Dating you, hating you – Hoffnungslos verliebt
Evies Leben dreht sich nur um ihren Job als Agentin – auf Kosten des Privatlebens. Schon lange hatte sie keinen Mann mehr an ihrer Seite, auch wenn ihre Freundinnen sie immer wieder verkuppeln wollen. ...
Evies Leben dreht sich nur um ihren Job als Agentin – auf Kosten des Privatlebens. Schon lange hatte sie keinen Mann mehr an ihrer Seite, auch wenn ihre Freundinnen sie immer wieder verkuppeln wollen. Der aktuellste Versuch scheint aber zu glücken, denn Carter und Evie verstehen sich gut. Sie sind beides Vollblut-Agenten und wissen wie der Hase läuft. Alles läuft gut, bis sich kurze Zeit später herausstellt, das er in ihre Firma wechselt und es nur Platz für einen von ihnen gibt…
Evie machte anfangs einen wirklich sympathischen Eindruck, aber im Laufe der Geschichte fand ich sie immer unsympathischer. Sie, die immer fair gespielt hat und nie jemand war, der gelästert hat, versucht mit Streichen auszustechen. Evie wandelt sich von ihrem Charakter so stark, das hat mir nicht gefallen.
Carter ist überglücklich als ihm Evie über den Weg läuft und er glaubt fest daran, das auch ihnen etwas werden kann. Bis sie zusammen in einem Raum sitzen und in einer Firma arbeiten. Der Chef von Evie – und nun auch Carter – macht deutlich, das sie war zwar gut ist, aber es aber auch locker erreichen kann. Platz ist nur für einen, das wissen beide von Beginn an. Erst versuchen sie privates und geschäftliches zu trennen, doch irgendwann ist es nicht mehr möglich. Sie können / wollen nicht mehr an einem Strang ziehen und bekriegen sich stattdessen lieber gegenseitig. Haben sie überhaupt noch eine Chance wieder ein Paar zu werden?
Carter ist ein junger und aufstrebender Agent, der bisher vor den „Frauenproblemen“ in der Branche die Augen verschlossen hat. Er muss kaum was machen, aber Evie muss sich drei Mal so stark anstrengen und bekommt keine Anerkennung, während er sie ohne große Mühe erreicht. Nur, weil er ein Mann ist. Das konnte ich Carter leider nicht abkaufen, niemand ist so dumm und lässt sich so leicht lenken wie er. Ihn kann man wie man will positionieren.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Evie und Carter, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Ich habe „Dirty Rowdy Thing“, „Wicked Sexy Liar“ und „Beautiful Stranger“ geliebt und mich dementsprechend auf diese Geschichte gefreut. Aber jetzt bereue ich es ein wenig, das ich sie gelesen habe und der Name Christina Lauren nun immer mit diesem – für mich – schlechten Inhalt verbunden ist.
Was mir nicht gefallen hat, waren einerseits die Streiche, die einfach nur kindisch waren und über die ich nur mit den Augen rollen konnte, und andererseits fand ich die „Auflösung um die Evie / Brad – Sache“ wenig einfallsreich. Brad brauchte einen Sündenbock, das war´s. Aber auch die Liebesgeschichte von Evie und Carter an sich gefiel mir nicht so wirklich – für mich waren da keine großen Gefühle sichtbar. Sie fühlen sich mit Sicherheit voneinander angezogen, aber mehr konnte ich ihnen nicht abkaufen. Ihr Konkurrenzkampf, um den sich alles dreht, war einfach nur unreif für zwei so gestandene Menschen. Da hätte ich mir mehr Stil und Einfallsreichtum erhofft.