Profilbild von Ulla23Ka

Ulla23Ka

Lesejury Star
offline

Ulla23Ka ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ulla23Ka über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2020

Nette Unterhaltung

Mord in Barcelona
1

Für "Mord in Barcelona" von Isabella Esteban habe ich mich ganz spontan entschieden. Erstens weil ich vor kurzem die Stadt kennen lernen durfte, zweitens aufgrund des schön gestalteten, farbenfrohen Covers, ...

Für "Mord in Barcelona" von Isabella Esteban habe ich mich ganz spontan entschieden. Erstens weil ich vor kurzem die Stadt kennen lernen durfte, zweitens aufgrund des schön gestalteten, farbenfrohen Covers, dass sofort Lust auf Urlaub macht. Ich erwartete einen spannenden Plot mit aussdrucksstarken und authentischen Charakteren, integriert in die schöne Stadt Barcelonas. Nebenbei ist mir aufgefallen, dass das Cover keine Deklarierung zum Genre aufweist.

INHALT:
Auf einem Friedhof in Barcelona wird eine weibliche Leiche gefunden. Comissari Soler und sein Team ermitteln. Soler, ein träger Familienvater und nicht gerade kommunikativer Mensch, versucht zu ermitteln. Nebenbei muss er sich mit seiner Mutter und Schwester auseinander setzen, die die Tote kannten und in absoluter Neugier Ermittlungen auf eigene Faust anstellen,......

Meine Meinung:
Die Handlung wurde zu Beginn durch die Darstellung der diversen Protagonisten und den Fund der Leiche bzw. durch die Einblendung der Orte des Geschehens sehr spannend dargestellt, was sich jedoch dann eher in Zähigkeit verwandelte. Mit dem zähen Erzählstil und die sehr genauen Ortsbeschreibungen zwischen den Ermittlungen wurde bei mir der Lesefluss des öfteres gestört. Ich driftete stets mit den Gedanken ab und musste mich dazu zwingen weiterzulesen. Kurzum das Buch konnte mich mit diesem Erzählstil nicht in den Bann ziehen.
Spannung wurde zwar permanent aufgebaut, doch die Ermittlungen erschienen mir zu langwierig und die Handlung insgesamt zu flach, einfallsarm gestrickt und manchmal zu weit hergeholt.
Comissari Soler war als Ermittler und Hauptfigur zu träge und langweilig. Durch ihre klugen Kombinationen und dementsprechenden Vorgangsweisen unterhielt eher Montse in dem Plot als Amateur Ermittlerin das Publikum.
Ignacia, die Mutter von Soler und Montse fungierte als Glugge gegenüber ihren beiden Kindern und daher eher nervig als unterhaltsam.

FAZIT:
Ein netter unterhaltsamer Plot mit schönen Ortsbeschreibungen von Barcelona und wenn man die Stadt kennt, weiß man sofort wo man sich befindet. Eher ein Reiseführer.
Kann man lesen muss man aber nicht.
Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzähltstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 08.09.2018

Geht so

Kluftinger
0

Hab nach langem wieder einmal einen Kluftinger gelesen, mit einer wohl zu hohen Erwartung.
Das Buch hat eindeutig 200 Seiten zu viel. Die Geschichte hätte gut gekürzt werden können, da sich die Handlung ...

Hab nach langem wieder einmal einen Kluftinger gelesen, mit einer wohl zu hohen Erwartung.
Das Buch hat eindeutig 200 Seiten zu viel. Die Geschichte hätte gut gekürzt werden können, da sich die Handlung manchmal wie Kaugummi dahinzieht.
Witz und Humor sind vorhanden, aber eher flach zu bewerten. Krimi und Handlung treten oft in der Hintergrund - vor den familiären Problemchen.

Veröffentlicht am 28.02.2021

Langatmiger Schwedenkrimi

Cold Case - Das gezeichnete Opfer
0

REZENSION ZU COLDE CASE von Tina Frennstedt:
Heute stelle ich das letzte Buch meiner Thriller-Flatrate von @bastei_lübbe vor.
Es handelt sich um den 2. Cold Case Fall, indem Tess H. ermittelt.
Dieser ...

REZENSION ZU COLDE CASE von Tina Frennstedt:
Heute stelle ich das letzte Buch meiner Thriller-Flatrate von @bastei_lübbe vor.
Es handelt sich um den 2. Cold Case Fall, indem Tess H. ermittelt.
Dieser Band zeichnet sich durch das sehr schöne Coverfoto aus, auf dem ein Leuchtturm in düsterer Landschaft zu sehen ist, an dem später ein Tatort entstehen soll. Die Farben und das Motiv gefallen mir sehr gut. Beim darüberstreicheln mit der Hand empfinde ich das Buch als sehr samtig. Keine Ahnung ob das Absicht war, es ist mir eben aufgefallen.
Ich habe den 1. Band nicht gelesen, was jedoch kein Problem darstellt. Der 2. Band kann unabhängig vom 1. gelesen werden.

ZUM INHALT:
Das Cold Case Team nagt seit 15 Jahren an einem nicht gelösten Fall. Tess und Lundberg liegt nichts näher als diesen Fall endlich zu lösen, um den Angehörigen endlich Gewissheit zu verschaffen. Als nun erneut ein Mord in Südschweden, an einer der provokantesten Künstlerin des Landes begangen wird, finden sich Spuren, die zum alten Fall des ermordeten Max Lund vor 15 Jahren führen.
Daraufhin sind Tess und ihr Team hochmotiviert den Fall erneut aufzurollen. Ihre Euphoriesierung wird jedoch dadurch gebremst, dass das Cold Case Team aufgrund von hoher Bandenkriminalität in Malmö auf unbstimmte Zeit stillgelegt werden soll, weil diese Priorität haben soll. Mitarbeiter ihres Teams werden abgezogen, aber Tess kämpft....

MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG:
Das Buch lässt sich durch den angenehmen und leichten Schreibstil und die übersichtlichen Kapitel sehr gut und flott lesen. Der Plot ist in diverse Handlungsstränge eingeteilt, die nebeneinander her laufen und sich gegen Ende logisch zusammenfügen. Das Besondere ist, dass die Autorin zusätzlich einen Handlungsstrang aus der Sicht der Ehefrau des Mörders mitlaufen lässt. Dies lässt sich beim Lesen sehr bald erkennen.
Zu Beginn lief der Plot ganz gut und spannend an, was sich aber leider im weiteren Verlauf zunehmends ändert und ich mich sehr diszipliniert anhalten musste, das Buch überhaupt weiterzulesen. Die Ermittlungen liegen stets im Vordergrund und werden leider auch nicht durch Humor oder besonders hervorgehobene oder detailliert beschriebene Charaktere aufgefrischt, sodass ich ständig vor Langeweile mit meinen Gedanken abschweifte. Ebenso wenig überzeugte mich das Spiel eines nicht vorhandenen Spannungsbogens. Der einzige Charakter der mich während des Lesens berührte und mit dem ich Mitleid hatte, war der des Täters. Obwohl durch einige Wirrungen der Täter bis fast zum Schluss unerkannt bleibt, wird schnell klar was Sache ist. Atmosphärisch gut sind die Tatorte beschrieben, die dann doch etwas Gänsehaut erzeugen. Richtig im Fahrt inkl. Spannung kam der Krimi leider erst die letzten 30 Seiten. Für mich zu spät. Sehr schade.

FAZIT: Das wunderschöne Cover und der Klappentext sind vielversprechend. Und obwohl ich die Botschaft von Cold Case verstehe, hat mich dieser Band nicht überzeugt. Ein düsterer typisch nordischer Krimi. Ich persönlich frage mich langsam warum viele nordische Autoren meistens so düster, wie das Wetter dort oben schreiben. Ich jedenfalls lese so schnell keine Schweden Krimis mehr. Von mir gibt es diesmal nur ⭐⭐/5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.10.2018

*Starke Enttäuschung!*

Pfad der Lügen
0

Das Cover, sowie der erste Leseeindruck waren für mich eigentlich sehr vielversprechend.
Da der Schreibstil geschmeidig und einfach ist, liest es sich sehr zügig durch die Seiten.

Die Geschichte handelt ...

Das Cover, sowie der erste Leseeindruck waren für mich eigentlich sehr vielversprechend.
Da der Schreibstil geschmeidig und einfach ist, liest es sich sehr zügig durch die Seiten.

Die Geschichte handelt von einer jungen Familie mit zwei Kindern (Chloe 4, Theo 6 Monate), Eltern: Sally und Matthew, sowie dessen Mutter Caroline. Weitere Protagonisten sind Sallys Eltern, deren Sohn Will mit Freundin Kelly. Zu guter Letzt, die beste Freundin von von Sally Liv.

Beim Aufbau der Erzählung geht es hauptsächlich um die täglichen Familienereignisse, mit familiären Problemen, die sich mit Sicherheit in vielen Familien im realen Leben finden lassen.
Der Spannungsaufbau bezieht sich darauf, dass Sally eine perfektionistische Helikoptermutter (die sich angeblich suizidieren wollte) darstellt und ihren Mann damit in den Wahnsinn treibt. Ehekrach ist dadurch vorprogrammiert. Eine sehr entscheidende Rolle im Familienleben spielt auch Caroline, die immer wieder mit guten Ratschlägen zur Seite steht.

Im Vordergrund des Thrillers steht ein stets quengelndes, stark heulendes und durch die Geburt traumatisiertes Kleinkind, sowie stetig wiederkehrende Wiederholungen bereits geschehener Ereignisse.
Diverse Auseinandersetzungen bzw. Verwirrungen mit einzelnen Familienmitgliedern und Sallys angeblich psychisch labiler Zustand bzw. das Analysieren ihres angeblichen Suizides lassen auch nicht wirklich Spannung aufkommen. Des Weiteren wäre da noch die Rivalität zwischen Sally und Kelly.
Durchgehende wirkliche Spannung oder gar Leichen sind vergeblich zu erwarten.


Fazit: Ein Thriller, dem die Leichen fehlen und dem vor dem Spannungsaufbau schon wieder die Luft aus den Segeln genommen wird. Von den Leichen könnte abgesehen werden, wenn der Thriller wenigstens als Psychothriller deklariert wäre. Insgesamt ein heilloses Durcheinander durch häufige Wiederholungen der Geschehnisse, gepaart mit einer Reihe schwerwiegender Rechtschreibfehler, wie ich sie noch nie in einem Buch gefunden habe, wobei ich sicher nicht alle entdeckt habe, nur die, die offensichtlich aufgefallen sind.
Alles in allem ein enttäuschendes Buch, außer jemand liebt Soft - Krimis.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Charaktere