BITTE BEACHTEN: Dieser Roman ist die Fortsetzung von „Solange du da bist“, und daher wird diese Rezension viele Spoiler enthalten. Wer das Buch oder den Film nicht kennt, wird das Ende dieser Geschichte erfahren, da dieses gleichzeitig der Anfang von „Zurück zu dir“ ist.
Arthur kehrt nach Jahren im Ausland zurück nach San Fransisco, jener Stadt, in der seine große Liebe Lauren als Neurochirurgin arbeitet. Doch Lauren kann sich an Arthur nicht mehr erinnern, denn sie lag damals im Koma. Arthur konnte sie jedoch nie vergessen. Durch Zufall landet er auf ihrem OP-Tisch, und sie spürt eine seltsame Verbindung zu diesem Mann.
„Zurück zu dir“ ist eine schöne Geschichte und meiner Meinung nach eher als Ergänzung zu „Solange du da bist“ zu sehen, die aber nicht unbedingt notwendig gewesen wäre. Ich fand die Geschichte zu Ende erzählt und bin der Meinung, dass nicht jedes Buch ein Happy End braucht.
Mich störte auch das Erzähltempo. Zu schnelle und kurze Perspektivenwechsel, welche zwar ihren Sinn haben, aber nervig sind. Darunter hat auch der Lesefluss gelitten. Es war das Gefühl, durch die Geschichte gejagt zu werden.
Den Figuren fehlt etwas die Tiefe. Selbst die Gefühle von Arthur, welche im ersten Buch und auch im Film ankamen, erreichten mich hier nicht. Die Geschichte ist durchdacht und schließt sich fehlerfrei an den Vorgängerroman an. Marc Levy verzichtet auf all zu ausführliche Beschreibungen.
Wer noch keinen Roman von diesem Autor gelesen hat, könnte dieses Buch mögen. Für mich reichte die Fortsetzung bei weitem nicht an Teil 1 heran, dort war der Verbrauch an Taschentüchern enorm, und die ganze Geschichte war herzergreifend.
Mir kommt es so vor, als sollte die Geschichte um Arthur und Lauren einfach noch ein glückliches Ende finden. Ob und wie es kommen wird, muss jeder Leser selbst herausfinden. Dieses Buch hat meine, vielleicht zu hohen, Erwartungen leider nicht erfüllt.