Jahreshighlight
Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde LiedIn Verity City entstehen aus Straftaten furchtbare Monster: Die vampirartigen Malchai, die den Menschen das Blut aussaugen; die wilden Corsai, die in den Schatten leben und die menschlich aussehenden Sunai, ...
In Verity City entstehen aus Straftaten furchtbare Monster: Die vampirartigen Malchai, die den Menschen das Blut aussaugen; die wilden Corsai, die in den Schatten leben und die menschlich aussehenden Sunai, die die Seelen von Sündern verschlingen.
Die Stadt der Monster ist in zwei verfeindete Seiten geteilt: In das Herrschaftsgebiet der Familie Harker und das Gebiet der Flynn. Katherine - Kate - ist eine Harker, die seit langer Zeit nach Verity zurückkehrt. August, der Adoptivsohn der Flynns, war schon immer ein dunkler Teil von Verity.
Es dauert nicht lange, bis die beiden aufeinandertreffen ...
Victoria Schwab verfolge ich nun schon länger: Ich habe ihre eher unbekannteren Bücher "Verflucht" und "Das Mädchen, das Geschichten fängt" gelesen, so wie "Vier Farben der Magie", welches sie unter einem Pseudonym geschrieben hat. Da mir alle Bücher ganz gut gefallen haben, musste ich natürlich auch ihre Monster-Reihe lesen. Und ich habe es nicht bereut!
Tatsächlich haben die "Monsters of Verity" momentan den ersten Platz unter Schwabs Büchern bei mir eingenommen. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen! Kaum hatte ich ein paar freie Minuten, habe ich das Buch in die Hand genommen und die düstere Geschichte von Kate und August verfolgt.
Die Grundidee, dass aus gewalttätigen Taten Monster entstehen, fand ich wirklich gut und wurde auch richtig cool von der Autorin in Szene gesetzt. Besonders die Sunai, die durch richtig schlimme Taten wie zum Bispiel Massenselbstmord oder Schulschießerein entstehen und deren Persönlichkeit die Verzweiflung der Menschen widerspiegelt, haben mir ausgesprochen gut gefallen.
Es geht also im Buch - grob gesagt - um Monster - mal um wirkliche Wesen, mal um menschliche Monster.
Die weiblichen Protagonisten von Schwab haben immer ein paar Gemeinsamkeiten: Sie sind richtig taff. Manchmal auch etwas engstirnig und wenig gefühlvoll. Das mag einigen nicht gefallen - war aber genau mein Ding! Ich mochte Kate total! Das Mädchen, das sich nicht darum kümmert, was die Jungs (oder der "besondere" Junge) über sie denken. Das Mädchen, das auf Krawall gebürstet ist. Das Mädchen, das erst lernen muss, auch mal Schwäche zu zu lassen.
Dahingegen ist August viel gefühlvoller, hat aber mit einem dunklen "Fluch" zu kämpfen. Die Kapitel aus seiner Sicht fand ich aber am interessantesten.
Oh, wer jetzt denkt, dass sich eine Liebesgeschichte zwischen den beiden entspinnt, den muss ich jetzt enttäuschen. Es ist eine gewisse Zuneigung zwischen Kate und August da, aber diese ist keinesfalls als "Liebe" zu bezeichnen. Das hätte auch nicht zum Flair des Buches gepasst.
Ihr wollt mal ein Fantasy-Buch lesen, deren Grundidee mal ganz was anderes ist? Es darf gerne mal ohne Liebesgeschichte auskommen? Stattdessen darf es gern mal etwas düsterer und voll mit Monstern sein? Dann schaut euch dieses Buch an!
Erneut stammt eins meiner Jahreshighlight aus dem Loewe-Verlag: Der erste Band über die Monster aus Verity hat mir überdurchschnittlich gut gefallen. Ich freue mich schon wahnsinnig auf Band 2!