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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2022

Etwas schwache Kombination von Thriller und Humor

Schreib oder stirb
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Die Storyline liest sich sehr vielversprechend, weshalb ich mich sehr auf das Lesen gefreut habe, denn Thriller von Fitzek begeistern mich jedes Mal aufs Neue. Dieser entstand in gemeinsamer Arbeit mit ...

Die Storyline liest sich sehr vielversprechend, weshalb ich mich sehr auf das Lesen gefreut habe, denn Thriller von Fitzek begeistern mich jedes Mal aufs Neue. Dieser entstand in gemeinsamer Arbeit mit Micky Beisenherz und enthält neben den Thriller-Elementen viel Humor. Humorvolle Bücher lese ich tatsächlich gar nicht, ein Buch von David Safier aus diesem Genre habe ich abgebrochen, weil es mir absolut keinen Spaß beim Lesen bereitet hat.

Wie üblich erwarten den Leser viele spannende und unvorhersehbare Wendungen. Fitzek schafft es jedes Mal, mich mit seinen Ideen und seiner Schreibweise zu fesseln. Ich muss aber leider sagen, dass mir Psychothriller von Fitzek allein besser gefallen haben. Die Witze entsprachen an vielen Stellen einfach nicht meinem Humor, ich fand sie teilweise überzogen, vorhersehbar und flach. Oft haben sie die Spannung kaputt gemacht und waren einfach viel zu gehäuft. Ohne diese vielen Witze hätte der Thriller meiner Meinung nach viel mehr Potenzial, da mir die Storyline ansonsten gut gefallen hat.

Ich denke, beide Autoren sollten lieber ihren Genres treu bleiben, was sicher vielen Lesern besser gefällt. Insgesamt war es zwar gut zu lesen, aber ich würde eher die anderen Thriller von Fitzek empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2019

Mysteriöse Protagonistin

Sofia trägt immer Schwarz
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Paolo Cognettis „Acht Berge“ habe ich im Sommer gelesen und es konnte mich begeistern. Als ich mitbekommen habe, dass mit „Sofia trägt immer schwarz“ ein zweiter Roman von ihm auf deutsch erscheint, war ...

Paolo Cognettis „Acht Berge“ habe ich im Sommer gelesen und es konnte mich begeistern. Als ich mitbekommen habe, dass mit „Sofia trägt immer schwarz“ ein zweiter Roman von ihm auf deutsch erscheint, war für mich sofort klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte.

Zunächst hatte ich sehr große Probleme, in die Handlung einzusteigen. Ständig wurde ohne Erklärung in den Handlungssträngen hin und her gesprungen und richtig durchgeblickt habe ich da nicht.

Aufgrund des Titels, des Covers und des Inhalts war für mich eigentlich klar, dass sich dieses Buch um Sofia dreht, um ihr Leben und ihre Gefühle. Die erste Hälfte des Buches handelt kaum von ihr, sondern mehr von ihrer Familie und dem Leben ihrer Eltern. Natürlich ist etwas Hintergrundwissen schon notwendig, um Sofias Entscheidungen und Empfinden nachzuempfinden, aber mir kam die erste Hälfte des Buches so vor, als würde es in dem Buch nicht um Sofia gehen.

Während des Lesens bekomme ich keine klare Vorstellung davon, wer Sofia ist und das empfand ich als sehr anstrengend. Zugegeben, hätte mir der Einstieg besser gefallen, hätte mir das Buch insgesamt bestimmt auch besser gefallen, aber das hat er leider nicht.

Der Schreibstil war einerseits wieder sehr schön, aber andererseits auch nicht sehr flüssig. Ich musste sich schon sehr beim Lesen konzentrieren.

Wer auf mysteriöse Protagonisten steht, der findet sicherlich Gefallen an „Sofia trägt immer schwarz“, aber mir hat es leider nicht zugesagt.

Veröffentlicht am 09.09.2018

Düstere Dystopie

Die Hochhausspringerin
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Riva ist Hochhausspringerin – ein perfekt funktionierender Mensch mit Millionen Fans. Doch plötzlich weigert sie sich zu trainieren. Kameras sind allgegenwärtig in ihrer Welt, aber sie weiß nicht, dass ...

Riva ist Hochhausspringerin – ein perfekt funktionierender Mensch mit Millionen Fans. Doch plötzlich weigert sie sich zu trainieren. Kameras sind allgegenwärtig in ihrer Welt, aber sie weiß nicht, dass sie gezielt beobachtet wird: Hitomi, eine andere junge Frau, soll Riva wieder gefügig machen. Wenn sie ihren Auftrag nicht erfüllt, droht die Ausweisung in die Peripherien, wo die Menschen im Schmutz leben, ohne Möglichkeit, der Gesellschaft zu dienen. Was macht den Menschen menschlich, wenn er perfekt funktioniert?

„Die Hochhausspringerin“ ist ein Roman, in dem es sehr viel um den gesellschaftlichen Status geht. Entweder, man ist erfolgreich oder muss zurück in die Peripherien. Alles wird stetig überwacht.

Während man zunächst den Eindruck hat, es würde um Riva gehen, eine Hochhausspringerin, die ihre Karriere beenden möchte, merkt man doch später, dass ihre Beobachterin Hitomi im Mittelpunkt steht, die in eine immer tiefer absinkende Spirale gerät. Es ist größtenteils sehr ruhig geschrieben, teilweise war es schon fast einschläfernd.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, konnte das Buch aber leider nicht so richtig retten. Es war sehr langatmig und enthielt kaum Spannung. Auch das Ende war sehr offen gehalten, in dem Fall hätte ich mir etwas ausführlicheres sehr gewünscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Idee
Veröffentlicht am 23.08.2018

Nicht ganz so gut wie erhofft

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden
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Die Idee zu „Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ hat mir zunächst sehr gut gefallen. Es klang nach einem Buch, das den Sinn des Lebens hinterfragt und wann es sich nicht mehr zu leben lohnt.

Aufgeteilt ...

Die Idee zu „Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ hat mir zunächst sehr gut gefallen. Es klang nach einem Buch, das den Sinn des Lebens hinterfragt und wann es sich nicht mehr zu leben lohnt.

Aufgeteilt ist das Buch in 7 Kapitel, die jeweils einen Wochentag umfassen. Somit spielt das Buch in einem Zeitraum von einer Woche. Am Montag schaut der Teufel bei dem krebskranken Protagonisten vorbei und bietet ihm den Deal an. Jeden weiteren Tag verschwindet eine Sache von der Welt, dabei entscheidet der Teufel, um welche es sich dabei handelt.

Der Anfang des Buches war sehr oberflächlich, bis man im weiteren Verlauf immer weiter in das Leben des Protagonisten eingetaucht ist. Das Ende ist sehr offen gehalten – in diesem Fall fand ich das negativ. Ich hätte mir gerne einen detaillierteren Ausgang gewünscht. Zwischendrin gab es einige interessante Gedankengänge, es hätte aber alles noch mehr ausgeführt werden können.

Man erfährt zwar auch, wie wichtig Katzen im Leben des Protagonisten waren, aber der Titel ist dennoch nicht ganz passend, denn wie es ist, „wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“, erfährt man nicht. Auch wenn es banal klingt, aber man hat nie einen Namen des Protagonisten erfahren, das hat mir auch gefehlt. Ich denke, das Buch hätte mir besser gefallen, wenn alles weiter ausgearbeitet gewesen und ausführlicher erzählt worden wäre.

Genki Kawamura hat einen Roman geschrieben, den man lesen kann, aber in meinen Augen ist er definitiv kein Muss. Zu dieser Thematik gibt es weitaus bessere Bücher.

Veröffentlicht am 10.07.2018

Spannender Thriller, jedoch nicht überragend

Noah
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„Noah“ stand schon länger auf der Liste der Bücher, die ich lesen möchte, da ich auch ein absoluter Fan von Fitzek bin. Nun war es dann auch endlich so weit.
Der Klappentext hörte sich schon sehr spannend ...

„Noah“ stand schon länger auf der Liste der Bücher, die ich lesen möchte, da ich auch ein absoluter Fan von Fitzek bin. Nun war es dann auch endlich so weit.
Der Klappentext hörte sich schon sehr spannend an und ich wurde nicht enttäuscht. Von der Spannung her fand ich es wieder erste Sahne, auch die Idee der Geschichte war sehr gut, aber die Umsetzung irgendwie nur so naja. Die Auflösung am Ende hat mir gar nicht gefallen, meiner Meinung nach wurde viel zu wenig auf Noah eingegangen. Generell hat mir das Ende nicht gefallen, es war irgendwie zu oberflächlich und zu abgehackt.
Das Buch springt zwischen mehreren Handlungssträngen hin und her, bis später einige von ihnen zusammenlaufen, was natürlich logisch ist, wenn die Charaktere aufeinandertreffen. Ein Handlungsstrang spielte jedoch fernab von den anderen und er wurde gar nicht mit den anderen verknüpft, weshalb ich es besser gefunden hätte, ihn einfach wegzulassen. Manchmal ist weniger eben doch mehr.
Die Charaktere fand ich wie immer wunderbar, sie haben sich schön entwickelt und nicht nur stumm gehandelt, sondern auch hinterfragt, wodurch auch Wendungen in der Handlung zustande kam. Generell gab es auch ein paar Plottwists, die gut durchdacht waren und die Spannung erhöht haben.
Wie in fast jedem Buch von Fitzek wird auch hier wieder ein problematisches Thema angesprochen, das uns auch im Alltag häufig begegnet. Mich als Leser hat es sehr zum Nachdenken angeregt, auch, als ich das Buch beendet hatte.
Alles in allem fand ich das Buch ganz gut, es kam aber nicht an das Niveau anderer Bücher von ihm, die ich wesentlich stärker fand.