in die sichere Unterwasserstadt Atlantia schicken zu können, blieben viele Menschen „Oben“ auf der Erde und versorgen die „Unten“.
Viele Jahre später sieht Rio fassungslos zu, wie sich ihre Zwillingsschwester Bay für ein Leben auf der Erde bewirbt, obwohl sie für immer zusammenbleiben wollten. Doch warum hat sie diese Entscheidung getroffen und was war wichtiger als Schwesternzusammenhalt? Um das herauszufinden, versucht sie auch nach Oben zu kommen. Doch das ist schwieriger als es scheint, denn niemand darf Atlantia verlassen.

Das Cover
Das Cover ist in vielen verschiedenen Blautönen gehalten. Im Hintergrund sieht man ein Mädchen, welches im Wasser schwimmt. Dabei ist das Bild Unterwasser so aufgenommen worden, dass man Richtung Himmel schaut.Das verdeutlicht schon, dass es in dem Buch um das Leben unter der Wasseroberfläche gehen muss. Das Wasser bedeckt aber nicht das komplette Cover, sondern lässt einige Stellen erscheinen, als ob man normal gen Himmel schaut. Auch den Titel „Atlantia“, welcher in orangenen Großbuchstaben auf dem unteren Teil des Covers steht, assoziiert man mit der versunkenen Stadt Atlantis und somit wieder mit dem Leben unter dem Meeresspiegel.

Der Schreibstil
Die Geschichte ist sehr einfach und verständlich geschrieben, wodurch man sich mehr auf die Umgebung und die Handlung konzentrieren konnte. Ally Condie hat viele Probleme der modernen Welt in diese Geschichte eingearbeitet und dadurch eine Verbindung zu uns erschaffen. Die Idee sich in eine Unterwasserstadt zu retten ist sehr gut durchdacht und auch die Probleme, die Atlantia hat sind wichtig, um das Ganze glaubhaft und zu machen. Zudem wird alles sehr realistisch beschrieben und auch die Handlung ist durchgehend fesselnd. Schwierig finde ich allerdings das Ende, denn es kommt sehr plötzlich und überzeugt nicht 100%ig, da auch viele Reaktionen nicht so schön erklärt sind, wie am Anfang des Buches. Es wird hier eher einfach gehalten und sehr optimistisch an die Sache rangegangen.

Die Charaktere
Rio ist eine wahre Kämpfernatur, höflich und sympathisch. Sie setzt alle Hebel in Bewegung, um ihr Ziel zu erreichen und versucht jede Situation zu ihrem Vorteil zu nutzen. Dabei ist sie allerdings auch sehr leichtsinnig, denn sie geht ein hohes Risiko ein um an die Oberfläche zu kommen. Aber das macht sie alles um ihre Schwester im Oben wieder zu sehen. Insgesamt kann man sich gut mit ihr identifizieren.

Fazit
Das Buch besitzt eine außergewöhnliche Story, die mit anschaulichen Beschreibungen zum Leben erweckt wird. Trotz des schnellen Endes ist es dieses Buch auf jeden Fall wert gelesen zu werden.

Veröffentlicht am 19.01.2018

Atlantia kann zwar nicht mit viel Spannung oder Tiefgang, dafür aber mit sympathischen Figuren, einer faszinierenden, scheinbar dem Untergang geweihten Unterwasserwelt sowie einer gelungenen Mischung aus dystopischem Setting und phantastischen Elementen ü

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Atlantia ist ein gelungenes Jugendbuch, das trotz kleinerer Schwächen insgesamt gut zu unterhalten vermag. Wie schon einige andere Werke von Ally Condie ist auch dieses nicht von Atem beraubender Spannung ...

Atlantia ist ein gelungenes Jugendbuch, das trotz kleinerer Schwächen insgesamt gut zu unterhalten vermag. Wie schon einige andere Werke von Ally Condie ist auch dieses nicht von Atem beraubender Spannung durchzogen, aber auf Grund der vielen offenen Fragen, die sich im Verlauf der Handlung zunehmend stellen, dennoch sehr fesselnd und mitreißend, sodass man schon nach kurzer Zeit den ständigen Drang verspürt weiterzulesen um möglichst bald die begehrten Antworten zu finden.
Die Stadt Atlantia ist eine faszinierende, gut durchdachte Unterwasserwelt, in der es unglaublich viel zu entdecken gibt. Durch die anschaulichen Beschreibungen bekommt man relativ schnell eine gute Vorstellung von ihr und nur zu gern würde man die Kuppeln, den Tempel sowie die elektrischen Gondeln mit eigenen Augen sehen. Es ist dort allerdings nicht ganz ungefährlich, da häufig Lecks entstehen und die schützenden Außenwände jederzeit dem enormen Druck der kalten Fluten nachgeben könnten.
Religion ist in Atlantia anscheinend von großer Bedeutung, dient jedoch offensichtlich nur dazu die Leute zu kontrollieren und sie davon abzuhalten ihre Welt in Frage zu stellen. Generell gibt es im Hinblick auf das Leben dort einige Ungereimtheiten, alles ist sehr geheimnisvoll und man hat binnen kurzem das Gefühl, dass den Bewohnern vieles verschwiegen wird. Insbesondere in Bezug auf das Oben scheint der Rat ihnen nicht die volle Wahrheit über die Verhältnisse zu sagen und die meisten Antworten werfen nur neue Fragen auf. Es ist erstaunlich, wie viele dem Rat sowie dem Hohepriester blind vertrauen und dass augenscheinlich nur so wenige neugierig auf das Oben sind bzw. dieser Neugier nachgeben, denn keiner von ihnen hat je Beweise für die Behauptungen über die dort angeblich herrschenden Zustände gesehen.

Die Sirenen, zu denen auch Rio gehört, sind sehr interessante Wesen mit unterschiedlichen, schönen sowie schrecklichen, Fähigkeiten, abhängig davon, wie sie sie einsetzen. Menschen mit ihrer Stimme zu manipulieren ist nur eine davon und sie alle sind unterschiedlich stark. Unglücklicherweise stehen die meisten Bewohner Atlantias den Sirenen wegen einzelner schlechter Erfahrungen, die dazu geführt haben, dass alle Sirenen unter der ständigen Kontrolle des Rats leben müssen, inzwischen grundsätzlich eher feindselig gegenüber, obwohl nicht alle von ihnen schlecht sind oder ihre Kräfte missbrauchen. Diesen Teil ihrer selbst musste Rio deshalb seit ihrer Geburt vor jedem außer ihrer Mutter und Bay verbergen um nicht von ihrer Familie getrennt zu werden. Trotzdem hat jeder gemerkt, dass Rio anders ist als ihre Schwester, wodurch sie ein wenig zur Außenseiterin wurde.

Rio ist eine sympathische Protagonistin, deren Empfindungen man gut nachvollziehen kann. Gleich zu Beginn fühlt man sich von Bay beinahe genauso verraten wie sie, weshalb man natürlich unbedingt wissen möchte, wieso ihre Schwester nach Oben gegangen ist und sie dazu noch ohne jede Erklärung einfach verlassen hat. Ihr Fortgang ist umso schmerzhafter und trauriger, weil Rio damit die letzte Person verliert, die ihr wahres Wesen kennt. Bei Bays Entscheidung hat sie zudem ihre Stimme in der Öffentlichkeit erstmals für einen kurzen Moment nicht unter Kontrolle und es könnte beträchtliche Konsequenzen nach sich ziehen, wenn die falschen Menschen von ihrem Geheimnis erführen.
Rio ist allerdings überzeugt davon, dass Bay triftige Gründe für ihr Handeln gehabt haben muss und ihre Wut weicht schnell dem verzweifelten Bedürfnis das Verhalten ihrer Schwester zu verstehen. Ihr unerschütterlicher Wille und ihre Entschlossenheit Antworten zu bekommen sind bewundernswert, auch wenn manche ihrer Ideen und Pläne unausgereift erscheinen und somit kaum Erfolg versprechend sind. Außerdem ist sie sehr mutig und setzt sich für diejenigen ein, die ihr etwas bedeuten. Anfangs wirkt Rio vielleicht ein wenig emotionslos, das ist jedoch dem Umstand geschuldet, dass sie jahrelang niemals ihre wahren Gefühle offenbaren durfte, und somit durchaus passend. Das ändert sich später als sie sich weiterentwickelt, offener wird und mehr von sich preisgibt.

An dieser Entwicklung ist True maßgeblich beteiligt, der ebenfalls nach Antworten sucht seit sein bester Freund zusammen mit Bay nach Oben gegangen ist. Er ist ein talentierter Erfinder, der viel mit Rio gemeinsam hat und sie tatkräftig unterstützt. Nach Bays Verschwinden wird er der einzige Mensch in Rios Leben, der einem Freund am nächsten kommt. Dennoch dauert es lange bis sie ihm wirklich vertraut, was angesichts der Tatsache, dass er genauso viele Geheimnisse vor ihr hat wie umgekehrt, aber verständlich ist. Natürlich bahnt sich im Verlauf des Buches später eine kleine, zarte Liebesgeschichte zwischen ihnen an. True ist sehr liebenswert und er und Rio ergänzen sich wunderbar, doch man erfährt nicht so richtig, wie, warum oder in welchem Moment sie sich ineinander verlieben. Das Herzklopfen bleibt aus, was wirklich schade ist, weil man sehr viel mehr daraus hätte machen können. Es wäre demnach schöner gewesen, wenn Ally Condie der Liebesgeschichte entweder etwas mehr Raum gegeben oder die Beziehung der beiden als bloße Freundschaft belassen hätte.

Von ihrer Familie ist Rio nur ihre Tante Maire geblieben, zu der sie bislang kaum Kontakt hatte. Sie ist ebenfalls eine Sirene und eine der interessantesten und facettenreichsten Charaktere des Romans. Bis zum Schluss weiß man nicht, ob man ihr trauen kann, wann sie die Wahrheit sagt oder was ihre Motive sind, und ein paar Fragen bleiben sogar danach noch offen. Es ist also nur logisch, dass Rio ihr zunächst misstraut, zumal Maire abgesehen von einigen Antworten weiterhin viel vor ihr verbirgt. Von ihrer Tante erfährt sie viele wichtige Dinge über Atlantia sowie die Sirenen und ihre wahre Geschichte. Des Weiteren lernt Rio mit Maires Hilfe ihre eigenen Kräfte gezielt einzusetzen und zu steuern.

Von Anfang an unsympathisch und eindeutig der Antagonist ist dagegen der Hohepriester Nevio. Er nimmt Rio nach dem Verlust ihrer Schwester auch noch ihr Zuhause weg, ist aber ferner zu viel schrecklicheren Taten fähig und viel hinterhältiger und verabscheuungswürdiger als zunächst gedacht.

Während man über die Unterwasserstadt und ihre Bewohner ziemlich viel erfährt, wird das Leben Oben von Ally Condie leider kaum näher beleuchtet. Die Zeit vor der Trennung und der Grund dafür werden so gut wie gar nicht thematisiert, lediglich von zerstörtem Lebensraum und starker Luftverschmutzung ist die Rede. Der Fokus liegt also mehr auf der Gegenwart und dem Schicksal der Figuren. Die Vergangenheit spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, wobei das Oben selbst in der Gegenwart nur sehr spärlich beschrieben wird. Aus diesem Grund kann man die teilweise gleichgültige Haltung der Menschen dort gegenüber den Bewohnern Atlantias nur schwer nachvollziehen, obgleich natürlich nicht alle von ihnen genauso empfinden.

Der Schwerpunkt des Romans liegt demnach auf der Suche nach der Wahrheit, die erst kurz vor Schluss, dafür dann in vollem Umfang, offenbart wird. Bis dahin bieten die verschiedenen Hinweise viel Raum für Spekulationen, die häufig schon bald wieder verworfen oder durch andere ersetzt werden, von denen sich manche, im Gegensatz zu einigen anderen, später jedoch als wahr herausstellen. Selbst wenn man mit der einen oder anderen Vermutung richtig liegt, erwarten einen also genügend Überraschungen und ungeahnte Wendungen, mit denen man so keinesfalls gerechnet hat. Sogar Bay wird einem ein kleines bisschen sympathischer, denn zumindest ihre, obschon nicht ganz einleuchtenden, Beweggründe kann man ihr nicht vorwerfen, sondern nur die Art und Weise ihres Verschwindens. Ehrlichkeit hätte ihrer Schwester viel Kummer und Leid erspart.

Zum Ende hin spitzt sich die Lage immer weiter zu und man wagt in Erwartung schrecklicher Ereignisse kaum weiterzulesen, zumal man sich zu diesem Zeitpunkt nicht vorstellen kann, wie die vielen Probleme, von denen manche leider viel zu schnell abgehandelt werden, noch gelöst werden sollen. Schließlich werden nicht nur die Figuren mit schockierenden Enthüllungen und unangenehmen Wahrheiten konfrontiert.

Die Auflösung ist der Autorin gut gelungen und das Ende ist sowohl zufriedenstellend als auch glaubwürdig, da die Heldin nicht wie durch ein Wunder alles bekommt, was sie jemals wollte. Viele Fragen bleiben letztlich allerdings offen, wobei man sich insbesondere in Bezug auf das endgültige Schicksal einer bestimmten Figur, die abschließend leider gar nicht mehr erwähnt wird, ein paar klärende Sätze gewünscht hätte. Insgesamt ist die Geschichte aber in sich stimmig und abgeschlossen.


FAZIT

Atlantia kann zwar nicht mit viel Spannung oder Tiefgang, dafür aber mit sympathischen Figuren, einer faszinierenden, scheinbar dem Untergang geweihten Unterwasserwelt sowie einer gelungenen Mischung aus dystopischem Setting und phantastischen Elementen überzeugen und damit für ein paar unterhaltsame Stunden sorgen.

Veröffentlicht am 24.01.2021

Ein faszinierende Zukunftsszenario

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Inhalt:
In einer Welt, die in Wasser- und Landbevölkerung aufgeteilt ist, werden die Schwestern Rio und Bay getrennt. Während Rio in Atlantia zurückbleibt, reist Bay zur Oberfläche. Um ihre Schwester ...

Inhalt:
In einer Welt, die in Wasser- und Landbevölkerung aufgeteilt ist, werden die Schwestern Rio und Bay getrennt. Während Rio in Atlantia zurückbleibt, reist Bay zur Oberfläche. Um ihre Schwester wiederzusehen und das will Rio, selbst wenn es ihr Leben gefährdet, muss Rio herausfinden warum Wasser und Land getrennt wurden und welche Gabe die Frauen der Familie verbindet.
Meine Meinung:
Ally Condie erzählt sehr bildhaft, sodass man sich alles gut vorstellen kann. Sie legt außerdem viel Wert auf die Handlung, wodurch Rios Gedanken und Gefühle teilweise schwer nachzuvollziehen waren, was aber nicht so sehr gestört hat, eben weil die Handlung sehr spanned und interessant ist. Besonders am Anfang des Buches werden häufig mysteriöse Andeutungen gemacht, weswegen man nicht aufhören will, zu lesen. Trotzdem fand ich es leider (am Anfang) ein bisschen langatmig; mir hat es zu lange gedauert, bis etwas passiert ist. Aber als dann was passiert ist, war es spannend, hat einen mitgenommen und nicht mehr losgelassen. Die ganze Geschichte ist im Präsens geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Zwischendurch gibt es immer mal wieder Rückblicke, die die Geschichte verständlicher machen und Zusammenhänge verdeutlichen. Was ich schade fand (und was definitiv mein Fehler war!), ist, dass ich es die ganze Woche über so “stückchenweise” gelesen habe. Ich kann mir vorstellen, dass der Lesefluss und das Eintauchen in die Welt von Atlantia sehr viel besser sind, wenn man es ziemlich am Stück liest und nicht immer nur vierzig Seiten. 😅

Mein Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen; ich habe zwar ein paar Kritikpunkte, aber ich mochte die Handlung und die Figuren und das Setting fand ich total faszinierend. Jemandem, der gerne eine spannende Geschichte voller Geheimnisse und Rätsel in einer fremden Welt liest (also auch ich :D), wird dieses Buch sehr gut gefallen.
Ein total faszinierendes (Zukunfts-) Szenario!😊

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Veröffentlicht am 29.08.2019

Atlantia

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Inhalt:

Zwillinge.
Sie waren für ein gemeinsames Leben bestimmt.
Doch das Schicksal trennte sie.

Bay, du fehlst mir so sehr, flüsterte sie in die Muschel. Aus dem Inneren tönte ein rauschender Gesang ...

Inhalt:

Zwillinge.
Sie waren für ein gemeinsames Leben bestimmt.
Doch das Schicksal trennte sie.

Bay, du fehlst mir so sehr, flüsterte sie in die Muschel. Aus dem Inneren tönte ein rauschender Gesang und erinnerte an eine Zeit, als Wasser und Land noch zusammengehörten. Wo auch immer an der Landoberfläche ihre Schwester nun war, sie musste sie finden – auch wenn es niemandem erlaubt war, die Stadt unter der Glaskugel zu verlassen.

In einer Welt, die in Wasser- und Landbevölkerung aufgeteilt ist, werden die Zwillingsschwestern Rio und Bay durch einen Schicksalsschlag getrennt. Bay tritt ihre Reise zur Oberfläche an. Rio bleibt in Atlantia zurück. Um ihre Schwester wiederzusehen, muss sie herausfinden, warum Wasser und Land getrennt wurden und welche wunderbare und zugleich zerstörerische Gabe die Frauen der Familie verbindet.

Mein Leseeindruck:

Der Schreibstil ist schlicht und einfach, leicht verständlich und unkompliziert, locker und flüssig zu lesen. Der Einstieg ist mir aber nicht ganz so gut geglückt, denn die Geschichte beginnt etwas schwerfällig und langsam.

Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen. Die Welt wie wir sie kennen existiert nicht mehr, sie hat sich gespaltet. Ein Teil der Bevölkerung lebt im Wasser, in Atlantia unter riesigen Kuppeln, während der andere Teil auf der Erde geblieben ist. Das Leben unter Wasser hat Sirenen hervorgebracht, ansonsten gibt es "Unten" viel, das Leben ist ähnlich. Es gibt Tempel und Märkte, Bäume mit Metallblättern, Nahrungsmittel erhalten sie von "Oben". Das dystopische Setting hat mir gut gefallen. Die Atmosphäre auf dem Tiefmark ist besonders gelungen, aber ich konnte mir im Gesamten alles sehr gut vorstellen.
Allerdings ging mir die Handlung nicht tief genug. Sie hat mir in ihren Grundzügen durchaus gut gefallen. Aber vor allem die erste Hälfte ist sehr langatmig und zäh, erst danach wurde die Geschichte interessanter, gespickt mit Intrigen, Lügen und Geheimnissen. Das Ende hat mir gut gefallen, es hätten allerdings ein paar mehr Spannungsmomente eingearbeitet werden können. Das Potential war da.
Die Gefühle, vor allem die Liebesgeschichte, sind mir zu kurz gekommen. Ich konnte keine Emotionen greifen, es ist alles etwas nüchtern und kühl erzählt.

Die Charaktere sind lebendig gezeichnet. Rio mochte ich sehr gerne, auch wenn ich ihre Gefühle und Gedanken nicht immer nachvollziehen konnte. Nach und nach deckt die die Rätsel und Intrigen des Rates, des Hohepriesters und von Atlantia auf.
Auch Maire st ein interessanter und undurchschaubarer Charakter, der für eine rätselhafte und dramatische Prise gesorgt hat. True ist mir ein bisschen zu blass geblieben, da hätte ich mir einfach mehr Tiefe für die Liebesgeschichte gewünscht.

Eine tolle Idee, ein interessanter Plot, aber die Umsetzung ist nicht ganz perfekt, der Spannungsbogen ist sehr niedrig gehalten und die Emotionen fehlen. Dennoch eine nette Dystopie, die mich ab der Hälfte doch noch gut unterhalten konnte.