Cover-Bild Tote Helden
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 01.03.2017
  • ISBN: 9783492976824
Michael Peinkofer

Tote Helden

Die Legenden von Astray 1
Für die einen waren sie Helden. Für andere Legenden. Für wiederum andere waren sie nur dämliche Arschlöcher. Doch niemand ahnt, dass sie wieder zurück sind … Im Jahr 37 nach dem Fall des tyrannischen Kaiserreichs sind die Helden von einst vergessen. Der Abyss, ein tiefer Abgrund, durchzieht den Kontinent Astray seit jener letzten erbitterten Schlacht und hat die Völker gespalten. Könige, Herzöge und fanatische Sektierer ringen um die Macht. Nur der Sänger Rayan erhält die Erinnerung an die Legenden der Vergangenheit am Leben – denn seine Visionen sagen ihm, dass in den Tiefen des Abyss eine Bedrohung lauert. Und dass nur die alten Legenden ihr die Stirn bieten können …

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Lesejury-Facts

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  • Janesway hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2018

Die Legenden von Astray Band 1

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Seit einer erbitterten Schlacht vor 37 Jahren wird der Kontinent Astray durch den Abyss, einem tiefen Abgrund, geteilt – niemand weiß, ob und was in seinen Tiefen lauert. Rayan, ein fahrender Sänger, ...

Seit einer erbitterten Schlacht vor 37 Jahren wird der Kontinent Astray durch den Abyss, einem tiefen Abgrund, geteilt – niemand weiß, ob und was in seinen Tiefen lauert. Rayan, ein fahrender Sänger, hat jedoch immer wieder Visionen von schrecklichen Ereignissen in der Zukunft, die mit der Schlacht von damals in Verbindung zu stehen scheinen. Ebenso wird Lorymar Thinkling, der Hofnarr des Königs von Altashar von Alpträumen aus seiner Vergangenheit heimgesucht. Er macht sich auf den Weg in seine alte Heimat, obwohl er nie wieder dorthin zurückkehren wollte. Und an der Grenzfestung über dem Abyss ereignen sich seltsame Vorfälle, die dem Hauptmann Gunryk Rätsel aufgeben.

„Für die einen waren sie Helden. Für andere Legenden. Für wiederum andere waren sie nur dämliche Arschlöcher. Doch niemand ahnt, dass sie wieder zurück sind … „
Diese Sätze haben meine Neugier auf mein erstes Buch des Autors angefacht: um was für Helden handelt es sich und wie können tote Helden wieder zurück sein? Was haben sie damals getan, um entweder als Helden, Legenden oder Arschlöcher zu gelten? Warum kam es damals zu der Schlacht und warum tat sich der Abyss auf? Viele Fragen, auf die dieses Buch nur zum Teil Antworten gibt, da es sich um einen Mehrteiler handelt.

Das Buch besteht aus mehreren parallel verlaufenden Handlungssträngen, die westlich und östlich des Abyss sowie direkt am Abgrund spielen. Der Wechsel der Erzählstränge fand ich gelungen, da all diese Dinge miteinander in Verbindung zu stehen scheinen. Außerdem wird dadurch die Spannung hochgehalten.

Über das Personenverzeichnis und die wunderschön gestalteten Karten habe ich mich gefreut, das finde ich immer sehr hilfreich. Schade ist nur, dass die beiden Karten nicht direkt zueinanderpassen, so dass teilweise das Orientieren doch etwas schwierig war bzw. einer der angesprochenen Handlungsorte nicht zu finden war. Das könnte man noch etwas optimieren.

Die Bewohner des Kontinents Astray sind seit der großen Schlacht gespalten, wobei der Osten ein Gewinner, der Westen dagegen Verlierer dieses Zustands ist. Hinter den Herrschern stehen Glaubensrichtungen und Sektierer, die um die Macht in den Ländern ringen.

Der fahrende Sänger Rayan mit seinen Visionen verfolgt ein bestimmtes Ziel, aus diesem Grund geht er nach Skaradag, weil er sich dort Hilfe für seine Aufgabe erhofft. Rayan hat mir gut gefallen und mich manches Mal verblüfft, außerdem war ich gespannt, wie zuverlässig seine Visionen sind.

Auch Lorymar Thinkling hat mir gut gefallen, der als Halbling und Hofnarr eine besondere Stellung am königlichen Hof einnimmt: oftmals unterschätzt und übersehen, bekommt er so einiges mit, was eigentlich nicht für fremde Ohren bestimmt ist.

Rayan und Lorymar sind sich ähnlich, was das Erreichen ihrer Ziele angeht: beide benötigen Hilfe von außen, um sie zu erreichen. Jedoch unterscheiden sie sich darin, wie sie sich diese Hilfe verschaffen.

Sehr gut gefallen haben mir die Charaktere, die weder einseitig noch vorhersehbar beschrieben sind, dadurch bleibt ihre Entwicklung spannend und überraschend. Und ich musste meinen ersten Eindruck der einen oder anderen Figur während des Lesens wieder revidieren. Erwähnen möchte ich noch, dass Michael Peinkofer stellenweise nicht zimperlich mit seinen Figuren umgeht.
Im Gegensatz dazu war ein Teil der Handlung eher vorhersehbar, was mein Lesevergnügen aber nicht geschmälert hat.

Über den Kontinent Astray und seine Bewohner erhält der Leser Stück für Stück Informationen und nicht alle sind angenehm. Mir hat es vor allem der Abyss angetan, warum er damals entstanden ist und was in seinen Tiefen lauert.

Ein Teil der Handlungsstränge endet relativ in sich abgeschlossen, aber ein fieser Cliffhanger gibt es trotzdem. Nun heißt es ein Jahr warten, bis der zweite Teil erscheint, auf den ich sehr gespannt bin.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Leider wenig originelle Ideen

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Lasst uns eintauchen in die Welt von Astray!

Eine unglaubliche Geschichte muss sich dort zugetragen haben.
Ein Ereignis, dass die ganze Welt erschütterte und ihrer Oberfläche eine gewaltig klaffende Wunde ...

Lasst uns eintauchen in die Welt von Astray!

Eine unglaubliche Geschichte muss sich dort zugetragen haben.
Ein Ereignis, dass die ganze Welt erschütterte und ihrer Oberfläche eine gewaltig klaffende Wunde beibrachte, die sie fortan in die Reiche Westray und Ostray spaltet. Was genau hat sich damals bloß ereignet? Wie kam es zu dieser Spaltung des einst großen Astray? Es geriet in Vergessenheit. Ebenso wie die Helden von einst. Doch es scheint, als würden sich neue Schrecken ankündigen. Wer soll sich ihnen entgegenstellen? Einer, der versucht, Erinnerungen im Wein zu ertränken? Oder einer, in dessen Lieder sich Visionen verirren? Lässt sich die Zukunft überhaupt beeinflussen?

Michael Peinkofers Fantasy-Roman „Tote Helden – Die Legenden von Astray I“ nimmt uns mit in eine zerrüttete Welt, in der lose Bündnisse unsicher Frieden versprechen und fanatische Gemeinschaften auf dem Vormarsch sind.

Dies ist der Auftakt zu einer Buchreihe und darauf ist die Geschichte in diesem Band auch ausgelegt: Viele Fragen werden mit in den nächsten Band transportiert. In Bezug auf die verschiedenen Völker, die Astray beherbergt, ist der Roman eher klassisch angelegt. Besonders zu Anfang mag der Eindruck entstehen, als würden Astray und Westeros (Kontinent aus „Game of Thrones“) nicht wenige Gemeinsamkeiten teilen, doch wird im weiteren Verlauf der Beweis erbracht, dass die Welten doch weit auseinanderliegen und jede autark für sich besteht. Den Persönlichkeiten der einzelnen Charaktere wird viel Aufmerksamkeit gewidmet und so erstrahlen sie mal in dem einen, mal in einem ganz anderen Licht. Leider finden sich ungewöhnlich viele Rechtschreib-Patzer, die aber nur geringfügig den Lesefluss stören.

Mir persönlich fiel es schwer, einen Sympathieträger für mich auszumachen. Ich wusste nie genau, ob ich mich auf die Seite eines Charakters schlagen konnte, da ich mir seines Standpunkts und seiner Intentionen nicht sicher sein konnte. Der Mangel an Kenntnis, die für eine genauere Einordnung der Handlungen und Charaktere vonnöten wäre, schraubt sich bis zum Ende des Buches auf ein immer unerträglicheres Maß hoch, das leider gehalten statt gesenkt wird. Ich bleibe mit der letzten Seite weitestgehend in Ahnungslosigkeit zurück.