Ein wahnsinns Buch!!
"Das Gold der Krähen" ist der Nachfolgeband von "Das Lied der Krähen", für das diese Rezension Spoiler enthält!!
Kaz Brekker und seinen Krähen ist das Unmögliche gelungen, doch sie haben es alle überlebt. ...
"Das Gold der Krähen" ist der Nachfolgeband von "Das Lied der Krähen", für das diese Rezension Spoiler enthält!!
Kaz Brekker und seinen Krähen ist das Unmögliche gelungen, doch sie haben es alle überlebt. Durch geniale Pläne und brilliantes Vorgehen haben sie etwas geschafft, wofür ihnen so viel Geld geboten wurde, dass die Summe kaum real zu sein scheint. Doch statt am Ende zurück in Ketterdam in Geld zu schwimmen, werden sie von Van Eck verraten und betrogen. Zudem gelangt Inej auch noch in Gefangenschaft und den Krähen läuft die Zeit davon, sie zu retten...
Doch Kaz geht jedes Risiko, jeden Deal ein und knackt jedes Schloss um das Phantom zu retten. Doch nicht nur das will er schaffen, bevor er und seine Krähen sich für immer trennen, er will auch seinen gerissenen Erzfeind Pekka Rollins endlich vernichten. Doch auch Kaz Brekker verliert irgendwann die Kontrolle...
Wow, kaum halte ich das Buch in meinen Händen, schon habe ich es ausgelesen. Was für eine wahnsinnige Geschichte, bei der alles eine Rolle spielt: Leben, Tod, die Vergangenheit, die Zukunft, Liebe, Hass, Freunde, Feinde. Vor allem aber eins lässt den Leser immer zittern: diese unfassbare Spannung, die im gesamten Buch aufgehalten wird. Natürlich gibt es Momente, die ein wenig lockerer sind, in denen Charm und Witz dominieren, aber meistens geht es um das harte Leben im Barrel, die hohen Ziele, die sich Kaz, Nina, Matthias und Co gesetzt haben und der Druck, der auf ihnen lastet.
Nina leidet noch immer unter den Auswirkungen, dass das Parem auf sie hatte. Sie würde töten, um es noch einmal in die Finger zu bekommen, doch seit sie das Parem genommen hat, haben sie ihre Kräfte verlassen.... Wylan ist hin und hergerissen, da ja immernoch eine der größten Aufgaben der Krähen ist, Rache an Van Eck zu nehmen, der ja immerhin sein Vater ist. Doch dann erfährt er etwas, dass ihm das Herz zerreist... Man lernt in "Das Gold der Krähen" die Charaktere nochmal ein Stück besser kennen, leidet mit ihnen und wird sie vermissen, wenn man das Buch zuschlägt. Sie sind alle so gut ausgearbeitet, auch die Hintergrundstories, selbst Nebencharaktere wie Pekka Rollins bekommen so viele Eigenschaften zugeschrieben, dass man fast meinen könnte es wäre alles nicht nur einen Geschichte. Nicht nur deswegen ist es der absolute Wahnsinn, was Leigh Bardugo mit der Krähen-Saga geschaffen hat.
Der Schreibstil des Buches ist unterhaltsam und schnell. Man springt von einer Situation in die andere und bekommt kaum eine Atempause. Ich muss zugeben, dass ich am Anfang meine Probleme hatte, in das Buch hineinzukommen und es für mich schwer war, wieder gleich auf dieses hohe Erzähltempo zu kommen, welches Bardugo einfach wunderbar beherrscht. Nach circa 100 Seiten war das für mich aber kein Problem mehr, dann konnte ich mir auch keine Gedanken mehr um den Schreibstil machen, da die Geschichte mich richtig mitgerissen hat und ich alles andere ausgeblendet habe.
Es gibt viele Anspielungen auf die Grischa-Reihe von Leigh Bardugo. Bei "Das Lied der Krähen" hatte ich die Reihe noch nicht gelesen und es hat mich auch nicht darin beeinträchtigt, den ersten Teil der Krähen-Saga zu verstehen. Allerdings habe ich den 3. Teil der Grischa-Reihe nicht gelesen und mich in "Das Gold der Krähen" für dessen Ende gespoilert... Deswegen empfehle ich hier wirklich, entweder die Grischa-Reihe komplett vor oder komplett nach der Krähen-Saga zu lesen, um irgendwelche Spoiler zu vermeiden.
Über diesen Spoiler habe ich mich ein wenig geärgert aber dafür kann ich weder dem Buch noch der Autorin die Schuld geben. Das Buch war trotzdem wirklich unfassbar gut und wirklich ein Highlight und eine Top-Empfehlung.
Meine Bewertung: 5/5
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Knaur-Verlag und enthält Werbung für „Das Gold der Krähen“ von Leigh Bardugo.
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!