Nun brach er das Versprechen, und er würde dafür bezahlen, doch im Augenblick war es einfach unvergleichlich. Er drehte hoch über Midnight seine Kreise und blickte auf die Stadt hinunter. – Zitat aus Kapitel 26, Seite 321
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hat einen mystischen Touch und passt gut zur Stimmung in der Geschichte. Man sieht eine Straße im nirgendwo von Texas, welche sicher den Weg nach Midnight signalisiert. Mir gefällt es, weil mein Blick davon angezogen wurde.
Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Midnight ist eine kleine Stadt im Nirgendwo von Texas. Dort leben die Bewohner gern für sich, da jeder seine Geheimnisse hat. Manfred, ein Hellseher begegnet bei einem beruflichen Termin Olivia. Zu diesem Zeitpunkt ahnt er nicht, dass er bald unter Mordverdacht stehen wird. Olivia offenbart ihm dabei widerwillig ihre gefährliche Seite. Denn in dem kleinen Städtchen Midnight ist plötzlich mehr los, als die Bewohner wollen. Die Lage spitzt sich immer weiter zu.
Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte beginnt noch recht ruhig und ich tauchte in die Welt von Midnight ein. Zu spät merkte ich dabei, dass ich den zweiten Band statt dem ersten Band las. Glücklicherweise bereitete mir das beim Lesen keine Probleme, da ich trotzdem alles verstand. Charlaine Harris hat einen sehr bildhaften Schreibstil, durch den ich mir Midnight und seine Bewohner gut vorstellen konnte.
Die Idee zur Geschichte gefiel mir, da ich vorher schon von True Blood begeistert war. Erneut konnte ich in die Welt davon eintauchen und musste in der zweiten Hälfte wegen der Anspielungen zu Sookie Stackhouse schmunzeln. Die Art und Weise, wie die Autorin die Geschichte vorantrieb war leicht zu lesen. Doch leider war der Verlauf etwas träge. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin zu viel beschrieb und man einige Gespräche hätte kürzen oder auslassen können. So erfuhr ich wahnsinnig viel über die einzelnen Bewohner von Midnight. Manchmal rätselte ich, was denn nun der rote Faden ist, da er doch stark in den Hintergrund trat.
Ansonsten mochte ich die Geschichte. Trotz der etwas trägen Schreibweise konnte die Autorin Spannung aufbauen. Ich las die Geschichte innerhalb von 3 Tagen. Die Kapitel haben eine optimale Länge, sodass es niemals zu lange wirkte. Dem Verlauf konnte ich mit Leichtigkeit folgen. Die Lösungswege von Olivia und Manfred waren manchmal vielleicht etwas kompliziert, ließen mich aber dann doch schmunzeln. Gut wäre vielleicht gewesen, wenn die Autorin die Handlung etwas komprimierter beschrieben hätte. Es kommen so viele Hintergrundinformationen bei den vielen Bewohnern zusammen, dass ich mich bemühen musste, nicht den Überblick zu verlieren. Ich kann mich gar nicht entscheiden, welcher Bewohner mir am besten gefiel, weil jedes Geheimnis etwas für sich hatte. Ich freue mich auf jeden Fall noch mehr über alle herauszufinden.
Das Ende kam dann etwas anders als erwartet, da es einfacher war als gedacht. Doch war ich gerade in Bezug auf Diederich und dem Rev sehr überrascht. Auch Olivia offenbarte mir ein weiteres kleines Geheimnis.
Mein Fazit:
Die neue Geschichte von Charlaine Harris konnten mich auch diesen Mal wieder begeistern. Die Schreiweise ist zwar diesmal etwas träge und zu ausführlich, trotzdem baute sich einiges an Spannung auf. Ich konnte dem Verlauf gut folgen, fand interessantes über die Bewohner heraus und hatte gleichzeitig Spaß an den Ermittlungen, obwohl sie teilweise gefährlich waren. So manches Geheimnis hat mich überrascht. Der rote Faden war zwar etwas zu dünn, dennoch gefiel mir das Buch.
Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!