Cover-Bild Der Winterkönig
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 688
  • Ersterscheinung: 01.09.2008
  • ISBN: 9783499246241
Bernard Cornwell

Der Winterkönig

Gisela Stege (Übersetzer)

Winter über Avalon
Britannien zum Ende des fünften Jahrhunderts: Die Tage der großen Dunkelheit sind angebrochen. Längst ist die Erinnerung an das römische Imperium verblasst, und die heidnischen Götter weichen vor dem erstarkenden Christentum zurück. Über das Meer dringen die Heere der Sachsen auf die Insel. Eine tödliche Gefahr, denn die Bündnisse zwischen den keltischen Königreichen sind zu zerbrechlich, um dem Ansturm der Feinde auf Dauer standzuhalten. Als der Großkönig Uther Pendragon stirbt und sein Nachfolger noch ein hilfloses Kind ist, gibt es nur einen Mann, der den Thron halten kann: Uthers Bastardsohn, sein Name ist Arthur ...
Der erste Band von Bernard Cornwells großer Artus-Trilogie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2020

Gelungene Interpretation der Arthus-Saga

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Geschichten und Romane über den legendären Arthur/Arthus gibt es viele, und auch Bernard Cornwell hat seine eigene Interpretation geschrieben. „Der Winterkönig“ ist der erste Band einer Trilogie.

Der ...

Geschichten und Romane über den legendären Arthur/Arthus gibt es viele, und auch Bernard Cornwell hat seine eigene Interpretation geschrieben. „Der Winterkönig“ ist der erste Band einer Trilogie.

Der Roman spielt im 5./6. Jahrhundert nach Christus in Britannien. Erzählt wird die Geschichte von Derfel, einem Wegbegleiter sowohl Merlins als auch Arthurs, der rückblickend berichtet. Derfel ist ein guter Erzähler, er berichtet oft humorvoll, aber auch mit den nötigen Emotionen, mit ihm ist man mitten drin, und sogar den Kampfszenen – und Kämpfe gibt es reichlich – gibt er den nötigen Drive, um den Leser bei der Stange zu halten, üblicherweise neige ich dazu, Kampfszenen quer zu lesen, hier blieb ich dran. Insgesamt ist die Geschichte spannend und sehr eindringlich erzählt, oft aber auch sehr blutig.

Dazu kommt, dass Derfel dem Leser schnell sympathisch ist. Mit ihm ist dem Autor ein großartiger Protagonist gelungen, dem man gerne durch dessen Leben folgt. Alle anderen Charaktere sind natürlich durch Derfels Blick geprägt, und manch einer kommt gar nicht gut weg. Allesamt sind sie dennoch gelungen gezeichnet und wirken authentisch.

Der Zeitraum der Geschichte fällt in die sogenannte Dark-Age-Ära, das heißt, es gibt wenig Gesichertes aus dieser Zeit. Dennoch bietet der Roman auch historisches Hintergrundgeschehen, wie etwa das sich ausbreitende Christentum, die Beziehungen zwischen dieser und den alten Religionen, die Hinterlassenschaften der römischen Besetzung. All das spielt hier seine Rolle. Dennoch ist eben auch viel fiktiv, wie der Autor auch in seinen Anmerkungen am Ende des Buches ausführt. Es gibt noch weitere Boni: Eine Karte Britanniens, etwa 480 v. Chr., ein Personenverzeichnis und ein Ortsverzeichnis, in dem die historischen nachgewiesenen Orte gekennzeichnet sind und auch ausgeführt wird, wie diese heute heißen.

Wer die Artus-Saga mag, kann hier eine interessante Interpretation finden, die mit einem sympathischen Erzähler, Humor und Spannung punktet. Ich fühle mich gut unterhalten und freue mich auf die beiden Folgebände.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

der erste Teil einer vielversprechenden Reihe

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Hier handelt es sich um den ersten Teil der Artus Chroninken von Bernard Cornwell!

Ein erster Teil einer vielversprechenden Reihe!

Kaum hatte ich das Buch begonnen, konnte ich es gar nicht mehr aus den ...

Hier handelt es sich um den ersten Teil der Artus Chroninken von Bernard Cornwell!

Ein erster Teil einer vielversprechenden Reihe!

Kaum hatte ich das Buch begonnen, konnte ich es gar nicht mehr aus den Händen legen! Ich lese zwar sehr gerne und viel Fantasy, aber solche historischen Bücher entsprechen in der Regel eigentlich so gar nicht meinem Geschmack, doch dieses Buch konnte mich voll und ganz vom Gegenteil überzeugen!

"Ein Land in Bedrängnis. Ein König, der im Sterben liegt. Ein Bastardsohn, der das Land retten soll."

Veröffentlicht am 27.05.2023

großangelegter Epos

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Britannien im Dunklen Zeitalter: Die Insel ist hin- und hergerissen zwischen den einzelnen Königreichen, die sich nach dem Tod des Großkönigs Uther in einem Machtkampf befinden. Denn der Thronfolger ist ...

Britannien im Dunklen Zeitalter: Die Insel ist hin- und hergerissen zwischen den einzelnen Königreichen, die sich nach dem Tod des Großkönigs Uther in einem Machtkampf befinden. Denn der Thronfolger ist erst wenige Monate alt und ein leichtes Opfer für Intrigen. Und so hat Arthur, der Protektor des Großkönigreichs alle Hände voll zu tun, die Lage im eigenen Reich zu beruhigen. Energie, die im fehlt, die von Osten immer zahlreicher heranströmenden Sachsen in Schach zu halten.

Man startet in die Geschichte, indem man erst einmal den Erzähler und wichtigsten Protagonisten Derfel Cadarn kennenlernt. Ein alter und weiser Mönch, der die Geschichte des großartigen Arthus niederschreibt. Und so ist das Buch eine einzige große Nacherzählung des Lebens Derfels, unterbrochen von einzelnen Seuqnzen, in denen man Derfel als alter Mönch erlebt.

Die Haupthandlung beginnt also mit Derfel in jungen Jahren, der in den blutigen Konflikt zwischen den einzelnen Königreichen Britanniens gezogen wird. Man begleitet ihn auf seinem Weg, erlebt wie er zu einem Krieger heranwächst und mehr und mehr über die Mysterien des britannischen Glaubens erfährt. Dabei ist sein Schicksal eng verbunden mit Arthur und Merlin, den wohl bekanntesten Gestalten der britischen Mystik.

Das Buch ist nicht der erste Roman, den ich von Bernard Cornwell lese, neben der Uthred-Saga aber wohl dessen bekannteste Reihe. Dennoch war ich nicht von Anfang an von der Geschichte gefesselt. Mir fiel der Einstieg schwer, gar nicht einmal wegen des Schreibstils, der im Übrigen locker und frisch ist, sich also wunderbar rasch lesen lässt, sondern viel mehr, weil ich anfangs mit der den Zeitsprüngen zwischen dem alten und dem jungen Derfel ein wenig überfordert war. Des Weiteren hatte ich so meine Schwierigkeiten, mich mit den vielen verschiedenen Protagonist:innen auseinanderzusetzen, herauszufinden, wer nun letztendlich von tragender Relevanz für den Fortgang des Buches ist und wer nicht. Ein Dschungel, der sich jedoch recht bald gelichtet hat. Rasch ging es aber voran mit der Handlung. Denn Cornwell fokussiert sich schon rasch darauf, was er besonders gut kann. Und das ist das beschreiben von blutigen Auseinandersetzungen, detailreich ausgeschmückt, ohne dabei die Leserschaft zu ermüden. Rasant fliegen die Seiten dahin und man kommt beim Lesen auf seine kosten. Machtkämpfe innerhalb des Arthurschen Hofstaates stehen an der Tagesordnung und verdrängen eventuelle Handlungsstränge, die sich mit den romantischen Gefühlen der Figuren auseinandersetzen. Denn wer nach romantischer, teils verquerer Zerstreuung in historischem Setting sucht, ist bei Cornwell generell falsch.

Auch kann man besonders anhand von Derfel eine recht interessante Charakterentwicklung erleben, die zu verfolgen beim Lesen sehr viel Spaß gemacht hat. Die Protagonist:innen sind im generellen ein - zumindest für mich - recht interessanter Zeitvertreib. Denn keineswegs wirken sie so, als wären sie als unangefochtene Sympathieträger gestaltet. Vor allem bei Merlin und Arthur habe ich mir recht oft gedacht, dass die beiden recht egoistisch und manchmal dumm handeln, obwohl sie doch eigentlich die britischen Helden sind.

Jedenfalls vermag es Bernard Cornwell mich zu überzeugen, und der erste Roman schreit gerade dazu, den zweiten Teil der Reihe im Anschluss hinten drauf zu lesen. Daher eine Empfehlung für all diejenigen, die gerne in finstere Zeiten und blutige Konflikte abtauchen möchten.

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Veröffentlicht am 30.06.2018

Für mich leider sehr unübersichtlich

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Inhalt:

Das Königreich Dumnonia im fünften Jahrhundert. Der Großkönig Uther hat in einer Schlacht seinen einzigen legitimen Sohn verloren. Doch seine Schwiegertochter erwartet ein Kind. Als sie niederkommt ...

Inhalt:

Das Königreich Dumnonia im fünften Jahrhundert. Der Großkönig Uther hat in einer Schlacht seinen einzigen legitimen Sohn verloren. Doch seine Schwiegertochter erwartet ein Kind. Als sie niederkommt und das Kind tatsächlich ein Junge ist, ist die Freude bei Uther groß. Doch der Junge Mordred hat einen verkrüppelten Fuß und Uther merkt das seine Zeit bald zu Ende geht. Und so beruft er einen Rat der Könige ein um seine Nachfolge zu bestimmen.
Uther benennt seinen Enkel als Erben und gibt ihm Hüter an die Seite damit Mordred vor Feinden geschützt ist bis er erwachsen ist. Unter diesen Hütern befindet sich auch Uthers illegitimer Sohn Arthur und der Druide Merlin.

Als Uther kurze Zeit nach diesem Rat stirbt, werden die Hüter Mordreds schnell an seine Seite gerufen. Doch ehe sie sich alle versammeln können wird Dumnonia angegriffen. Und so ist es an Arthur wieder Frieden in das Land zu bringen und gegen Mordreds Feinde zu kämpfen.

Meine Meinung:

Ich muss sagen, dass mir dieses Buch wirklich nicht leicht gefallen ist. Ich finde die Geschichte rund um Arthur eigentlich wirklich spannend und war sehr neugierig darauf wie Bernhard Cornwell das ganze umgesetzt hat.
Aber ich glaube ich war mit der Fülle an Personen und Orten überfordert. Eigentlich bin ich viele Charaktere gewöhnt, denn in der Geschichte wollten immer schon möglichst viele Leute mitmischen. Aber in diesem Buch handelt es sich doch um sehr ungewöhnliche Namen und Orte. So war ich zu großen Teilen gezwungen beim lesen auf die Landkarte oder das Personenverzeichnis zu schauen. Das ist auf Dauer natürlich sehr anstrengend. Und ich muss sagen, dass es einem so natürlich auch schwer fällt wirklich in die Geschichte reinzukommen.

Ich habe mir auch andere Rezensionen angeschaut und einige Leute meinten, dass es schlecht übersetzt ist, denn dieses Buch ist doch oft sehr langatmig. Da ich die englische Ausgabe nicht gelesen habe, kann ich das natürlich nicht beurteilen. Aber mir war dieses Buch auch sehr langatmig. Was aber zum großen Teil wirklich an den Namen lag.
Der Sprachstil hat mir eigentlich gut gefallen. Und die Idee die Geschichte durch einen Erzähler zu beschreiben, hat mir auch wirklich gut gefallen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich mich an die anderen beiden Bücher dieser Arthus Chroniken noch heranwagen soll. Vielleicht sollte ich es erst einmal mit einem ganz anderen Buch von Bernhard Cornwell versuchen.
Bei diesem Buch kam bei mir selten Lesefreude auf leider. Einige Punkte haben mir gefallen. Die Hauptpersonen waren sympathisch und die Sprache war gut gewählt. Aber Aufgrund der vielen komplizierten Namen und Orte habe ich oft den Überblick verloren. Deshalb kann ich dem Buch leider nur 2 von 5 Lesekatzen geben.