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Veröffentlicht am 04.10.2018

Beeindruckendes Buch

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Dieses Buch ist für mich etwas schwer zu rezensieren. Denn einerseits ist die Ausgangsidee sehr interessant und spannend, andererseits fand ich, dass der Autor manchmal bei der Umsetzung dieser Idee nicht ...

Dieses Buch ist für mich etwas schwer zu rezensieren. Denn einerseits ist die Ausgangsidee sehr interessant und spannend, andererseits fand ich, dass der Autor manchmal bei der Umsetzung dieser Idee nicht immer ein glückliches Händchen hatte. Auch war mir nicht so ganz klar, welchem Genre man das Buch zuordnen sollte. Es hatte klar Fantasy-Momente, aber auch Kriminalmomente, Geschichtsmomente, romanhafte Gesellschaftskritikmomente und Liebesromanelemente.
Geglückt fand ich, dass der Autor bekannte Tatsachen in diesem Roman ein anderes Geschehen zuordnete, wie Das Geschehen um die Familie Frank und wie mit dem weltberühmten Tagebuch umgegangen wurde, oder der Attentatsversuch auf Adolf Hitler.
Einen viel zu großen Raum hatte das Thema Computer oder wie der Autor es nannte Komputer. Dieses Wort so geschrieben zu sehen, war für mich, auch nach 796 Seiten, immer noch befremdlich. Natürlich weiß ich, dass unter den damals vorliegenden Umständen man kein englisches Wort dafür benutzt hätte, aber auch wenn man es mit K schreibt, ist es immer noch ein englisches Wort. Wie hat eigentlich Konrad Zuse seine Maschine benannt?
Auch der Text und die ellenlangen Erklärungen über Verknüpfungen oder das Programmieren oder die Programmiersprache haben mich eher abgeschreckt. Witzig fand ich den Vergleich mit „Strickmustern“.
Auch nicht gefallen hat mir die Klischeeanhäufung. Mütter waren weinerliche, schwache und egoistische Gestalten, Männer waren deutlich klüger als Frauen, denn Frauen programmierten und Männer analysierten die Ergebnisse der Programme. Frauen ergaben sich ihrem Schicksal, Männer waren aktiv, waren Forscher, waren die Vorgesetzten, hatten im Gegensatz zu Frauen akademische Grade. Ich behaupte ja nicht, dass im 3. Reich die Emanzipation sehr fortgeschritten war, aber es gab viele Frauen in der Forschung, viele hatten natürlich auch einen akademischen Grad. Es gab die weiblichen Luftpioniere, weibliche Autopioniere, Frauen in der Technik etc.
Nach so viel Kritik ist es an der Zeit, die Dinge aufzuschreiben, die mir gefallen haben. Wie oben schon erwähnt, hat der Verfasser viele geschichtliche Tatsachen in seinen Roman angeführt, diese entweder inhaltlich logisch verändert oder sie so gelassen wie sie waren, aber sie als Stilmittel eingesetzt. Das hat mir gut gefallen.
Gefallen hat mir auch die Darstellung der beiden Hauptprotagonisten. Sie waren mir persönlich nicht sympathisch, aber toll und glaubhaft dargestellt .Man konnte sich niemals mit ihnen identifizieren, war aber unglaublich gespannt, wie es mit ihnen im Roman weitergeht. Man wurde direkt in ihr Handeln miteinbezogen, konnte nicht ihr Handeln begreifen oder zu gut begreifen. Niemals war man als Leser gelangweilt, verfolgte voller Spannung das Leben dieser zwei Gestalten.
Und natürlich hat mir sehr gut gefallen, was ich dem Autor als Intension diesen Roman geschrieben zu haben, einfach einmal unterstelle. Ich sehe in diesem Buch eine Warnung an alle, die leichtfertig mit den neuen Medien umgehen. Falls die Möglichkeit des Einsatzes der Computer von Diktatoren oder machtgierigen Menschen benutzt wird, dann wäre ein jeder Mensch sichtbar, wäre unter Umständen immer überwachbar, würde seine Individualität aufgeben müssen. Wenn ich dann lese, dass einige westeuropäische Länder überlegen, dass Bargeld abzuschaffen, läuft es mir kalt über den Rücken. Dann sollen sie bitte ganz schnell dieses Buch lesen. Es wird sicher Menschen geben, die sagen, bei uns würde das nie passieren. Bei uns könnte kein Diktator gewählt werden. Natürlich – auch Herr Putin, Herr Erdogan oder Herr Trump sind rechtmäßig gewählt worden – und das sind Männer, die das Recht zu ihrem eigenen Vorteil beugen. Und als ich heute Abend hörte, dass in Umfragen die AfD tatsächlich jetzt schon die zweitstärkste Partei ist, da wurde es mir fast übel. Wenn die Partei noch eine sympathischen überzeugenden Kandidaten finden wird, dann Gute Nacht Deutschland.
In dieser Weise hat das Buch mich überzeugt und ich denke auch aufmerksamer gemacht für Veränderungen in unserer Gesellschaft. Und wenn ein Mensch durch ein Buch so beeinflusst wird, dann kann es nur ein gutes Buch sein.
Deshalb bekommt das Buch von mir 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Thema
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 09.09.2018

Fantasy aus der Sicht eines Hundes

Oberons blutige Fälle
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Die Serie um den Druiden Atticus von Kevin Hearne habe ich mit Begeisterung gelesen. Mittlerweile sind schon 8 Bände erschienen. Begleitet wird der Druide von seinem irischen Wolfshund Oberon. Ich habe ...

Die Serie um den Druiden Atticus von Kevin Hearne habe ich mit Begeisterung gelesen. Mittlerweile sind schon 8 Bände erschienen. Begleitet wird der Druide von seinem irischen Wolfshund Oberon. Ich habe mir mal im Internet die Wolfshunde angeschaut. Die sind ja riesig. Die sind größer als Doggen. Ich habe eigentlich keine Angst vor Hunden, aber wenn so ein Hund vor mir stehen würde, würde ich erst mal sehr vorsichtig sein.

Gott sei Dank ist Oberon, der irische Wolfshund des Druiden, ein sehr sympathischer Wolfshund, intelligent und sehr verspielt. Er beschreibt in diesem Buch 2 Fälle, die er mit Hilfe seine Freundin, ebenfalls eine irische Wolfshündin, und dem Druiden lösen muss. Natürlich gelingt ihm das. In den beiden Fällen geht es um Mord und darum, dass Tiere gequält werden.
Das Besondere an diesem Buch ist, dass Oberon und Atticus eine mentale Verbindung haben. Und besonders ist auch, dass Atticus als Druide die Möglichkeit hat Erdgeister als Unterstützung anzurufen, oder sich in ein anderes Tier, wie z.B. einen Vogel, zu verwandeln. Mit solchen Fähigkeiten ist es natürlich recht leicht, Mordfälle zu klären.
Der Autor Kevin Hearne hat einen sehr persönlichen Schreibstil, in dem er seinen überbordende Fantasie auslebt. Amüsante Wortschöpfungen findet man auch in diesem Band wie auf Seite 119 "ausgefinkeltsten Sicherheitssysteme".
Zudem kommt, dass es ihm auch in diesem Band gelingt, Spannung und ruhige Moment ausgewogen darzustellen. Sehr viel Freude haben mir die philosophischen Momente bereitet, die diesmal aus der Sicht eines Hundes gezeigt werden. Da gibt es schon sehr große Unterschiede zu der menschlichen Gedankenweise. Aber es war höllisch amüsant.
Allerdings muss ich dem Buch einen Stern weniger geben, da die anderen Bücher von Hearne besser geschrieben waren und mehr unterhalten haben.
Daher erhält dieses Buch von mir 4 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Extrem spannend und aktuell

Die Attentäterin
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In diesem Roman geht hauptsächlich um den Kampf gegen des IS. Eine Israelin soll als Undercover Agentin in den IS eingeschleust werden, um ein Attentat in den USA oder in Europa zu verhindern.


Gabriel ...

In diesem Roman geht hauptsächlich um den Kampf gegen des IS. Eine Israelin soll als Undercover Agentin in den IS eingeschleust werden, um ein Attentat in den USA oder in Europa zu verhindern.


Gabriel ist mittlerweile Vater von Zwillingen geworden und soll nun der Chef des israelischen Geheimdienstes werden. Und da er nun als Vater und Ehemann nicht mehr sein Leben im Außendienst riskieren sollte, nimmt er den Posten an. Er entwickelt den Plan eine Ärztin als Undercover-Agentin auszubilden.
Das Buch beschreibt die Ausbildung der Agentin Natalie. Er beschreibt ihren sehr gefährlichen Einsatz und das verübte Attentat.
Außerdem erläutert dieser Roman sehr deutlich die Situation Israels, ein von ständigem Terror bedrohtem Land. Ebenso wird von den unsäglichen Lebensumstände in den palästinischen Flüchtlingslagern berichtet, und warum der IS keine Mühe hat neue "Soldaten" zu finden.
Der Roman zeigt sehr, sehr deutlich die veränderte Lebenssituation der Bevölkerung von Europa und der USA. Sehr eindrucksvoll und sehr angsterfüllend zeigt Silva, wie speziell in Belgien, Frankreich und London der Terrorismus gedeiht , und dass wir mit mehr Attentaten hier rechnen müssen. Und es zeigt auch deutlich die Hilflosigkeit der Behörden, Regierungen und Ermittlungsbehörden, die lange das Problem der Radikalisierung unterschätzt haben.


Das Buch ist wie gewohnt gut geschrieben und spannend. Nur im ersten Drittel des Buches sind manchmal erschöpfende Längen, die die Lust am Lesen deutlich mindert.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Horrorgrusel

Tödlicher Schatten
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Ich bin ein großer Fan der Bücher des Schweizer Schriftstellers Yves Patak. Aber mit diesem Buch hatte ich ein wenig Schwierigkeiten, was nicht an dem Buch lag, sondern an dem Genre, dem das Buch angehört ...

Ich bin ein großer Fan der Bücher des Schweizer Schriftstellers Yves Patak. Aber mit diesem Buch hatte ich ein wenig Schwierigkeiten, was nicht an dem Buch lag, sondern an dem Genre, dem das Buch angehört - dem Horrorgenre.
Leider ein Genre, dem ich nur sehr wenig abgewinnen kann.


In diesem Roman geht es um den Kampf gegen das Böse. Es wird in diesem Roman nicht explizit Satan genannt, sondern Herkunft, Ziel und die Möglichkeit der Vernichtung sind dem Leser nicht bekannt, so dass er bis kurz vor dem Ende im Unklaren bleibt.
Zudem wird er als ein absolut ekliges, böses und unmoralisches Wesen dargestellt im Körper eines einäugigen alten Mannes, der auch genauso riecht.
Der Hauptprotagonist, der erfolglose Schriftsteller Marc, der sich in einer sowohl beruflich, wie auch privaten desolaten Lage befindet, verkauft seine "Seele", also sein Erstlingswerk an das oben beschriebene bösartige Wesen und dann geschehen makabere und rätselhafte Morde an einflussreichen Bürgern von New York.


Wieder habe ich die fesselnde Schreibweise des Autors genossen, wobei die allerdings erst nach etwa ein Viertel des Roman zum Tragen kam.
Das erste Viertel hatte einige vermeidbare Längen.
Dann aber wurde es wieder spannend, fesselnd und zeitweise atemberaubend.
Ein wenig hat mir die überschäumende Fantasie und der spitzbübische Humor des Schriftstellers gefehlt, den er sonst in seinen Büchern zeigt. Absolut unübertroffen zeigt das Yves Patak in seinem Roman "Ace Driller".
Gut, dieser Roman ist einer der ersten Werke von Yves Patak, insofern sollte man vielleicht zu hart urteilen. Positiv zu bemerken ist dann wohl auch, welche außergewöhnliche schriftstellerische Fortschritte er gemacht.
Der Verlag lobt Yves Patak mit folgenden Worten: !......Inspiriert von Edgar Allan Poe und Steven King wurde Patak schon bald zum Gruselautor. seit 2006 widmet er sich hauptsächlich dem Mystery Thriller."
Danke, Herr Yves Patak, dass Sie sich von diesem Weg gelöst haben und dass das Gruselgenre nur noch ein Teil ihres Werkes ist. Ihr wahrhaftiges Talent ist es, dass Sie in der Lage sind viele Genres gemeinsam in einem Roman zu vereinen und der Leser einen wirklichen Lesegenuss bekommt.
Ich gebe diesem Roman 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.10.2017

Toller Reihenbeginn

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Ich hatte mich sehr gefreut, als ich gehört hatte, dass es wieder eine neue Reihe von Rick Riordan geben würde. Seine Reihe mit Percy Jackson habe mit sehr großem Vergnügen gelesen.


Um es gleich zu sagen, ...

Ich hatte mich sehr gefreut, als ich gehört hatte, dass es wieder eine neue Reihe von Rick Riordan geben würde. Seine Reihe mit Percy Jackson habe mit sehr großem Vergnügen gelesen.


Um es gleich zu sagen, die Reihe mit Percy Jackson fand ich besser.
Dieses Buch hat mich in der ersten Hälfte nicht überzeugen können. Im Gegenteil, die Hauptfigur fand ich extrem nervig. Es hat ziemlich lange gedauert, bis erkennbar war, dass genau dieses vom Autoren beabsichtigt war, um die Wandlung des Halbgottes sichtbarer zu machen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass er dieses nicht so aufdringlich hätte machen müssen, seine Leser sind sicher in der Lage auch Wandlungen eines Protagonisten zu verstehen.
Ansonsten war der Roman gut und eine schöne Einführung in eine neue Reihe. Gut hat mir gefallen, dass auch Percy Jackson eine Rolle spielt.
Der Schreibstil von Riordan ist gewohnt gut und unterhaltsam. Man liest den Roman leicht, schnell und flüssig.
Der Plot ist spannend, hat viele Fantasy-Elemente, ist in sich logisch aufgebaut und sorgt für viel Spaß beim Lesen.
Die Figuren sind plastisch dargestellt, einige haben sogar eine gewisse Tiefe.
Mir persönlich hat es Spaß gemacht die griechischen Götter, Halbgötter und Helden meiner Jugend wieder zu begegnen. Ich weiß nicht, wie oft ich die griechischen Götter und Heldensagen gelesen habe.
Und sehr gefallen hat mir, dass trotz der recht häufig vorkommenden Dramen im Roman, der Autor einen lebendigen und lebensfrohen Ton im Buch verwendet hat.
Der Roman bekommt von mir 4 Sterne.