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Veröffentlicht am 19.09.2018

Vierzig Frachter randwärts

Frontiersmen: Civil War - Folge 02
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Der Konflikt zwischen den Kern- und den Randwelten spitzt sich immer weiter zu, bereits mehrere Randsektoren haben ihr Unabhängigkeit gegenüber der Union erklärt, ein Bürgerkrieg wird immer wahrscheinlicher. ...

Der Konflikt zwischen den Kern- und den Randwelten spitzt sich immer weiter zu, bereits mehrere Randsektoren haben ihr Unabhängigkeit gegenüber der Union erklärt, ein Bürgerkrieg wird immer wahrscheinlicher. Als ein früherer Bekannter von Frachterkapitän John Donovan ihm den delikaten Auftrag anbietet, vierzig Frachter mit gestohlenem Waffenmaterial zu einer Basis der Konföderierten zu schmuggeln, ist er nicht sehr begeistert, aber seine Crew überzeugt ihn davon, dass es sich lohnt, für die Sache der Konföderierten und die Unabhängigkeit der Randwelten einzustehen. Nur ist es keine Kleinigkeit, vierzig Frachter durch die Badlands zu bringen, die berühmt-berüchtigt für ihre Piraten sind. Zu allem Überfluss sitzt der Mary-Jane auch noch eine ehrgeizige Unionsoffizierin im Nacken.

Im ersten Band „Revolte auf Higgins' Moon“ standen die Ereignisse auf dem Heimatplaneten von Harold Piccoli Pate für die nun überall aufflammenden Konflikte in den Randsektoren. Nichts weniger als die Unabhängigkeit streben die Rebellen an, die von den führenden Politikern der Randwelten angeführt werden. Umso wichtiger ist es für die Rebellen, vierzig Frachter mit gestohlenen Waffen zu einer Basen zu bringen.

Das All mag zwar groß sein, aber dennoch ist es keine Kleinigkeit, mit vierzig Frachtern unbemerkt zu verschwinden und so erwartet den Leser und Hörer auch diesmal wieder eine spannende Geschichte. Im ersten Band hat man einiges über Harold Piccoli erfahren, der seine Heimat Higgins' Moon vor einiger Zeit verlassen musste, in diesem zweiten Band steht der Computerspezialist Aleandro und sein privater Hintergrund mehr im Mittelpunkt.

Je mehr ich von der Frontiersmen-Reihe hörte, umso mehr zog mich ihre Geschichte in den Bann und ich war gespannt, wie sich der Konflikt zwischen der Union und den Konföderierten entwickeln würde.

Veröffentlicht am 19.09.2018

Revolte auf Higgins' Moon

Frontiersmen: Civil War 1
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Als Frontiersman und Frachterkapitän ist John Donovan mit seiner Crew immer auf der Suche nach lukrativen Transportaufträgen. Als er den Auftrag angeboten bekommt, Container mit Versorgungsmaterial zur ...

Als Frontiersman und Frachterkapitän ist John Donovan mit seiner Crew immer auf der Suche nach lukrativen Transportaufträgen. Als er den Auftrag angeboten bekommt, Container mit Versorgungsmaterial zur Bergwerkskolonie auf Higgins' Moon zu bringen, sieht alles nach einem einfachen Job aus. In der Kolonie auf dem Planeten rumort es jedoch gewaltig: die Arbeiter leiden unter der zunehmenden Ausbeutung durch den Kernweltenkonzern. Dazu kommt noch, dass Harold Piccoli, ein Mitglied aus Johns Crew, ein ehemaliger Bewohner von Higgins' Moon ist, der dort steckbrieflich gesucht wird.

Dieses Hörbuch war mein erster Kontakt mit John Donovan und seiner sympathischen Crew, obwohl es schon zwei Bücher gibt, die zeitlich vor „Civil War“ spielen. Die sechs Bänder der Civil-War-Reihe sind jeweils nicht sehr umfangreich und sind zwar in sich abgeschlossen, aber der alles verbindende Bürgerkrieg und seine Entwicklung erstreckt sich über alle Bände, daher würde ich sie in jedem Fall chronologisch lesen bzw. hören.

Die Frontiersmen-Serie kann man als Space Western bezeichnen, es stehen weniger die neusten und raffiniertesten technischen Errungenschaften im Vordergrund, vielmehr verbindet der Autor sehr unterhaltsam Elemente aus dem Westernbereich mit Science Fiction: den Menschen ist es gelungen, weit auseinanderliegende Planeten zu besiedeln und regen interstellaren Handel zu treiben.

In diesem System gibt es die Kern- und die Randwelten. In den Kernwelten ist alles elitärer und moderner, während die Randwelten hauptsächlich als Rohstofflieferanten dienen, was zu einer zunehmenden Ausbeutung durch die Kernweltkonzerne und damit zur Unzufriedenheit der Menschen in den Randsektoren führt. In dieser Welt der Randwelten sind die Frontiersmen zuhause, unerschrockene Männer und Frauen, die mehr oder weniger riskante und legale Transportaufträge übernehmen, gerne für gutes Geld, und die die Gesetze der Kernunion gerne etwas großzügig auslegen auslegen – ihre persönliche Freiheit ist mit ihr höchstes Gut.

John Donovan ist ein Mann, der nicht viel Worte macht und der sich im Weltraum und auf seinem Schiff, der Mary-Jane Wellington am wohlsten fühlt. Wie alle Frontiersmen will er Ärger aus dem Weg gehen. Jedoch hat er dabei die Rechnung ohne seine Crew gemacht, die die Augen vor der Ungerechtigkeit in den Randwelten nicht verschließen will. Was mir an John gefällt, dass er wichtige Entscheidungen immer zusammen mit seiner Crew beschließt, was auch zu einem guten Klima an Bord führt.

Die Crew besteht aus Kelly, die je nach Bedarf die Rolle der Ärztin, Scharfschützin oder Co-Pilotin übernimmt. Sekoya, die grünhäutige Peko, die mit John eine Lebensschuld verbindet, nachdem er ihr vor einiger Zeit das Leben gerettet hat. Aleandro, das Nesthäkchen und genialer Computerspezialist. Harold Piccoli, der nach seiner Flucht von Higgins' Moon bei John seine Schulden abarbeitet. Und Johns alter Freund und Weggefährte Pat Hobel, der schon seit Jahrzehnten auf der Mary-Jane mitfliegt und ein begnadeter Bordmechaniker ist.

Und dann gibt es noch die Schiffs-KI der Mary-Jane, die viel mehr als nur eine künstliche Intelligenz ist und die ich daher sehr schnell ebenfalls ins Herz geschlossen habe.

Durch die Kürze der einzelnen Bände ist die Handlung spannend und ohne Längen, vor allem gefällt mir aber auch immer wieder der Humor, der oft genug eingestreut wird.

Die Hörbücher werden von Peter Lontzek gesprochen, der meiner Meinung nach seine Sache sehr gut macht. Durch die verschiedenen Stimmlagen des Sprechers wirken die Figuren noch plastischer und greifbarer.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Rasanter Abschluss der vierteiligen spannenden Jugendthriller-Serie

Finstermoos - Bedenke das Ende
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Während Luzie auf dem Weg zu ihrem Flieger nach England ist, sitzen ihre Freunde Mascha, Basti, Valentin und Nic nach wie vor im Bunker in der Falle. Der Bunker ist versiegelt und soll in Kürze mit Beton ...

Während Luzie auf dem Weg zu ihrem Flieger nach England ist, sitzen ihre Freunde Mascha, Basti, Valentin und Nic nach wie vor im Bunker in der Falle. Der Bunker ist versiegelt und soll in Kürze mit Beton aufgefüllt werden. Kann den Freunden noch rechtzeitig geholfen werden?

Im vierten Band geht es spannend weiter, es wird immer enger für die fünf Freunde, die fest entschlossen sind, herauszufinden, wer ihnen nach dem Leben trachtet. Sie wissen, dass sie ihrem Verfolger zuvor kommen müssen, wenn sie alle überleben wollen.

Immer mehr Puzzleteile fallen an ihren Platz und beantworten die offenen Fragen, die nicht nur der Leser hat und geben allmählich das düstere Geheimnis des beliebten Touristenortes preis. Dabei war ich mir bis beinahe zum Schluss nicht sicher, wer denn nun wirklich der geheimnisvolle Verfolger ist. Hier gibt es auch noch einige Überraschungen.

Die Autorin schafft es hervorragend, in Situationen, die eigentlich harmlos sind, eine kribbelnde Spannung aufzubauen, so dass man (nicht nur) als Leser mit dem Schlimmsten rechnet.
Am Ende lässt die Autorin es noch mal richtig krachen mit viel Action und Körpereinsatz.

Da die Handlung der Tetralogie innerhalb der einzelnen Bände aufeinander aufbaut, sollte man die Bücher unbedingt chronologisch lesen. Dafür wird man mit einem wirklich spannenden und kurzweiligen Jugendthriller belohnt. Sehr geschickt baut die Autorin Handlungsstränge ein, von denen man nicht weiß, ob sie für die aktuellen Geschehnisse relevant sind oder nicht, aber sie dennoch beeinflussen.

Für mich ist die Serie eine eindeutige Buchempfehlung!

Veröffentlicht am 07.09.2018

Runde drei in Finstermoos

Finstermoos - Im Angesicht der Toten
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Nachdem Mascha und Nic in einer Gletscherspalte eine Tote gefunden haben, die auffallende Ähnlichkeit mit Mascha hat, wird ihr Ausstiegsseil durch einen Unbekannten gelöst. In der Zwischenzeit kommt Basti ...

Nachdem Mascha und Nic in einer Gletscherspalte eine Tote gefunden haben, die auffallende Ähnlichkeit mit Mascha hat, wird ihr Ausstiegsseil durch einen Unbekannten gelöst. In der Zwischenzeit kommt Basti einem Geheimnis auf die Spur, das ihn persönlich betrifft.

Endlich geht es wieder nach Finstermoos und wir erfahren in diesem Band, was es mit den Toten in der Gletscherspalte und im Bunker auf sich hat. Luzie, Basti, Nic, Mascha und Valentin – und der Leser natürlich – erhalten in diesem Band überraschende Antworten auf einige offene Fragen, so daß die Höhlenbilder, die die Jugendlichen im zweiten Band entdeckt haben, allmählich mehr und mehr Sinn ergeben.

Der große Zusammenhang hinter dem Geheimnis ist in jedem Fall nach all den Jahren immer noch brisant genug, daß jemand unbedingt vermeiden möchte, daß die Fünf die Wahrheit ans Licht bringen.

In diesem Buch wird die Bühne vorbereitet für den großen Showdown im letzten Band. Am Ende laufen die Handlungsstränge zusammen und nicht nur den Leser erwartet das ungewisse Dunkel.
Ich bin jetzt sehr gespannt, welche Auflösung der vierte Band bringen wird.

Veröffentlicht am 07.09.2018

… und es geht spannend weiter …

Finstermoos - Am schmalen Grat
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Die vier Freunde Basti, Luzie, Valentin und Mascha sitzen seit Stunden in einem Sesselbahn-Lift fest, direkt über eine tiefen Schlucht. Als es bereits dunkel ist und ein Gewitter aufzieht, setzt sich der ...

Die vier Freunde Basti, Luzie, Valentin und Mascha sitzen seit Stunden in einem Sesselbahn-Lift fest, direkt über eine tiefen Schlucht. Als es bereits dunkel ist und ein Gewitter aufzieht, setzt sich der Lift plötzlich wieder in Bewegung - wer oder was wird die Freunde an der Station erwarten? Immerhin hat Mascha wenige Stunden zuvor ein Gespräch belauscht, in dem sie und ihre Mutter bedroht wurden.

Da der erste Band mit einem fiesen Cliffhanger endet, geht es in diesem Buch direkt spannend weiter – bis zur letzten Seite. Ein paar der offenen Fragen aus dem ersten Teil werden zwar beantwortet, dafür werden aber ein paar neue Fragen aufgeworfen und ich bin sehr gespannt, wie das Ganze am Ende zusammenhängen wird. Und wieder lädt das Buch zu wilden Spekulationen ein.

Sehr gut finde ich die kurze Zusammenfassung des vorherigen Bandes am Anfang dieses Buches. Da die Bücher in sich nicht abgeschlossen sind, sollte man sie in jedem Fall von Anfang an lesen.

Die fünf jungen Protagonisten werden diesmal nicht nur mit einigen unangenehmen Wahrheiten über ihre Familien konfrontiert, die ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellen, sondern auch mit den Widrigkeiten der rauhen Bergwelt. Normalerweise ist das vor allem für Basti, Nic und Luzie kein Problem, aber dort draußen lauert ein Unbekannter, der es auf die Fünf abgesehen zu haben scheint.

Am Ende dieses zweiten Bandes wird zwar eine entscheidende Frage gelöst, aber es endet wiederum mit einem gemeinen Cliffhanger. Nun heißt es warten bis Juni, wenn der dritte Teil erscheint, den ich mit Spannung erwarte.