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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Europa Verlage
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 31.08.2018
  • ISBN: 9783958902398
Dmitry Glukhovsky

TEXT

Franziska Zwerg (Übersetzer)

Moskau, im Herbst 2016: Als Ilja nach sieben Jahren Straflager nach Hause kommt, ist nichts mehr, wie es war. Seine Mutter stirbt wenige Tage vor seiner Rückkehr an einem Herzinfarkt, seine Freundin ist längst mit einem anderen zusammen, und sein Jugendfreund begegnet ihm mit größtem Argwohn. Enttäuscht ertränkt Ilja seine Trauer im Alkohol, bis er im Rausch der Verzweiflung jenen Fahnder aufsucht, der ihn vor sieben Jahren zu Unrecht hinter Gitter brachte. Im Affekt ersticht Ilja ihn und nimmt ihm sein Smartphone ab. Als Ilja nach seiner Tat im Handy des verstorbenen Petja stöbert, stößt er auf verstörende Spuren aus dessen Vergangenheit. Und immer wieder erreichen ihn besorgte Nachrichten von Petjas Mutter und dessen schwangerer Freundin Nina. Ilja beginnt, ihnen an Petjas Stelle zu antworten, und seine Identität verschmilzt immer mehr mit der jenes Mannes, den er getötet hat. Meisterhaft verknüpft Dmitry Glukhovsky das Schicksal zweier junger Männer, die sich schuldig gemacht haben, jeder auf seine Weise. Und so fühlt sich der eine dazu verurteilt, das Leben des anderen zu Ende zu führen – hat er doch mit dessen Smartphone sein Seelen-Reservoir gefunden, die Bilder und Chats, den TEXT seines Lebens. Ein außergewöhnliches Werk, das an die große russische Erzähltradition mit ihrer immer wiederkehrenden Frage nach Schuld und Sühne anschließt und Bestsellerautor Dmitry Glukhovsky von einer aufregend neuen Seite zeigt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2018

Was hat ein Smartphone mit unserer Identität zu tun?

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Der Roman „Text“ von Dmitry Glukhovsky ist 2018 im Europa Verlag erschienen. Die russischsprachige Originalausgabe ist bereits 2017 erschienen.
Moskau 2016. Hauptprotagonist ist Ilja, der nach sieben Jahren ...

Der Roman „Text“ von Dmitry Glukhovsky ist 2018 im Europa Verlag erschienen. Die russischsprachige Originalausgabe ist bereits 2017 erschienen.
Moskau 2016. Hauptprotagonist ist Ilja, der nach sieben Jahren Straflager in die Freiheit entlassen wird. Trost über den Tod seiner Mutter und das Fehlen seiner Freunde findet Ilja im Alkohol- und Drogenrausch. Bis er sich auf die Suche nach dem Fahnder Petja macht, der ihn vor sieben Jahren unschuldig verhaften ließ. Nachdem er diesen ermordet und mit den Angehörigen des Toten mit dessen Handy kommuniziert, verschwimmen nach und nach die beiden Identitäten.
Die Idee hinter dem Roman finde ich brillant. Dmitry Glukhovsky zeigt auf eindringliche Weise, wie wichtig Smartphones für uns geworden sind. Beim Lesen erinnert der Schreibstil sofort an andere russische Autoren: Viele russische Wörter und Namen und Handlungsstränge die zeitweise in die Länge gezogen werden. Auch dieses Buch erinnert gelegentlich an die Weiten der russischen Landschaft.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Melancholisches Moskau

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Ich habe den Autor Dmitry Glukhovsky bisher nicht gekannt und der Roman "Text" war für mich das erste Buch.

Im Glukhovsky`s Roman "Text" geht es um Ilja. Dieser sass sieben Jahre im Straflager. Als Ilja ...

Ich habe den Autor Dmitry Glukhovsky bisher nicht gekannt und der Roman "Text" war für mich das erste Buch.

Im Glukhovsky`s Roman "Text" geht es um Ilja. Dieser sass sieben Jahre im Straflager. Als Ilja wieder in die Freiheit kommt, ist nichts mehr wie es vor sieben Jahren war. Seine Mutter stirbt, wenige Tage vor seiner Entlassung, an einem Herzinfarkt und seine Freunde haben sich längst von ihm abgewandt. Ilja ist enttäuscht und ertränkt seine Frust im Alkohol. Ilja sucht in seiner Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit seinen Fahnder, Petja, der ihn vor sieben Jahren zu Unrecht hinter Gitter brachte und ersticht diesen im Affekt. Ilja nimmt das Handy von Petja an sich und entdeckt im Handy von Petja verstörende Spuren aus dessen Vergangenheit. Ilja beginnt, Nachrichten, die eigentlich an Petja gehen, zu beantworten und seine Identität verschmilzt immer mehr mit der jenes Mannes, die Ilja getötet hat.

Das Buch war recht melancholisch, trist und hoffnungslos. Weitere Themen sind Alkohol, Drogen und Illegales. Schmierige und käufliche Polizisten, leichte Mädchen und korrupter Staatsapparat. Es sind zu viele triste Themen auf einmal und das Herz für ein dieser Charaktere zu öffnen, wird unheimlich schwer. Mich hat das Buch regelrecht zermürbt. Das spricht, in gewisser Sicht, für die Fähigkeit des Autors, aber ein gegenteiliges Resultat wäre für das persönliche Lesevergnügen um einiges besser.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Leider nicht meins.

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Klappentext:
Moskau, im Herbst 2016: Als Ilja nach sieben Jahren Straflager nach Hause kommt, ist nichts mehr, wie es war. Seine Mutter stirbt wenige Tage vor seiner Rückkehr an einem Herzinfarkt, seine ...

Klappentext:
Moskau, im Herbst 2016: Als Ilja nach sieben Jahren Straflager nach Hause kommt, ist nichts mehr, wie es war. Seine Mutter stirbt wenige Tage vor seiner Rückkehr an einem Herzinfarkt, seine Freundin ist längst mit einem anderen zusammen, und sein Jugendfreund begegnet ihm mit größtem Argwohn. Enttäuscht ertränkt Ilja seine Trauer im Alkohol, bis er im Rausch der Verzweiflung jenen Fahnder aufsucht, der ihn vor sieben Jahren zu Unrecht hinter Gitter brachte. Im Affekt ersticht Ilja ihn und nimmt ihm sein Smartphone ab. Als Ilja nach seiner Tat im Handy des verstorbenen Petja stöbert, stößt er auf verstörende Spuren aus dessen Vergangenheit. Und immer wieder erreichen ihn besorgte Nachrichten von Petjas Mutter und dessen schwangerer Freundin Nina. Ilja beginnt, ihnen an Petjas Stelle zu antworten, und seine Identität verschmilzt immer mehr mit der jenes Mannes, den er getötet hat.

Meisterhaft verknüpft Dmitry Glukhovsky das Schicksal zweier junger Männer, die sich schuldig gemacht haben, jeder auf seine Weise. Und so fühlt sich der eine dazu verurteilt, das Leben des anderen zu Ende zu führen – hat er doch mit dessen Smartphone sein Seelen-Reservoir gefunden, die Bilder und Chats, den TEXT seines Lebens. Ein außergewöhnliches Werk, das an die große russische Erzähltradition mit ihrer immer wiederkehrenden Frage nach Schuld und Sühne anschließt und Bestsellerautor Dmitry Glukhovsky von einer aufregend neuen Seite zeigt.

Meinung:
So gut wie mir dieses wunderschöne Cover gefallen hat, so schwer hatte ich es mit der Story. Eigentlich dachte ich vom Klappentext her, dass es voll meines wäre. Aber zum Schluss kam ich doch nicht richtig mit dem Schreibstil des Autors zurecht. Ich bin oft über Russische Namen und Städte gestolpert, was mir schon in der Leseprobe passiert ist, wo ich aber dachte, dass es nicht ganz so schlimm sein kann und ich doch damit klar komme. Leider war dem nicht so. Das hat irgendwie meinen ganzen Leseflow kaputt gemacht. Insgesamt war mir die ganze Grundstimmung etwas zu düster. Klar, Ilja ist gerade aus einem Straflager gekommen, seine Freundin ist weg und seine Mutter tot, aber irgendwann sollte man sich doch auch mal etwas weiter entwickeln. Dem war aber irgendwie nicht ganz so. Ich konnte auch die Handlungen von Ilja nicht so ganz nachvollziehen aber anscheinend ist ja gerade in Russland groß mit Prostitution, Korruption und Drogenhandel.
Für mich hat alles etwas viel zu Chaotisch gewirkt und ich konnte mich auch rein gar nicht mit den Charaktern identifizieren. Das Buch war leider so gar nicht meins und ich habe mich mehr durchgequält, als dass die Lektüre wirklich Spaß gemacht hätte.
Definitiv nur was für Liebhaber.

Veröffentlicht am 04.09.2018

Leider nicht meins

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Das Cover des Buches ist interessant, wahrscheinlich das interessanteste am ganzen Buch.
Es hat irgendwas magisches, durch den roten Himmel im Kontrast zur lilalen Stadt.

Inhalt: Ilja kommt nach sieben ...

Das Cover des Buches ist interessant, wahrscheinlich das interessanteste am ganzen Buch.
Es hat irgendwas magisches, durch den roten Himmel im Kontrast zur lilalen Stadt.

Inhalt: Ilja kommt nach sieben Jahren im Straflager nach Hause. Seine Mutter ist wenige Tage vor seiner Rückkehr gestorben, seine Freundin und seine Freunde haben sich von ihm abgewendet. Er steht vor den Scherben seines Lebens.
Doch statt ein neues besseres Leben zu beginnen, bringt der den Fahnder Petja um und nimmt dessen Identität an.

Meine Meinung: Leider hatte ich von der ersten Seite an Probleme den Gedankengänger der einzelnen Akteure zu folgen. Auch Iljas Handlungen konnte ich in weiten Teilen nicht nachvollziehen. Allerdings spiegelt das Buch die momentane Situation in Russland wieder. Korruption, Prostitution und Drogenhandel.
Der Schreibstil ist mir insgesamt zu unsortiert, düster und langatmig.
Anhand des Klappentextes hatte ich mir deutlich mehr von dem Buch versprochen, doch es konnte mich in keiner Weise überzeugen. Ob ich dieses Buch dem Genre Thriller zuordnen würde, weiß ich ehrlich gesagt nicht, denn dafür fehlt mir insgesamt der Spannungsfaktor.

Mein Fazit: War leider nicht mein Ding, für die Idee gibt es allerdings zwei Sterne.