Profilbild von Petra_Sch

Petra_Sch

Lesejury Star
offline

Petra_Sch ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Petra_Sch über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2018

spannende und sinnliche SciFi-Romance

Fasad Cluster
0

Kurz zum Inhalt:
Kilak Hanada, Kriegsherr und Thronfolger des Fasad Clusters, muss aus seiner Galaxie flüchten und landet in unserem Sonnensystem.
Die Kinder von Sonya Marshall haben einen Sender gebaut ...

Kurz zum Inhalt:
Kilak Hanada, Kriegsherr und Thronfolger des Fasad Clusters, muss aus seiner Galaxie flüchten und landet in unserem Sonnensystem.
Die Kinder von Sonya Marshall haben einen Sender gebaut und funken Einladungen an Aliens ins All, die Kilak aufschnappt und annimmt.
Die Kinder und Sonyas Mutter sind von dem grünen Außerirdischen Begeistert und zwischen Sonya und Kilak knistert es. Er kann sie alle überreden, mit ihm zu kommen...

Meine Meinung:
Dies war mein erster SciFi Roman, deshab war ich sehr gespannt und wurde positiv überrascht!
Die Geschichte ist flüssig und leicht zu lesen, ich bin nur so über die Kapitel geflogen und war in einem Tag fertig.
Die Geschichte ist aufregend, und auch die Beschreibung der außerirdischen Technologie und Lebensweise ist spannend. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man kann sich gut hineinversetzen. Wenn aus Sicht Kilaks geschrieben ist, wird in der Ich-Form erzählt. Die erotische Spannung zwischen Kilak und Sonya knistert, und ist sinnlich beschrieben.
Die Differenzen der verschiedenen Welten wird gut beschrieben, und auch wie beide Kompromisse finden müssen, um gut miteinander klar zu kommen.

Fazit:
Spannende und sinnliche SciFi Romance, mit mega Cliffhanger, der Lust auf die Fortsetzung macht!

Veröffentlicht am 11.10.2018

zwei außergewöhnliche Mordmethoden im wunderschönen Südtirol

Wut kommt selten allein
0


Kurz zum Inhalt:
Im Südtiroler Dorf Tirol wird vor einem Hotel ein junger Jogger aus Deutschland tot aufgefunden. Gestorben durch eine außergewöhnliche Mordmethode. Commissario Fabio Fameo kann sich so ...


Kurz zum Inhalt:
Im Südtiroler Dorf Tirol wird vor einem Hotel ein junger Jogger aus Deutschland tot aufgefunden. Gestorben durch eine außergewöhnliche Mordmethode. Commissario Fabio Fameo kann sich so keinen rechten Reim auf die Art der Tat und vor allem auf das Motiv machen.
Als dann auch noch Maria Steinegger, eine Pensionswirtin im Ort und Gattin des verhassten Obstbauern Naz Nußbaumer, ebenfalls aus ungeklärten Gründen einen augenscheinlich tödlichen Unfall erleidet, ahnen Fameo und sein Freund, der Carabiniere Tommaso Caruso, noch nicht, dass sich die Fäden der beiden Fälle in der schillernden Welt des Südtiroler Theaters zusammenfügen, dessen polarisierender Mittelpunkt der egozentrische Regisseur Zenz Nußbaumer ist.



Meine Meinung:
"Wut kommt selten allein" ist der 7. Fall für Commissario Fabio Fameo. Der Fall ist jedoch in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Alle Wichtigen Infos aus Fabios Vergangenheit sind geschickt in die Geschichte integriert. Auch trifft man wieder alte Bekannte aus den vorigen Bänden, wie seine Frau Elisabeth, seine Kollegen Francesca und Eduard, natürlich sein Freund bei den Carabinieri, Tommaso Caruso, und "die Cantalielo", die ihm schon im Band "Liebe macht zornesblind" als Chefin vor die Nase gesetzt wurde.

Der Schreibstil ist nach kurzer Eingewöhnungsphase schnell und flüssig zu lesen. Ich mag, dass man immer wieder Einblicke in die Gedanken von Fabio und Tommaso erhält.
Die Handlung spielt in der Südtiroler Theater-Szene und man bekommt gute Einblicke.
Besonders gut gefällt mir, dass zwei vermeintlich unzusammenhängende Morde plötzlich zu einem Strang verwebt werden. Und die beiden außergewöhnlichen Mordmethoden waren als eingefleischte Krimi- und Thriller-Leserin für mich total neu! Die Auflösung war authentisch und nachvollziehbar.
Leider sind in diesem Band die handelnden Personen nicht so detailliert vorgestellt worden. Wenn man einen oder mehrere Vorgänger Bände kennt, ist man sofort wieder drin; aber für Neueinsteiger stelle ich mir die "Eingewöhnung" etwas schwieriger vor.

Ralph Neubauer ist es wieder einmal sehr gut gelungen, die Orte der Handlung und die wunderschöne Südtiroler Landschaft lebendig werden zu lassen, sodass man sich direkt im Geschehen wähnt.

Im Anhang gibt es eine Literaturliste sowie hilfreiche Erläuterungen zum Polizeiwesen in Südtirol.
Die Polizei ist in Italien nämlich ganz anders aufgebaut als in Deutschland oder Österreich. Auch innerhalb des Buches gibt es für einzelne spezielle Begriffe immer wieder erklärende Fußnoten.

Das Cover zeigt - passend zum Inhalt - eine Freilichtbühne und passt optisch in die Südtirol-Krimi Reihe; und dass das "O" in "Südtirol" wie ein Fadenkreuz aussieht, ist pfiffig und lässt auf den ersten Blick einen Krimi erkennen!


Fazit:
Kurzweilig, spannend, humorvoll und mit viel Lokalkolorit: Ich wurde wieder sehr gut unterhalten und ins wunderschöne Südtirol entführt und vergebe dafür 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Wie gewohnt ein blutrünstiger Pageturner

Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9)
0

Kurz zum Inhalt:
Die beiden Detectives von der Spezialeinheit UV (Ultra violent) des LAPD, Robert Hunter und Carlos Garcia, werden an einen Tatort gerufen, an dem eine weibliche Leiche in ihrem eigenen ...

Kurz zum Inhalt:
Die beiden Detectives von der Spezialeinheit UV (Ultra violent) des LAPD, Robert Hunter und Carlos Garcia, werden an einen Tatort gerufen, an dem eine weibliche Leiche in ihrem eigenen Bett liegt. Arme und Beine am Körper, Hände und Füße fehlen, komplett gehäutet. Das ganze Zimmer ist mit Blut verschmiert und auf dem Rücken befindet sich auf der einzige Stelle, wo noch Haut ist, eine eingeritzte Botschaft: "Schönheit umgibt sie".
Kurz darauf schaltet sich das FBI ein, da es vor einigen Monaten ebenfalls zwei Leichen mit ähnlichen, in den Rücken geritzten Nachrichten, gab.
Der Täter, vom FBI "der Chirurg" genannt, versteht sich als Künstler und erschafft seine eigenen Galerie der Toten.
Bald gibt es einen viertes Opfer - und FBI und LAPD müssen nun zusammenarbeiten, um den Täter zu finden, bevor er weiter töten kann!


Meine Meinung:
"Blutrausch" ist der 9. Fall für den Profiler Robert Hunter und seinen Kollegen Robert Garcia. Die Geschichte ist jedoch in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden.
Der Schreibstil ist wie gewohnt schnell und flüssig zu lesen. Die kurzen Kapitel und die Cliffhanger am Ende der Kapitel lassen einen nur so durch das Buch fliegen. Wie immer lassen einen viel Blut und Brutalität die Gänsehaut aufkommen.
Leider war mir der Showdown zu schnell, zu unlogisch, und nicht authentisch. Das Motiv hingegen war für mich glaubwürdig.
Fix ist, dass es auf jeden Fall noch mindestens einen neuen Fall für Robert Hunter geben wird, denn die Geschichte ist: to be continued...

Das Cover ist eher aussagelos, lässt aber aufgrund der Gestaltung und der Schrift sofort einen Chris Carter Thriller erkennen.
Leider ist der Titel grottenschlecht gewählt und hat nichts mit dem Inhalt zu tun. Im Gegenteil! Er ist rundum falsch! Denn der Täter hat in diesem Fall keinen Blutrausch, sondern möchte sich Schönheit erhalten. Der englische Titel "Gallery of the dead" - Gallerie der Toten - passt hingegen perfekt. Warum hat man das nicht eins zu eins übersetzt??


Fazit:
Ein typischer Carter, der beim Lesen fesselt, aber im Nachhinein etliche Fragen aufwirft und einiges unlogisch erscheinen lässt. Trotzdem super spannend, daher diesmal 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Mysteriös, unheimlich und spannend

DER SCREENER
0

Kurz zum Inhalt:
Desmond Parker, Psychologe aus Manhattan, versucht, sich von der Trennung von seiner Frau abzulenken und reist nach Jamaika, wo er alleine einen Tauchgang macht. In den Tiefen hat er eine ...

Kurz zum Inhalt:
Desmond Parker, Psychologe aus Manhattan, versucht, sich von der Trennung von seiner Frau abzulenken und reist nach Jamaika, wo er alleine einen Tauchgang macht. In den Tiefen hat er eine Begegnung mit einem unheimlichen Hammerhai, und er führt einen Notaufstieg durch.
Doch dies bleibt nicht ohne Folgen - er überlebt zwar, hat aber ab sofort eine unheimliche Begabung...
Der italienische Ganove Michael Coppola, Drogenbaron in New York, will sich diese Gabe zu Nutze machen, und will Desmond zwingen, für ihn zu arbeiten. Doch er hat die Rechnung ohne Desmond gemacht. Diese furchtbare Fähigkeit lässt Desmond verzweifeln und er versucht nun, diese mit Okkultismus loszuwerden, da ihm mit Schulmedizin nicht geholfen werden kann. Er macht sich also auf nach Jamaika, um den dunklen Bokor mitten im Dschungel um Hilfe zu bitten. Doch dieser verlangt natürlich etwas dafür...


Meine Meinung:
Yves Patak schreibt so flüssig schnell, man fliegt nur so durch die Seiten. Auch die kurzen Kapitel regen zum Weiterlesen an. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, auch aufgrund der Cliffhanger am Ende der Kapitel.
Die handelnden Figuren sind so detailliert ausgearbeitet, dass man sofort große Sympathie oder heftige Antipathie dafür empfindet. Ganz besonders bei der Figur von Coppola hat Yves Patak es perfekt geschafft, diese so lebendig werden zu lassen, dass man extrem starke Gefühle für (bzw. in dem Fall: dagegen) haben kann!
Die Geschichte beinhaltet übersinnliche, mysteriöse Elemente, und diese sind so geschickt und lebendig in die Story eingeflochten, dass man sich alles genau vorstellen kann und mitfiebern bzw. sich gruseln muss und während des Lesens nicht nur einmal Gänsehaut bekommt!
Auch das Flair von Jamaika mit seiner Landschaft und den (sprachlichen) Eigenheiten der Bewohner kommt super rüber!

Der Showdown ist ein rasantes Hin- und Her, ein schneller Szenenwechsel, einfach nur toll!
Leider muss ich einen halben Stern abziehen, weil das Ende der Lektüre leider unbefriedigend offen für mich ist - so ein fieser offener Cliffhanger, und dabei wollte ich doch unbedingt wissen, wie es ausgeht! Ich weiß ja, dass dies Teil 1 war, und somit noch ein Teil folgt, aber ich bin leider nicht sehr gut im Gedulden...


Fazit:
Spannender und rasanter Mystery-Thriller mit übernatürlichen Elementen, einem sympathischen Protagonisten und einem extrem unsympathischen Bösewicht und einem furiosen Cliffhanger.
Ich sage nur: Yeah-maan.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Wohin sind die Mädchen aus der Wohnung in Hamburg verschwunden?

Das Haus der Mädchen
0

Kurz zum Inhalt:
Leni reist für ein Praktikum bei einem Verlag für drei Wochen nach Hamburg und hat sich über eine Internet-Plattform ein Zimmer gemietet. Dort lernt sie gleich am ersten Abend ihre Zimmernachbarin ...

Kurz zum Inhalt:
Leni reist für ein Praktikum bei einem Verlag für drei Wochen nach Hamburg und hat sich über eine Internet-Plattform ein Zimmer gemietet. Dort lernt sie gleich am ersten Abend ihre Zimmernachbarin Vivien kennen, die in Hamburg ist, um sich einen Millionär zu angeln. Trotz der extremen Unterschiede der beiden Mädchen freunden diese sich an. Bis Vivien eines Tages verschwunden ist.
Leni kann nicht glauben, dass Vivien zu 'ihrem' Millionär auf sein Boot gezogen ist, auch wenn ein handschriftlicher Zettel von Vivien ihr genau dies weismachen soll, und macht sich auf die Suche nach ihr.
Und dann ist da noch Freddy, der mal ein erfolgreicher Geschäftsmann war und nun obdachlos auf den Straßen Hamburgs lebt. Er ist auf der ständigen Flucht vor einem Mörder - denn er hat einen Mord gesehen und wird nun verfolgt.


Meine Meinung:
Der Schreibstil von Andreas Winkelmann ist flüssig und der Spannungsbogen ist von Anfang an da - man fliegt nur so durch die Seiten, auch aufgrund der kurzen Kapitel, die oft mit einem Cliffhanger enden.
Die abwechselnden Perspektiven lassen zusätzlich Spannung aufkommen.
Toll war auch die Zusammenführung mehrerer Erzählstränge, die das Schicksal verschiedener Personen beschreiben und sich zu einem Ganzen verweben.
Leider fand ich das Tatmotiv und den Grund für die Entführung der Mädchen nicht wirklich authentisch; bzw. gab es keine richtige Aufklärung dazu und man musste sich den Grund zusammenreimen. Obwohl man den Täter lange Zeit nicht wirklich auf dem Schirm hatte und somit überrascht wurde.
Auch gab es zu viele Klischees: Leni Landei-das naive Dummchen vom Land; Vivien-das sexy Mädel, das sich einen Millionär angeln will...
Sympathisch war mir der plötzlich obdachlos gewordene Freddy, der wirklich mutig ist und Leni bei der Suche nach Vivien hilft, und der darauf ernsthaft über seine vergangenen Taten nachdenkt und sich ändern will.
Betonen möchte ich auch die wunderbare Beschreibung von Hamburgs Kanälen und Wasserwegen, ich konnte mir alles bildlich vorstellen!
Das Cover gefällt mir gut; es zeigt ein blutiges Türschloss und passt somit perfekt zum Titel (auch wenn besagtes Haus in der Geschichte immer offen stand).


Fazit:
Spannender und fesselnder Pageturner, aber von der nicht vorhandenen Aufklärung der Gründe für die Taten bzw. des sich-selbst-zusammenreimen-müssens war ich leider nicht ganz so begeistert. 4,5 Sterne von mir.