Cover-Bild Mädchen aus dem Moor
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 03.09.2018
  • ISBN: 9783426522486
S. K. Tremayne

Mädchen aus dem Moor

Psychothriller
Susanne Wallbaum (Übersetzer)

Grusel-Atmosphäre auf dem Dartmoor - »Es gibt sie tatsächlich noch, diese Psychothriller, die einem förmlich das Blut in den Adern gefrieren lassen.« Booksection.de

Seit man ihr gesagt hat, sie habe im Dartmoor Selbstmord begehen wollen, scheint Kath Redways Leben langsam, aber sicher in einen finsteren Abgrund zu trudeln: An den Vorfall selbst kann sie sich nicht erinnern, auch die Woche davor scheint aus ihrem Gedächtnis gelöscht. Kath glaubt, sie sei glücklich gewesen, doch verhält ihr Mann Adam sich nicht seltsam abweisend? Welches Geheimnis verbirgt ihr Bruder vor ihr? Und was treibt ihre kleine Tochter Lyla nachts draußen im Moor? Verliert Kath den Verstand – oder ist sie einer furchtbaren Wahrheit auf der Spur?

Der neue Psycho-Thriller von S. K. Tremayne, der mit "Eisige Schwestern" und "Stiefkind" die Bestsellerlisten stürmte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2018

Ein spannender Thriller mit einer düsteren Atmosphäre und einem geheimnisumwitterten Plot

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Die Archäologin Kath weiß nach einem schweren Autounfall im Dartmoor nicht, was geschehen ist. Deshalb glaubt sie fest daran, dass ein Eisklumpen verantwortlich für den folgenschweren Sturz in einen Stausee ...

Die Archäologin Kath weiß nach einem schweren Autounfall im Dartmoor nicht, was geschehen ist. Deshalb glaubt sie fest daran, dass ein Eisklumpen verantwortlich für den folgenschweren Sturz in einen Stausee war. Doch an dem Tag, als ihre Schwägerin Tessa plötzlich von einem Selbstmordversuch spricht, wird ihr klar, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Denn niemals hätte Kath ihrer kleinen Tochter Lyla das angetan, die aufgrund einer psychischen Störung abhängig von ihrer Mutter ist. Aber egal, wie sehr sie sich auch bemüht, ihre Erinnerungen kehren nicht zurück. Und als dann auch noch merkwürdige Dinge um sie herum geschehen, zweifelt sie an ihrem Verstand und merkt erst viel zu spät, dass sie das Opfer einer tödlichen Intrige geworden ist.

"Mädchen aus dem Moor" ist ein gelungener Psychothriller, der geschickt mit der Wahrnehmung seiner Figuren spielt und den Leser lange Zeit im Unklaren darüber lässt, was an einem verhängnisvollen Abend im Dartmoor geschehen ist. Dafür aber lässt er sie tief in das Leben der Figuren schauen und zeigt ihm, was für ein besonderes Mädchen die neunjährige Tochter der Naturparkmitarbeiterin Kath und ihres Ehemanns Adam ist. Doch nicht nur Lyla spielt eine entscheidende Rolle in dem undurchsichtigen Geschehen. Auch Kaths Bruder Dan und seine Frau Tessa, ihre längst verstorbene Mutter und einige der weitläufigen Verwandten haben einen großen Anteil daran, dass ein Unbekannter seine Rachepläne in die Tat umsetzt.

Die voller gruseliger Atmosphäre und alter Legenden steckende Geschichte wird aus verschiedenen Sichten heraus erzählt. Da ist zum einen die Hauptfigur und Icherzählerin Kath, die tief in ihre Gedanken und Gefühle blicken lässt und deren Verzweiflung jederzeit spürbar ist. Zum anderen lernt der Leser den eng mit dem Moor verbundenen Ranger Adam kennen, der seit dem Unfall seiner Frau Kath glaubt, dass sie ihn hintergeht und belügt. Und zuguterletzt kommt auch noch die Psychologin Tessa zu Wort, die mit allen Mitteln versucht, Kath in ihrem Kampf um die Wahrheit beizustehen. Eine nervenaufreibende Lektüre, die Seite für Seite Gänsehaut erzeugt und nur schwer aus der Hand zu legen ist.

Fazit:
"Mädchen aus dem Moor" ist ein superspannender Thriller, in dem nichts so ist, wie es scheint und der mit einer unglaublich düsteren Atmosphäre und einem geheimnisumwitterten Plot durchgängig zu fesseln versteht.

Veröffentlicht am 12.09.2018

Packender, atmosphärischer Roman mit subtilem Thrill und Gänsehautfaktor

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Kath Redway lebt mit ihrem Mann Adam, einem Ranger und ihrer gemeinsamen Tochter Lyla, inmitten des idyllischen, aber einsam gelegenen Dartmoors. Ihr Haus ist recht beschaulich und die Familie besitzt ...

Kath Redway lebt mit ihrem Mann Adam, einem Ranger und ihrer gemeinsamen Tochter Lyla, inmitten des idyllischen, aber einsam gelegenen Dartmoors. Ihr Haus ist recht beschaulich und die Familie besitzt nicht viel Geld, dennoch waren sie glücklich, bis vor Kaths Autounfall. Ihr Wagen wurde in einem kleinen Teich gefunden, Kath konnte sich selbst retten, leidet seitdem jedoch an retrograder Amnesie. Verzweifelt versucht sie, ihren verlorenen Erinnerungen auf die Sprünge zu helfen; besonders ihre Schwägerin Tessa, ein Psychologin, ist ihr dabei eine große Stütze, doch ausgerechnet Kaths Bruder Dan und ihr Mann Adam scheinen Geheimnisse vor Kath zu verbergen. Zudem verhält sich Adam Kath gegenüber, dermaßen schroff, dass selbst Lyla, ihr besonderes Kind, in rätselhafte Verhaltensmuster verfällt.

So entdeckt Kath Lyla beispielsweise dabei, wir ihre Tochter Muster aus toten, erfrorenen Raben legt. Schon sehr früh vermuteten Kath und Adam das Asperger Syndrom bei ihrer Tochter, doch seit Kaths Unfall zeigen sich immer mehr Symptome bei dem Kind. Adam macht dafür Kath verantwortlich, doch warum nur? Kath versucht verzweifelt Antworten zu finden, fürchtet gar verrückt zu werden, wie ihre Mutter, eine Anhängerin des Wicca Kultes, die bereits vor vielen Jahren starb. Doch dann erfährt Kath etwas, dass ihren Verdacht in eine andere Richtung lenkt und plötzlich kehren Erinnerungsfragmente zurück. Doch sind Lyla und Kath tatsächlich in Gefahr, wie Lyla befürchtet?

Da ich Thriller mit Gruselfaktor zwischendurch ganz gerne lese und schon das stimmungsvolle Cover eine solche Thematik suggeriert, konnte ich nicht wirklich widerstehen, als ich „Mädchen aus dem Moor“, entdeckte.
Und tatsächlich hält die Verpackung auch inhaltlich, was sie verspricht. Man bekommt hier eine Geschichte geboten, die eher mit subtilem Thrill aufwartet, der sich daraus ergibt, dass die Romanheldin, Kath, anfangs praktisch keinem trauen kann und einige Menschen in dieser Story dunkle Geheimnisse verbergen. Es ist kein Roman für Fans des blutrünstigen Metzelthrillers, was mir aber gut gefallen hat. Man kann sich gut in die Romanheldin und ihre verwirrte Gedankenwelt hineindenken, da die Geschichte aus ihrer Sicht geschildert wird und da der Autor einen sehr bildhaften, atmosphärischen Schreibstil besitzt, lässt er das düstere, schaurig schöne Dartmoor authentisch wirkend, vor dem geistigen Auge seiner Leserschaft entstehen, was ein weiterer Pluspunkt war.
Die übrigen Personen, abgesehen von Lyla, wirkten ein wenig blasser beschrieben, was ich aber völlig in Ordnung fand, da Kath die eigentliche Hauptfigur in diesem Roman war. Doch einen kleinen Minipunktabzug bei meiner Bewertung habe ich dennoch vorgenommen, weil ich fand, dass Adams zurückhaltendes Verhalten einfach nicht passte, für einen angeblich liebenden Ehemann, zumal er doch zuvor niemals an Kath zweifeln musste. Ebenfalls unglaubwürdig fand ich es, dass Kath, bedenkt man, was zuvor geschah, so schnell wieder allein auf sich gestellt, war.
Dennoch möchte ich nicht weniger als 4.5 von 5 Punkten für „Mädchen aus dem Moor“ vergeben, der mir ansonsten richtig gut gefallen hat.

Kurz gefasst: Packender, atmosphärischer Roman mit subtilem Thrill und Gänsehautfaktor.





Veröffentlicht am 20.11.2018

Die Geister, die ich rief

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Kaths Leben scheint sich an den Rändern aufzulösen. Sie soll Selbstmord begangen haben, kann sich aber an nichts mehr erinnern. Doch eines weiß Kath: sie würde ihre Tochter Lyla niemals im Stich lassen. ...

Kaths Leben scheint sich an den Rändern aufzulösen. Sie soll Selbstmord begangen haben, kann sich aber an nichts mehr erinnern. Doch eines weiß Kath: sie würde ihre Tochter Lyla niemals im Stich lassen. Wie soll sie herausfinden, was passiert ist? Warum verhalten sich ihr Bruder und ihr Mann merkwürdig, sobald die Sprache auf „das Ereignis“ fällt? Kath bleibt nichts anderes übrig, als das Puzzle selbst zu lösen – und zu hoffen, dass sie sich nicht in Gefahr begibt.

Die Charaktere sind authentisch gezeichnet. Kath als besorgte Mutter, die ihre Tochter schützen möchte. Vor den Gefahren des Moors, vor den Menschen, die sie nicht verstehen. Ihr Mann Adam, schweigsam und nachdenklich. Je weiter Kath die Ereignisse entwirren kann, desto distanzierter verhält sich Adam. Doch warum? Langsam beschleicht sie das Gefühl, niemandem mehr vertrauen zu können. Auch Kaths Bruder Dan übt sich in Zurückhaltung, während seine Frau Tess die einzige Freundin zu sein scheint, die Kath hat. Jeder von ihnen hat sein Päckchen zu tragen, und die Fäden scheinen in der schicksalhaften Nacht, in der Kath den Unfall hatte, zusammenzulaufen. Besonders Tess merkt irgendwann, dass die Rekonstruktion der Ereignisse auch Auswirkungen auf ihre eigene Familie hat.

Der Schreibstil war packend und trotzdem angenehm. Es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen, nicht nur wegen der Story, sondern weil die Seiten unbemerkt geflogen sind. Durch die Beschreibungen des winterlichen und nebligen Dartmoors wird eine gruselige Atmosphäre aufgebaut, die Kaths Verwirrungen nochmal toll unterstützen. Hat sie sich einen Schatten eingebildet oder war das echt? Dass dieses Moor-Klischee nicht überstrapaziert wird, ist ein weiterer Pluspunkt.

Von S. K. Tremayne habe ich bereits die ersten beiden Bücher gelesen. Sie waren okay. Also bin ich gespannt, aber nicht mit allzu hohen Erwartungen an diese Story gegangen. Und sie hat mich mitgerissen. Im Gegensatz zu den vorherigen Büchern waren die Bedrohungen und Ängste der Protagonistin Kathy hier greifbar. Das hat die Story einen Ticken spannender gemacht. Dazu noch

Veröffentlicht am 28.10.2018

Düster und fesselnd

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Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir gut, es ist auf seine Weise schlicht und auch die Klappen sind passend gestaltet worden. Die Kapitel haben eine gute Länge und sie sind in verschiedene Tageszeiten ...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir gut, es ist auf seine Weise schlicht und auch die Klappen sind passend gestaltet worden. Die Kapitel haben eine gute Länge und sie sind in verschiedene Tageszeiten unterteilt.

Hier haben mich Cover und Klappentext gleichermaßen angesprochen, denn letzteres versprach eine düstere und spannende Geschichte. Der Einstieg viel mir leicht, der Autor schreibt so, dass man ohne Probleme rein findet und dazu noch so anschaulich und fesselnd, dass man schnell das Gefühl bekommt, Teil der Geschichte zu werden. Der Story an sich konnte ich gut folgen, toll fand ich vor allem das der Verlauf nicht so vorhersehbar war und ich oftmals von einigen Wendungen überrascht wurde. Das Ende war dann auch noch mal ein Highlight und hat mich fast sprachlos zurück gelassen.

Die Charaktere haben mir alle gut gefallen, da sie sehr authentisch rüber kamen. Ich wusste nie, wer welches Spiel spielt, jeder war verdächtig und das hat mir besonders gut gefallen. Kath und Lyla haben es mir dabei besonders angetan und vor allem mit Kath habe ich viel mitgelitten.

Ein interessanter und spannender Thriller, der mich vor allem durch seine überraschenden Wendungen überzeugt hat.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Nicht hochspannend - punktet aber mit einer düsteren Schauplatzbeschreibung und Atmosphäre

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Zum Inhalt
Kath Redway soll im Dartmoor versucht haben, sich das Leben zu nehmen.
Doch sie kann sich weder an den Vorfall noch an die Woche davor erinnern.
Ihres Wissens nach schien sie glücklich, warum ...

Zum Inhalt
Kath Redway soll im Dartmoor versucht haben, sich das Leben zu nehmen.
Doch sie kann sich weder an den Vorfall noch an die Woche davor erinnern.
Ihres Wissens nach schien sie glücklich, warum hätte sie also ihr Leben beenden wollen?
Ihr Mann und auch ihr Bruder verhalten sich merkwürdig, ihre kleine Tochter treibt sich nachts im Moor rum.
Verliert Kath ihren Verstand oder kommt sie einer grausamen Wahrheit auf die Spur?

Meinung
S.K. Tremayne wählt ihn seinem neuen Thriller das Dartmoor als Handlungsort und schafft damit direkt von der ersten Seite an, eine düstere fast schon beklemmende Atmosphäre.
Gleich auf den ersten Seiten konnte mich der Psychothriller fesseln und wieder einmal gelang es dem Autor, eine gewisse Sogwirkung beim Lesen hervorzurufen.
Denn S. K. Tremayne beschreibt das düstere Moor, die Einöde und die Gefahren, die dort lauern, sehr gut.
Er bindet den Wicca-Kult, Bräuche, Legenden und Rituale aus der Vergangenheit mit in die Handlung ein und sorgt so für einen düsteren, unheimlichen Schauplatz.
Die Geschichte wird überwiegend von Kath Redway in der Ich-Perspektive erzählt, die aufgrund der Erinnerungslücken, ständig ein Misstrauen gegenüber anderen Personen empfindet.
Dieses Misstrauen übertrug sich automatisch auf mich und so schaffte es der Thriller mich gleich auf den ersten Seiten zu fesseln, denn auch ich wollte erfahren, was an jenem Tag wirklich geschah.
Natürlich zielt der Autor genau darauf ab und lässt durch andere Erzählperspektiven, die über jenen Tag berichten, den Leser erst einmal weiterhin im Dunkeln tappen.
Dies bremst den Spannungsbogen zwar immer wieder ab, sorgt aber auch für überraschende Wendungen.
Zudem verleiht es dem Thriller ein klein wenig Tiefe.
Diese Tiefe hätte ich mir allerdings auch bei den Charakteren gewünscht.
Bis auf Kaths Tochter Lyla, die ich grandios beschrieben fand, wirkten alle Personen inklusive der Hauptfigur, auf mich farblos, distanziert und unglaubwürdig.
Kath ist wahnsinnig sprunghaft in ihren Gedanken und, auch wenn das vielleicht für verschiedene Wendungen sorgen sollte, wird es auf Dauer anstrengend und nervig.
Auf der einen Seite scheint sie ziemlich clever zu sein, dann wiederum unglaublich naiv.
Ich würde hier gerne ins Detail gehen, würde dann aber einfach zu viel vom Inhalt verraten.

Vor allem das Verhalten ihrer Tochter Lyla gegenüber, ganz besonders die Einstellung des Vaters, wirkte auf mich weder nachvollziehbar noch zeitgemäß.
Zum Glück konnte mich Lyla hingegen in ihrer Darstellung völlig faszinieren und versöhnte mich ein wenig mit der vermissten Tiefe in den anderen Figuren.
Sie erhöhte mit ihrem Verhalten den Spannungsfaktor, konnte auch andere Emotionen in mir auslösen.
Während ich oft mit ihr lachte und litt, schaffte sie es immer wieder, mir einen Schauer über den Rücken zu jagen.
Im Laufe der Geschichte nahm sie für mich deutlich mehr Raum ein, als die Hauptfigur, und somit wurde ihm Laufe der Zeit auch klar, dass die wahrscheinlich auch das Ziel des Autors war.
Obwohl die Geschichte durch die Erinnerungslücken von Kath oftmals sprunghaft und verwirrend erschien, löste sich zum Ende hin, alles in einer plausiblen Erklärung auf, die mich aber leider nicht überraschte, weil ich in meinem ziemlich frühen Verdacht bestätigt wurde.

Fazit
„Mädchen aus dem Moor“ ist in meinen Augen ein Thriller, der mehr mit seiner düsteren Schauplatzbeschreibung punktet, als durch seine Figuren.
Er konnte mich, trotz der oben erwähnten Kritikpunkte, mit einer beklemmenden, schaurigen Atmosphäre gut unterhalten.
Auch wenn die Geschichte nicht hochspannend blieb und ich einiges vermisste, konnte ich ihr eine gewisse Sogwirkung und unheimliche Stimmung nicht absprechen.