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Veröffentlicht am 29.09.2018

Die erste Begegnung

Begegnung in der kleinen Sommerküche am Meer
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Lorna lebt als Lehrerin auf der kleinen schottischen Insel Mure, die man nur über die Fähre verlassen kann. Sie ist Schulleiterin der örtlichen Schule und lebt bei ihrem Vater, damit sie ein Auge auf ihn ...

Lorna lebt als Lehrerin auf der kleinen schottischen Insel Mure, die man nur über die Fähre verlassen kann. Sie ist Schulleiterin der örtlichen Schule und lebt bei ihrem Vater, damit sie ein Auge auf ihn haben kann, denn dieser hat sich seit dem Tod der Mutter sehr verändert. Mure braucht dringend einen neuen Arzt, denn der alt Dr. MacAllister möchte sich endlich zur Ruhe setzen. Doch wer möchte schon so abgeschottet am Ende der Welt leben. Als würden ihre Gebete erhört, kommt der syrische Flüchtling Saif nach Mure, um die Position des neuen Doktors zu übernehmen. Anfangs sind die Bewohner ihm gegenüber zwar freundlich, aber skeptisch. Saif bemüht sich auch nicht sehr, sich der Gemeinschaft anzuschließen, er zieht die Einsamkeit am Strand vor, wo er seinen Gedanken über seine Flucht und seiner verlorenen Familie nachhängt. Lorna lernt Saif kennen, als sie mit ihrem Vater zur Behandlung in dessen Praxis ist. Schnell schlägt ihr Herz höher, doch Saif ist so unnahbar. Wird er sich ihr irgendwann einmal öffnen?
Jenny Colgan hat mit „Begegnung in der kleinen Sommerküche am Meer“ eine sehr gefühlvolle Kurzgeschichte vorgelegt, die wohl eine Einführung zu einem folgenden Roman herstellen soll. Der Schreibstil ist gefühlvoll und flüssig und nimmt den Leser gleich mit auf die schottische Insel Mure, die von rauer See umtost mit langen Sandstränden ein Gefühl von unberührter Natur spiegelt. Sehr behutsam lässt die Autorin den Leser Saif und Lorna kennenlernen. Das Schicksal von Saif geht einem unter die Haut, denn die Situation in dem Flüchtlingscamp zeigt eine unbekannte und sehr düstere Welt, in der jeder um sein Leben kämpft sowie um Anerkennung und Würde. Auch die Dorfgemeinschaft wird sehr schön wiedergespiegelt, in der sich jeder um jeden kümmert, aber auch alles über jeden weiß und Anteil nimmt.
Die Charaktere sind sehr lebensnah gestaltet und geben dem Leser die Möglichkeit, mit ihnen zu fühlen und zu leiden. Lorna ist eine Frau, die sich rührend um ihren Vater kümmert. Gleichzeitig hofft sie, dass sie doch noch den Mann ihrer Träume findet. Saif ist ein eher melancholischer Mann, der Tragisches erlebt hat und immer noch hofft, auch wenn diese Hoffnung immer mehr schwindet. Auch die weiteren Protagonisten werten die Geschichte mit ihren Auftritten auf und geben ihr zusätzliches Input.
„Begegnung in der kleinen Sommerküche am Meer“ ist eine schöne Sequenz als Einführung zum nächsten Roman der Autorin. Die Kurzgeschichte ist einfühlsam und unterhält mit einem hochaktuellen Thema. Empfehlenswert!

Veröffentlicht am 23.09.2018

Niemals vergessen!

Deutsches Haus
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Die 24-jährige Eva Bruhns lebt noch mit ihren Eltern und Geschwistern unter einem Dach, die Familie führt den Gasthof „Deutsches Haus“. Obwohl ihre Eltern nicht begeistert sind, arbeitet Eva als Dolmetscherin. ...

Die 24-jährige Eva Bruhns lebt noch mit ihren Eltern und Geschwistern unter einem Dach, die Familie führt den Gasthof „Deutsches Haus“. Obwohl ihre Eltern nicht begeistert sind, arbeitet Eva als Dolmetscherin. Für die erste Gerichtsverhandlung um die Auschwitzer Gräueltaten, der in Frankfurt gegen Kriegsverbrecher stattfindet, wird sie engagiert, um polnische Zeugenaussagen zu übersetzen und bekommt so durch ihre Arbeit während des Prozesses detailliert einige der Schreckenstaten des Zweiten Weltkrieges zu hören. Eva, die vorher völlig ahnungslos war, ist von den Aussagen regelrecht verstört, allerdings werden ihr schon bald die Augen geöffnet, als sie versucht, mit ihren Eltern und auch mit ihrem Verlobten über das Gehörte zu sprechen…
Annette Hess hat mit ihrem Buch „Deutsches Haus“ einen sehr eindringlichen und gleichsam spannenden Roman vorgelegt, der ein Stück Zeitgeschichte zum Thema hat, das nicht in Vergessenheit geraten darf. Der Schreibstil ist flüssig und eher pragmatisch, was aber gut zu diesem schwierigen Thema passt. Die Autorin wahrt gebührend Abstand, ohne jedoch respektlos zu erscheinen. Vielmehr lässt sie neben der Geschichte von Eva und ihrer Familie auch die Prozessopfer erzählen und auf den Leser wirken, dessen Emotionen während der Lektüre regelrecht Kapriolen schlagen. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was dem Leser einen guten Einblick in Hintergründe, Gedanken und Gefühle der Erzählenden liefert. So kommen Täter und Opfer zu Wort, aber auch diejenigen, die sich nicht gegen die Nazis gewehrt haben und einfach mitgelaufen sind, um sich selbst nicht in Gefahr zu bringen. Die Verwendung von echten Prozessaussagen untermauert das zusätzlich. Die Hintergrundrecherche ist der Autorin dagegen nicht so gut gelungen, denn obwohl sie Fiktion mit Fakten in ihrer Geschichte vermischt, sind die von ihr angeführten Daten nicht korrekt. Das sollte bei einem solchen Buch allerdings in jedem Fall stimmig sein. Auch bedient sie sich für ihre Handlung einiger Nebensächlichkeiten, die den Prozessen die Wichtigkeit und Ernsthaftigkeit nehmen. Weniger wäre hier mehr gewesen.
Die Charaktere sind interessant und vielfältig ausgearbeitet und mit Leben versehen worden. Sie spiegeln die damalige Zeit sehr gut wieder, so dass sich der Leser ein gutes Bild über die damalige Zeit machen kann. Eva ist eine junge und eher zurückhaltende Frau. Vom Elternhaus bevormundet und von ihrem Verlobten ebenfalls klein gehalten, hat sie kaum Selbstbewusstsein. Gleichzeitig besitzt sie die Stärke, sich durchzusetzen und ihren Weg zu gehen. Frauen waren zur damaligen Zeit immer noch eher am Herd zu vermuten, als dass sie einem Beruf nachgingen. Fritz Bauer ist Generalstaatsanwalt und leitet den Prozess, der allen viel abverlangt. Seine Aufgabe ist nicht nur mutig, sondern auch bewundernswert, denn er kämpft für Gerechtigkeit und bietet den Opfern ein Podium dafür. Auch die weiteren Protagonisten wie Evas Familie oder auch ihr Verlobter Jürgen spielen eindrucksvolle Rollen, deren Geschichten der Handlung weitere Perspektiven verleihen.
„Deutsches Haus“ ist durchaus ein gut gelungener Roman über eine Zeit, die wir Deutschen nie vergessen sollten. Allerdings fehlt es hier an der nötigen Ernsthaftigkeit und genauen Recherche, um ganz überzeugen zu können. Eine Leseempfehlung ist trotzdem verdient!

Veröffentlicht am 23.09.2018

Spannender Neubeginn in den Black Mountains

Der Himmel über den Black Mountains
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Emma lebt in London und arbeitet in einer Bank. Mit ihrem Freund Richard, einem ambitionierten Schauspieler ist sie seit 4 Jahren liiert, doch die Beziehung steckt in einer Sackgasse, da Richard keinerlei ...

Emma lebt in London und arbeitet in einer Bank. Mit ihrem Freund Richard, einem ambitionierten Schauspieler ist sie seit 4 Jahren liiert, doch die Beziehung steckt in einer Sackgasse, da Richard keinerlei Anstrengungen unternimmt, mit Emma zusammenzuziehen. Als Emma unerwartet von ihrer Tante Milly deren Farm in den Black Mountains erbt, macht sie Nägel mit Köpfen und entschließt sich, London und Richard den Rücken zu kehren, zumal ihr gerade auch noch die Wohnung gekündigt wurde. Um die Erbschaft anzutreten, muss sie sich dort ein Jahr als Farmerin betätigen und erst dann erhält sie auch noch das restliche Vermögen der Erbmasse. Doch daran denkt Emma erst einmal nicht, nur raus aus der lauten Stadt und an den Platz, wo sie sich schon immer am wohlsten gefühlt hat – in die Black Mountains in Wales…
Alexandra Zöbeli hat mit ihrem Buch „Der Himmel über den Black Mountains“ einen sehr unterhaltsamen und spannenden Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig, gefühlvoll und mit einer guten Prise Humor gewürzt, so dass der Leser von der ersten Seite an von der Geschichte in den Bann gezogen wird. Man heftet sich also an Emmas Fersen und stürzt sich mit ihr in einen neuen Lebensabschnitt, denn von der Stadt aufs Land zu ziehen ist mit einigen Herausforderungen verbunden. Und von der Bankangestellten zur Farmerin zu werden, stellt Emma vor einige Herausforderungen, die sie erst einmal meistern muss. Doch das Leben auf dem Land ist eine andere Gemeinschaft als in der Stadt, jeder kennt jeden und man unterstützt sich als Nachbarn gegenseitig. Die Landschaftsbeschreibungen sind so bildgewaltig und farbenfroh, dass der Leser sich in den Black Mountains gleich zuhause fühlt und gemeinsam mit der Protagonistin mit der Gemeinschaft verschmilzt. Der Spannungsbogen wird gemächlich aufgebaut, steigert sich durch geschickt gelegte Wendungen aber bis zum Ende immer weiter in die Höhe.
Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und mit Ecken und Kanten versehen, was einem jeden von ihnen eine eigene Persönlichkeit verleiht und sie sehr authentisch und real wirken lässt. Der Leser kann sich in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen, hoffen und bangen. Emma ist eine Frau, die sich neuen Herausforderungen stellt. Sie beweist Mut und Stärke, dabei ist sie freundlich und ihren Prinzipien treu. Ihre Tierliebe ist ein wenig exzessiv und lässt einen oftmals den Kopf schütteln, da sie so dickköpfig daran festhält und andere Meinungen totredet. Jack ist der Dorfpolizist, der Emma schnell den Kopf verdreht. Er ist ein attraktiver Mann, der ein Geheimnis birgt, dass gefährlich werden könnte. Ben ist Jacks Bruder und sorgt zu Beginn für einige Missverständnisse. Er ist hilfsbereit und freundlich, so dass ein jeder ihn sofort ins Herz schließen wird. Auch die weiteren Protagonisten tragen zur Spannung der Handlung bei und hinterlassen einen guten Gesamteindruck.
„Der Himmel über den Black Mountains“ ist ein unterhaltsamer Liebesroman, der einige Krimielemente in sich birgt, die für reichlich Spannung sorgen. Humorige kurzweilige Dialoge und eine geschickt gestrickte Handlung sorgen für schöne Lesestunden. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2018

Jagd auf den Herzensbrecher

Er will dein Herz (Ein Marina-Esposito-Thriller 7)
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Gemma Adderley will sich mit ihrer kleinen 7-jährigen Tochter Carly in ein Frauenhaus retten, bloß weg von ihrem brutalen Ehemann. Doch leider erreicht sie das anvisierte Frauenhaus nie. Während die kleine ...

Gemma Adderley will sich mit ihrer kleinen 7-jährigen Tochter Carly in ein Frauenhaus retten, bloß weg von ihrem brutalen Ehemann. Doch leider erreicht sie das anvisierte Frauenhaus nie. Während die kleine Carly von Studenten völlig verängstigt und verschmutzt nachts in einem Hauseingang aufgefunden wird, taucht Gemmas brutal zugerichtete Leiche 4 Wochen später in einem Kanalbecken auf – ohne Herz – denn der Täter hat es entfernt. DI Phil Brennen beginnt sofort mit den Ermittlungen, denn als Hauptverdächtiger gilt der verlassene Ehemann. Phils Frau, die Polizei-Psychologin Marina Esposito, kümmert sich derweil um die kleine Carly, denn man erhofft sich natürlich, dass das Mädchen den Täter gesehen hat und ihnen so Informationen geben kann. Dann gibt es eine zweite Frauenleiche, auch ihr fehlt das Herz. Werden Phil und Marina dem „Herzensbrecher“ auf die Spur kommen und ihm das Handwerk legen?
Tania Carver hat mit ihrem Buch „Er will Dein Herz“ den siebten Band um ihr Ermittlerduo Brennan und Esposito vorgelegt. Die Bücher sind alle in sich abgeschlossen, es wäre aber ratsam, sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um auch die persönliche Entwicklung von Phil Brennan und Marina Esposito von Beginn an mitverfolgen zu können. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, schon von Beginn an wird der Leser in die Geschichte regelrecht hineingesogen und steigt gleich ins Geschehen ein. Der Autor weiß sehr geschickt mit den Emotionen seiner Leser zu spielen und durch die recht bildhafte Erzählweise jagt eine Gänsehaut die nächste, während man in menschliche Abgründe blickt. Der Spannungsbogen wird ebenfalls schnell recht hoch angelegt und steigert sich während der Handlung weiter nach oben. In diesem Band ist der Täter leider schnell recht offensichtlich, was in den Vorgängerbüchern nicht der Fall war. Dadurch wird die Spannung etwas gedämpft, da ein Teil des Leserrätsel damit schon offenbar ist. Auch Wendungen und geschickte Ablenkungen helfen da nicht mehr, den Leser zu täuschen.
Die Charaktere wurden weiter ausgearbeitet, der Leser kann sich nach 6 Bänden schon ein recht gutes Bild von den zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb des Ermittlerteams machen sowie von der Ehe zwischen Marina und Phil. Marina hat sich von ihrem Ehemann getrennt, was diesmal mehr Unruhe in die Geschichte bringt, da Phil sehr mit sich hadert und oftmals schon fast zu sehr an Selbstmitleid erstickt. Die gestörte Beziehung zwischen den beiden gibt der Handlung zusätzliche Spannungselemente, denn als Leser hofft man doch, dass sich die beiden wieder zusammenraufen werden.
„Er will Dein Herz“ ist ein durchweg sehr spannender und temporeichern Psychothriller, der – einmal begonnen – kaum aus der Hand zu legen ist. Thrillerfans aufgepasst: Vergesst den Schlaf, wenn ihr dieses Buch beginnt! Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 09.09.2018

Unterhaltsamer Liebesroman

Ein Bett in Cornwall
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Die Schweiz ist das Zuhause von Sophie und ihrem Mann Jürgen, wo die beiden glücklich miteinander leben. Das dachte Sophie zumindest bis zu dem Moment, als sie durch die Polizei vom Unfalltod ihres Mannes ...

Die Schweiz ist das Zuhause von Sophie und ihrem Mann Jürgen, wo die beiden glücklich miteinander leben. Das dachte Sophie zumindest bis zu dem Moment, als sie durch die Polizei vom Unfalltod ihres Mannes erfährt. Der Schock und die Trauer sind groß, doch alles wird noch schlimmer, als sie in seinen Hinterlassenschaften einen Brief an sie findet, der ihr offenbart, dass Jürgen sie verlassen und ein neues Leben mit einer anderen Frau geplant hatte. Sophie ist außer sich und kann an nichts anderes mehr denken, als „einfach nur weg“. Zusammen mit ihrem Kater Pepe und einigen eilig gepackten Sachen flüchtet sich Sophie an den einzigen Ort, den sie mit einer glücklichen Zeit verbindet – nach Cornwall, wo sie erst einmal bei dem älteren Ehepaar Marlowe eine Unterkunft findet. Nach einigen Tagen Verschnaufpause und dem tröstlichen Einfluss der cornischen Landschaft und deren Bewohner beschließt Sophie, hier ihr neues Leben zu starten. Sie möchte ein Bed & Breakfast zu eröffnen und sucht nach einem passenden Haus, wobei ihr Lucas Anderson eine große Hilfe ist, wenn er auch vom Typ her eher gewöhnungsbedürftig ist…
Alexandra Zöbeli hat mit ihrem Buch „Ein Bett in Cornwall“ ihren Debütroman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig-leicht, gefühlvoll und stellenweise sogar tiefgründig. Er lässt den Leser schnell in die Geschichte eintauchen, um Sophie durch eine schwere Zeit und ein großes Abenteuer zu begleiten. Dabei darf man hautnah eine Gefühlsachterbahn erleben, denn die Emotionen der Protagonistin sind greifbar und vor allem sehr nachvollziehbar. Es geht um Vertrauensverlust und die Gestaltung eines neuen Lebens nach einem Schicksalsschlag, was gar nicht so leicht ist. Der Spannungsbogen wird gleich zu Beginn gut angelegt und steigert sich gemächlich bis zum Ende. Die Landschaftsbeschreibungen sind farbenfroh und bildgewaltig, der Leser fühlt sich direkt in die malerische Gegend hineinversetzt und fühlt sich dort gleich wohl.
Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und wirken aufgrund ihrer Ecken und Kanten sehr individuell und authentisch. Der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen leiden, fühlen und hoffen. Sophie ist eine sympathische Protagonistin, der man sich schnell verbunden fühlen kann. Sie wurde durch einen Schicksalsschlag in ihren Grundfesten erschüttert, nicht nur muss sie durch eine Trauerphase, viel schlimmer ist der Betrug des geliebten Menschen, der ihr noch mehr zu schaffen macht und ihr Grundvertrauen zerstört hat. Sophie ist eine offene und ehrliche Frau, die sich aufrappeln muss, um ihr Leben neu zu definieren und sich darüber klar zu werden, wohin die Zukunft sie führen wird. Dabei zeigt sei eine Stärke und viel Mut. Lucas ist ein undurchsichtiger Mann. Dass er durch seinen Beruf recht prominent ist, hält er zurück, jedoch zeigt er ein großes Maß an Misstrauen, was oftmals schon als arrogant und selbstherrlich erscheint. Aber er hat auch eine freundliche und hilfsbereite Seite, die zum Vorschein kommt, wenn es darauf ankommt. Auch die weiteren Protagonisten vervollständigen die Geschichte mit ihrem Erscheinen und machen sie rundum gelungen.
„Ein Bett in Cornwall“ ist ein unterhaltsamer und gefühlvoller Liebesroman, der schöne und entspannte Lesestunden garantiert. Als Urlaubslektüre bestens geeignet und eine Leseempfehlung auf jeden Fall wert.