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Veröffentlicht am 07.09.2018

Lesenswert

Die Dreizehnte Fee
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Das ich den zweiten Band der "Dreizehnten Fee" gelesen habe, ist schon eine weile her (2 1/2 Jahre) und deshalb fiel es mir ein wenig schwer wieder in die Geschichte einzusteigen. Zu Beginn des Bandes ...

Das ich den zweiten Band der "Dreizehnten Fee" gelesen habe, ist schon eine weile her (2 1/2 Jahre) und deshalb fiel es mir ein wenig schwer wieder in die Geschichte einzusteigen. Zu Beginn des Bandes gibt es einen kurzen Rückblick. Allgemein kam mir dieser Band auch sehr langwierig vor. Die Geschichte schreitet zwar gut vorran und alles ist schlüssig, doch trotzdem kam mir manches ein wenig eingeschoben vor, weshalb ich das Buch öfters aus der Hand gelegt habe. Als ich das letzte drittel erreicht habe, änderte sich das aber schlagartig, denn da wurde es richtig spannend. Allerlei Geheimnisse werden gelüftet und ich als Leser war total gegen den Kopf gestoßen, da ich überhaupt nicht mit dieser Auflösung gerechnet habe.

Lilith alias die dreizehnte Fee, schwankt gerade im letzten Band wieder stark zwischen ihrer Menschlichen und der Feen Seite. Sie scheint sich selbst nicht wirklich zu kennen und misstraut sich sogar das in oder andere mal. Auch die Welt um sie herum hat mich überrascht. Beim lesen merkte ich immer wieder, das es kein gut oder Böse gibt. Niemand ist perfekt, gerade bei Lilith wird das ganz deutlich. Aus Schmerz verfällt sie in alte Muster, aber wer sagt er hätte noch nie aus Kummer eine falsche Entscheidung getroffen, der lügt.

Das Ende war gut und ausreichend. Ich wurde nicht mit fassungslosem Gesicht zurückgelassen sondern konnte das Buch mit gutem Gefühl zu seinen Schwestern legen.

Im Ganzen hat mir die Reihe also gut gefallen, auch wenn ich den Schreibstil etwas ungewöhnlich und manchmal sogar anstrengend finde.

Veröffentlicht am 25.08.2018

Hab keine Angst!

Der kleine Drache Kokosnuss - Hab keine Angst!
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In ihrem 2 (Hörbuch) Abenteuer wollen Kokosnuss, Mathilda und Oskar ein Piraten Amulett finden. Der Pirat Pieter soll den dreien dabei helfen, allerdings stellt sich schnell heraus, das er ein wahrhafter ...

In ihrem 2 (Hörbuch) Abenteuer wollen Kokosnuss, Mathilda und Oskar ein Piraten Amulett finden. Der Pirat Pieter soll den dreien dabei helfen, allerdings stellt sich schnell heraus, das er ein wahrhafter Angstpirat ist. Beim Tauchgang wird Oskar von einer fiesen Krake entführt. Kokosnuss und Mathilda wollen ihm zur Hilfe eilen, allerdings sind sie wenig erfolgreich. Nun hängt alles an Pieter.

Die Geschichte hat wiedermal eine Menge Witz, aber auch an den Mut wird appeliert. Pieter muss seine Ängste überwinden und für seine Freunde stark sein.

Der Leser Philipp Schepmann macht es den Kindern leicht der Geschichte zu folgen. Und zwischendurch wird das gelesene mit Musik und anderen Geräuschen untermalt. Ab und an wird es auch ein bisschen gruselig sagte mir mein kleiner (4), weshalb dieser Band nicht zu seinen Lieblings Kokosnuss Abenteuern gehört. Aber wir arbeiten dran, denn schließlich heißt die Geschichte ja "Hab keine Angst".

Mit einer Laufzeit von ca. 42 Minuten ist die Geschichte auch nicht zu lang, sodass man sie perfekt bei einer Bastelarbeiten oder vor dem zu Bett gehen hören kann. Wie bei den Hörspielen fast immer, ist auch dieses mal ein Miniposter vom Cover dabei, das sich die Kinder in ihr Zimmer hängen können. Von uns "nur" 3 1/2 Sterne weil die CD diesmal nicht in Dauerschleife lief.

Veröffentlicht am 15.08.2018

Schöne Geschichte aber sehr düster

Als Larson das Glück wiederfand
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Dieses Buch will eine schöne Botschaft übermitteln. Auch wenn alles zerstört scheint, lohnt es sich weiterzumachen, denn es gibt noch mehr Dinge die sich lohnen, auch Larson muss das feststellen. In der ...

Dieses Buch will eine schöne Botschaft übermitteln. Auch wenn alles zerstört scheint, lohnt es sich weiterzumachen, denn es gibt noch mehr Dinge die sich lohnen, auch Larson muss das feststellen. In der Geschichte geht es um verlorene Liebe und das verloren geglaubte Leben, und die Hoffnung sowie das Glück, das damit auch aus Larsons Welt gegangen ist. Ich finde das dieses Thema sehr schwer ist, gerade für ein Kinderbuch ab 5 Jahren. Die Bilder sind sehr düster dargestellt, mit vielen Pflanzen und Wurzeln bewachsen. Das wirkte auf meinen Sohn eher gruselig, sodass er sich nicht wirklich auf die Geschichte eingelassen hat. Er wollte immer das ich ihm erkläre warum das alles so gruselig aussieht. Auch manche Bilder hat er nicht verstanden.

Ich würde aufgrund meiner Erfahrungen beim lesen mit meinem Kind eher sagen, das es für ältere Kinder gedacht ist. Vielleicht ab 8 Jahren, dann können sie sich schon besser in manch eine Situation hineinversetzen und wissen warum Larson so traurig ist. Von der Message her ist das Buch sehr süß, wenn auch traurig. Damit kann man sich selbst mal in Erinnerung rufen, das da vielleicht noch jemand alleine sitzt, der auch am einwachsen ist und eine Aufgabe braucht.

Altersgerechte Empfehlung?

Ich empfehle eher ab 8 und nicht 5.

Die Illustrationen sind mir etwas zu düster, auch wenn es thematisch passt, hätte es ein bisschen freundlicher sein können, schließlich ist es ein Kinderbuch. Wenn man das angegebene Alter mal weglässt, ist es ein sehr ergreifendes Buch, das einem die Augen öffnen kann.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Ganz ok

Ich und mein anderes Leben
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Wenn der Selbstschutz dich zu übernehmen scheint. Molly ist mit dem Auto unterwegs, und sie hat das Gefühl, dass sie verfolgt wird. Dieser Motorradfahrer hinter ihr ist doch nicht ganz dicht. Als die Ampel ...

Wenn der Selbstschutz dich zu übernehmen scheint. Molly ist mit dem Auto unterwegs, und sie hat das Gefühl, dass sie verfolgt wird. Dieser Motorradfahrer hinter ihr ist doch nicht ganz dicht. Als die Ampel plötzlich auf Rot umspringt, wird er von einem LKW erfasst und vor Mollys Auto geschleudert. Und damit beginnt Mollys Verunsicherung. Irgendwas stimmt nicht mit ihr, und dieser Junge und sein Bruder haben damit etwas zu tun. Allmählich werden ihrer Erinnerungen klarer und Molly scheint zu begreifen was mit ihr nicht stimmt.

Das Thema dieses Buches ist schnell klar. Es geht um Schizophrenie. Der Fremde im eigenen Körper. Wahnsinnig spannend und auch aufwühlend. Gerade wenn man selbst betroffen ist.

Der Schreibstil wirkt auf mich sehr authentisch. Es liest sich wie ein Gedankengang, sehr wirr und etwas abgehackt. Das hat mir die Protagonistin näher gebracht. Oft kam es mir allerdings so vor, als würde Molly selbst nur eine Nebenrolle einnehmen und die andere Molly die Fäden spinnen. Was mir auch gefehlt hat, war der Grund warum Molly Mabel "erfunden" hat. Meist kommt Schizophrenie ja zustande, weil ein schlimmes Erlebnis stattgefunden hat, von dem man sich zu distanzieren versucht (dabei bin ich natürlich keine Expertin und äußere nur meine Vermutungen). Da hätte definitiv mehr Aufklärung gut getan. Oder man hätte es in eine andere Richtung laufen lassen können. Das kann ich nicht weiter erklären ohne zu spoilern. Mir hat also ein bisschen die Tiefe gefehlt und deshalb kann ich keine 100% Leseempfehlung geben. Interessant ist das Buch zwar auch ohne diese Tiefe, aber es kommt einem vor als fehle etwas....ok das war jetzt irgendwie ein Wortspiel oder?!

Veröffentlicht am 05.01.2018

Magische Geschichte mit ein paar Längen

Oksa Pollock. Die Unverhoffte
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Dieses Buch ist schon etwas älter, aber das Cover hat mich neugierig gemacht, deshalb ist es in meinen Einkaufswagen gelandet. Es geht um das dreizehnjährige Mädchen Oksa Pollock und ihre etwas andere ...

Dieses Buch ist schon etwas älter, aber das Cover hat mich neugierig gemacht, deshalb ist es in meinen Einkaufswagen gelandet. Es geht um das dreizehnjährige Mädchen Oksa Pollock und ihre etwas andere Familie. Als Oksa nach London zieht, spürt sie auf einmal, das sie Dinge kann. Zuerst etwas zaghaft, doch wenn sie sauer wird sind diese Fähigkeiten schon recht stark. Als sie sich damit ihrer Großmutter Dragomira anvertraut, kommt diese nicht drum herum, Oksa über ihre Vorfahren und das geheime Land Edefia aufzuklären.

Die Grundidee zu dieser Geschichte ist echt interessant. Ein geheimes Land indem die Magie selbstverständlich ist, und das die normalen Menschen nicht kennen. Doch wie überall gibt es auch in Edefia Unzufriedenheit, denn man will ja bekanntlich immer das was man nicht hat. Deshalb bricht das Land in sich zusammen und ein paar Bewohner müssen fliehen. Dragomira und ihre Familie hofft nun mit Oksa endlich wieder zurück in dieses Land gehen zu können und die wogen zu glätten, doch da gibt es noch die, die das verhindern wollen.

In diesem Buch ist sehr viel Magie. Es gibt unzählige fantastische und äußerst interessante Lebewesen. Die Beschreibungen sind sehr detailreich, weshalb es nicht schwer fällt sich alles genau vorzustellen. Im Kopf läuft ein regelrechtes Kino ab. Der Schreibstil ist ganz ok, das einzigste was das lesen ab und an stocken lässt, sind die seltsamen Namen. Zum Teil war ich manchmal der Meinung, das die Beschreibungen von verwesenden Gliedmaßen durch einen Fluch etwas zu heftig waren. Dieses Buch ist ja für die jüngeren Leser bestimmt und daher nichts für Zartbesaitete Leseratten.

Mit seinen knapp 600 Seiten ist dieser Band ein echter Todschläger, vieles hätte man weglassen können. Die Geschichte kommt nicht richtig in Gang. Immer wieder werden unwichtige Dinge in die Länge gezogen. Das war nicht weiter tragisch, da selbst diese unwichtigen Dinge interessant beschrieben wurden, aber dennoch hätte man das Buch halbieren können und somit ein zügigeren Verlauf bekommen können.