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Veröffentlicht am 21.09.2018

Klassiker

Das Geheimnis der Grays
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"Das Geheimnis der Grays" von Anne Meredith aus dem Jahr 1933 ist ein echter Klassiker unter den Kriminalromanen und wurde bei Klett Cotta nun zum ersten mal in deutsch herausgebracht .

England ...

"Das Geheimnis der Grays" von Anne Meredith aus dem Jahr 1933 ist ein echter Klassiker unter den Kriminalromanen und wurde bei Klett Cotta nun zum ersten mal in deutsch herausgebracht .

England 1931 , der vermögende Adrian Gray lädt jedes Jahr im Dezember seine Verwandtschaft auf seinen Landsitz "Kings Poplars" ein . Obwohl keiner dieser Einladung folgen möchte sind sie doch alle pünktlich dort , denn sie sind auf sein geld aus . Am Heiligen Abend versammelt sich die ganze Familie und am nächsten Morgen ist das Familienoberhaupt tot , ermordet durch eines seiner Kinder ...

Das Buch ist sehr hochwertig ausgearbeitet , es hat einen hübschen leineneinband und eine wirklich angenehme Größe .

Mir gefiel die Umsetzung der Geschichte , es war etwas anderes . Ab einem bestimmten Zeitpunkt kennt man den Mörder und erfährt nach und nach alle Beweggründe die zu dem Mord geführt haben .

Schade fand ich das der original Titel "Portrait of a Murder" (zu deutsch "Portrait eines Mörders") nicht übernommen wurde , es hätte meines Erachtens besser gepasst als "Das Geheimnis der Grays"

Veröffentlicht am 08.09.2018

Mutterliebe versetzt Berge

Wendemanöver
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"Wendemanöver" von Franziska Krafft ist ein Erfahrungsbericht .

Franziska ist alleinerziehend und lebt mit ihren drei Söhnen in einem Bergdorf in Österreich .
Mit Jonas , ihrem ältesten , war es nicht ...

"Wendemanöver" von Franziska Krafft ist ein Erfahrungsbericht .

Franziska ist alleinerziehend und lebt mit ihren drei Söhnen in einem Bergdorf in Österreich .
Mit Jonas , ihrem ältesten , war es nicht immer ganz einfach . Mit 13 Jahren zieht er zum Vater nach Frankfurt und rutscht dort in einen Teufelskreis aus Drogen und Kriminalität .
Er wird angeklagt ,kommt in die Entzugsklinik , doch Franziska hat eine andere - eine bessere Idee um Jonas wieder auf den richtigen Weg zu bringen .
Sie will mit ihm in den Sommerferien auf einem Segelboot das Meer bereisen (Dänemark , Deutschland , Niederlande ) und setzt dafür Himmel und Hölle in Bewegung .

Die Geschichte beschönigt nichts , sie erzählt ehrlich und autentisch die Situation und Gefühle der Mutter zu ihrem Sohn .

Ich war doch schwer beeindruckt von Franziska , den Mut aufzubringen , gegen das System anzukämpfen und sich ihren Jonas zurück zuholen .

Was mich , gerade zu Anfang , etwas irritiert hat waren die Segelausdrücke ...damit hatte ich bis jetzt noch nie was am Hut . Aber wenn man sich nur auf das zwischenmenschliche konzentriert , kann man das "Fachchinesisch" einfach ausblenden .

Veröffentlicht am 05.09.2018

Schnupperbuch

Blutroter Stahl (Sword & Sorcery Anthologie)
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Blutroter Stahl ist eine Sword & Sorcery (Schwert und Magie) Anthologie .

Herausgegeben von M.Quay , I.Schulze und A.Skora im Mantikore Verlag .
Das Buch beinhaltet 19 Kurzgeschichten von deutschen Autoren ...

Blutroter Stahl ist eine Sword & Sorcery (Schwert und Magie) Anthologie .

Herausgegeben von M.Quay , I.Schulze und A.Skora im Mantikore Verlag .
Das Buch beinhaltet 19 Kurzgeschichten von deutschen Autoren aus der Fantasy Szene .
Hier treffen martialische Elemente auf klassische und düstere Fantasy .
Das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht , ein grimmig drein Blickender Krieger mit dem Blut verschmierten Schwert in der hand . Es hat etwas gewaltiges ...
Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen , es bietet eine gelungene Mischung aus blutigen kämpfen , Magie und dem gewissen Nervenkitzel .
Nicht nur für Freunde des Genres , auch für Leute die sich ausprobieren möchten und neue Autoren kennenlernen wollen.
Es ist absolut lesenswert und spannend !

Veröffentlicht am 24.08.2018

Ein idyllisches Dorf

Die Frauen am Fluss
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"Die Frauen am Fluss" ist Katherine Webb s neuester Roman , eine Mischung aus Historie und Krimi .


Wir befinden uns 1922 in einem kleinen englischen Dorf .
Irene Hadleigh hat die Ruhe des Dorfes ...

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"Die Frauen am Fluss" ist Katherine Webb s neuester Roman , eine Mischung aus Historie und Krimi .


Wir befinden uns 1922 in einem kleinen englischen Dorf .
Irene Hadleigh hat die Ruhe des Dorfes gestört , sie ist die neue blutjunge Frau des Gutsbesitzers Alistair .
Dieser wird erschlagen in der Mühle gefunden und für die Polizei steht fest nur Donny , ein Kriegsveteran , kann der Täter sein .
Doch dessen Schwester Pudding ist sich sicher daß Donny unschuldig ist und macht sich zusammen mit Irene auf die Suche nach der Wahrheit .

Es ist nicht mein erstes Buch von der Autorin und sie hat mich auch diesmal wieder gut unterhalten . Wenngleich es nicht ihre stärkste Geschichte war .

Trotz der langen Kapitel lässt sich das Buch , durch den sehr angenehmen Schreibstil , ohne Mühe lesen .

Pudding war mir sofort sympatisch und auch Irene wächst einem schnell ans Herz .

Im letzten Drittel des Buches hat die Geschichte noch einmal richtig Fahrt aufgenommen und hat mich dann doch überrascht .
So soll es sein !

Veröffentlicht am 23.08.2018

Der neue Holmes ?

Arrowood - In den Gassen von London
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Arrowood - in den Gassen von London ist der erste Teil der neuen Krimi Reihe von Mick Finley .


1895 , William Arrowood ist Privatdetektiv im Süden Londons . Er ist der Sherlock Holmes für die Arme Gesellschaft ...

Arrowood - in den Gassen von London ist der erste Teil der neuen Krimi Reihe von Mick Finley .


1895 , William Arrowood ist Privatdetektiv im Süden Londons . Er ist der Sherlock Holmes für die Arme Gesellschaft . Er ist ein Mann mit vielen Talenten , aber auch einigen lastern.
Zusammen mit seinem Assistenten Norman Barnett nimmt er einen neuen Fall an .
Die Französin Caroline sucht nach ihrem Bruder Thierry . Es steckt aber so viel mehr als eine einfache Vermisstensache in dem Fall , er schlägt Wellen von der tiefsten Londoner Unterwelt bis in höchste Regierungskreise .

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des Assistenten Barnett , was eine ganz andere Perspektive als sonstige Krimis bietet . Der Schreibstil ist trotz viktorianischen Setting angenehm zu lesen .

Mir gefiel die Idee von dem weniger bis gar nicht bekannten Konkurrenten von Holmes .
Arrowood wird nicht müde Holmes Fehler aufzuzeigen und zu erwähnen das er ganz anders arbeitet .
Dieser schrullige etwas eigenwillige Charakter macht es interessant und zu seinem "Assistenten" und Freund Barnett findet man schnell Zugang .
Auch die Nebenfiguren sind gut gewählt , der kleine gehilfe Neddy wächst einem sofort ans herz und Arrowood schwester Ettie lässt einen hier und da mit einem Schmunzeln zurück .