ein gelungener fünfter Band, der mich auch ein Stück weit zur Ruhe kommen ließ
Die Grimm-Chroniken (Band 5): Der goldene ApfelNachdem mich der letzte Teil so vollkommen geflasht und in den Fangirlmodus geschickt hat, war ich so gespannt auf den neuen Teil.
Es hat mich zwar nicht sofort gepackt, aber die Autorin hat nicht lange ...
Nachdem mich der letzte Teil so vollkommen geflasht und in den Fangirlmodus geschickt hat, war ich so gespannt auf den neuen Teil.
Es hat mich zwar nicht sofort gepackt, aber die Autorin hat nicht lange gebraucht, um mich wieder vollkommen zu fesseln.
Wie gewohnt schreibt sie auch hier wieder sehr einnehmend, leicht und bildhaft. Rückblicke benötige ich eigentlich nie, da mir alles wieder sofort präsent ist.
Dadurch das man auch hier wieder unterschiedliche Perspektiven erfährt, verschafft es der Story unheimlich viel Abwechslung und Tiefe.
Nach wie vor ist noch immer Mary mein Liebling bei dem Ganzen. Ich liebe ihre Ausdrucksskraft, ihre Wandelbarkeit und einfach das, was sie verkörpert. Ich hab mich sehr gefreut, das ich sie hier eine lange Zeit begleiten durfte.
Dabei stößt man auch unweigerlich wieder auf Dorian, was mir sehr gut gefallen hat. Auch wenn ich mitunter etwas mit seiner unnahbaren Art zu kämpfen hatte.
Ihren Verlauf empfand ich als schmerzhaft und zerbrechlich.
Aber zugleich hatte es für mich auch einen Hauch von Romantik und unglaublich großer Liebe. Man spürt was sie ganz tief drinnen fühlen und warum sie so eine Einheit bilden.
Ich hab so mit Mary gefühlt und wäre ihr am liebsten gar nicht mehr von der Seite gewichen.
Es gibt neue Ereignisse zu beobachten, die einen völlig neuen Blickwinkel auf das Ganze werfen.
Besonders gut hat mir gefallen, das man vieles selbst interpretieren darf. Denn alles im Leben hat zwei Seiten und so gibt es auch hier eine Menge Möglichkleiten.
Das macht es nicht nur tiefer und facettenreicher. Die Möglichkeiten die sich daraus ergeben sind schier unerschöpflich und das begeistert mich einfach immens.
Auf der anderen Seite erleben wir auch wieder Margery, die mir hier doch auch eine etwas andere Seite von sich zeigte. Im Moment schließe ich sie immer mehr ins Herz. Dennoch gibt es einen Teil von mir, der ihr mit Zweifeln gegenübersteht.
Wie wir es von der Autorin gewohnt sind, lässt sie uns verschiedenen Handlungssträngen folgen. Ich gestehe, ich vergesse dabei immer wieder auf die Jahreszahlen zu schauen. In den Kapiteln wird es mir dann immer wieder bewusst.
Wir folgen hier verschiedenen Zeitebenen und stoßen dabei auch auf die Vergangenheit, die niemals ruht. Was dem ganzen doch eine gewisse Brisanz verschafft. Die Bedrohung ist beängstigend greifbar. Dennoch gab es da einen Punkt, der ruhig hätte mehr ausgearbeitet und herauskommen können.
Allgemein fand ich diesen Teil als sehr sanft, traurig und wahnsinnig emotional.
Es hat mich nicht vollkommen überrollt.
Es hat mich mitgerissen und immer wieder schmunzeln und seufzen lassen.
Dennoch ist die Geschichte voller Spannung und Intensität.
Ich liebe die Märchenelemente, die eingewoben werden. Es birgt seine ganz eigene Magie und lässt daraus etwas vollkommen neues entstehen.
Den Abschluss empfand ich als gut gelungen, wenn auch etwas unspektakulär.
Ich freu mich jetzt sehr auf den nächsten Band und bin gespannt, ob dieser wieder beängstigender und actionreicher wird.
Schlussendlich ein gelungener fünfter Band, der einfach mal zur Ruhe kommen lässt.
Man kann seinen eigenen Überlegungen folgen und dabei die Intensität der Emotionen auf sich wirken lassen und sich diesen hingeben.
Nichtsdestotrotz ist auch hier wieder eine Entwicklung spürbar und es zeichnet sich das ein oder andere ab.
Man trifft nicht nur alte, sondern auch neue Charaktere, die mich jetzt schon mehr als neugierig machen.
Die ganze Geschichte ist so facettenreich und von Charakteren befüllt, die nicht nur greifbar und lebendig sind, sondern die auch sehr ans Herz gehen.
Fazit:
Nach dem letzten Band der mich vollkommen geflasht und in den Fangirlmodus befördert hat.
Empfand ich diesen Teil als sanft und sehr emotional.
Ich fand es genau richtig so und doch hat mich Mary wieder auf ihre ganz eigene Art und Weise zittern lassen.
Ich liebe sie und ihre Wandelbarkeit.
Für mich ein gelungener fünfter Band, der mich auch ein Stück weit zur Ruhe kommen ließ.