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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2018

Erschreckend und irre spannend ...

Rachewinter
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Fast etwas schockiert habe ich das Buch nach vielen aufregenden Lesestunden schließlich zugeklappt und freu mich jetzt schon auf die Fortsetzung. Schockiert deshalb, weil Andreas Gruber sich diesmal wieder ...

Fast etwas schockiert habe ich das Buch nach vielen aufregenden Lesestunden schließlich zugeklappt und freu mich jetzt schon auf die Fortsetzung. Schockiert deshalb, weil Andreas Gruber sich diesmal wieder wirklich sehr erschreckende Mordmethoden ausgedacht hat, die auch hartgesottenen Thrillerlesern ein bisschen Gänsehaut bescheren dürften.
Aber erst mal zum Allgemeinen: wer die Buchreihe noch nicht kennt, darf gerne erst die Vorgängerbände lesen, denn es lohnt sich wirklich und man kennt dann einfach die Charaktere schon besser. Und was gibt es Schöneres, als einen Band nach dem nächsten lesen zu können, ohne warten zu müssen. ;)
Natürlich haben auch Neueinsteiger sicher keine Probleme, sich mit den Figuren anzufreunden. Der Autor hat nämlich echt liebenswürdige Charaktere erschaffen, die man einfach gern haben muss.
Im Mittelpunkt steht Kriminalkommissar Walter Pulaski, der allerdings durch einige Verfehlungen und Alleingänge in der Vergangenheit im Dienst degradiert wurde. Das sagt schon vieles über ihn aus: er schert sich wenig um Vorschriften, wenn sie ihn dabei behindern, einen Fall aufzuklären. Hat er einmal eine Spur, dann lässt er sich durch nichts davon abbringen.
Ähnlich unkonventionell und zielstrebig ist auch Anwältin Evelyn Meyers, deren Wege sich schon früher mit denen von Walter gekreuzt haben. Und auch diesmal wird den beiden irgendwann klar, dass sie demselben Täter auf den Fersen sind und den Showdown bestreiten sie zusammen.

Es ist eine toll durchdachte, sehr spannend erzählte Story mit Tiefgang und vielen Emotionen. Viele Puzzleteile, die sich nach und nach zu einem Bild formen, das erschreckend und abgrundtief böse ist.
Man fragt sich unweigerlich, wie viel Wahrheit in diesem Buch steckt, denn es geht darum, dass sich reiche und einflussreiche Personen so ziemlich alles erlauben können und damit ungeschoren davonkommen. Doch Walter und Evelyn sorgen als Läuse im Pelz der intriganten Gestalten dafür, dass es auch Ausnahmen von dieser Regel gibt, wenngleich sie selbst dabei in arge Bedrängnis geraten.

Als Leser ist man dank des atmosphärischen, lebendigen Schreibstils immer voll dabei, man kann sich (manchmal fast zu gut) in alles hineinversetzen und fiebert regelrecht mit. Es mangelt nicht an blutigen Szenen, doch diese werden nicht unnötig in die Länge gezogen. Andererseits gibt es genauso viele versöhnliche, schöne Momente und natürlich kommen auch einige Tiere in der Geschichte vor, denn diese liegen dem Autor sehr am Herzen.

Den „Rachewinter“ kann ich deshalb nur wärmstens weiterempfehlen, Thrillerfans kommen hier voll auf ihre Kosten, denn diese Reihe bietet pure fesselnde Leseunterhaltung!

Veröffentlicht am 19.09.2018

Kaum angefangen, schon wieder durch ... fesselnd!

Gschlamperte Verhältnisse
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Voller Vorfreude auf neue Abenteuer mit den längst sehr liebgewonnenen Charakteren habe ich angefangen, den inzwischen fünften Band zu lesen und schwupps: schon wieder fertig. Das ging irgendwie gefühlt ...

Voller Vorfreude auf neue Abenteuer mit den längst sehr liebgewonnenen Charakteren habe ich angefangen, den inzwischen fünften Band zu lesen und schwupps: schon wieder fertig. Das ging irgendwie gefühlt viel zu schnell, aber wenn man einmal damit angefangen hat, kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Geübte Krimileser werden zwar viele Zusammenhänge schnell erkennen, aber das schmälert die fesselnde Leseunterhaltung an keiner Stelle.
Der gewohnt locker-humorige Schreibstil zieht einen sofort in den Bann und die liebevoll ausgestalteten Figuren sorgen zusätzlich dafür, dass man sich beim Lesen einfach nur wohlfühlen kann.
Allen, die diese tolle Regionalkrimireihe noch nicht kennen, sei dringend angeraten, alle Bände zu lesen… ihr werdet es nicht bereuen.
Man kann es natürlich auch ohne Vorkenntnisse genießen, aber inzwischen ist schon so viel passiert in München-Giesing und die Figuren erhalten durch die stete Entwicklung noch mehr Tiefe und Lebendigkeit.
Die Hauptrolle spielt natürlich auch in diesem Teil wieder der süße Mops Murmel, ähm Moment, nein, nicht ganz … Natürlich Sofie, die Gerichtsmedizinerin (aber Murmel ist der heimliche Star), daneben auch noch Joe, ihr Ex-Mann und Kriminalpolizist und natürlich viele weitere liebe (und manchmal etwas kratzbürstige) Leute, die ich hier nicht alle nennen kann. Ihr sollt ja schließlich noch etwas zum Entdecken haben.

Apropos „Entdecken“: es gibt gleich mehrere Fälle, die Sofie und ihr tolles Team zu lösen haben, darunter auch das Rätsel um die Entdeckung dreier scheinbar uralter Heiligenreliquien. Es handelt sich dabei um kunstvoll geschmückte Totenschädel, die aus einem Raub stammen.
Es geht sofort zur Sache und über Langeweile können sich weder die Protagonisten noch die Leser beklagen. Aber auch die schönen Dinge des Lebens kommen nicht zu kurz: die Liebe ist ein Thema, das sich wie ein roter Faden durchs Buch zieht. Zugegebenermaßen in verschieden angenehmen oder unangenehmen Ausprägungen, aber immer mit viel Emotion.

Diese Krimireihe kann man eigentlich getrost allen Lesern empfehlen, es geht nicht extrem blutig oder eklig zu, die Dialektpassagen sind auch für Nichtbayern noch gut verständlich und die Figuren schließt man so schnell ins Herz, dass man die Fortsetzung kaum abwarten kann. Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 13.09.2018

Spannend und mysteriös ...

Das KALA-Experiment
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Dieses Buch liest sich wie ein Hollywood-Blockbuster: die Schauplätze verteilt um den gesamten Globus, eine hochspannende Story, sympathische Charaktere und ein mysteriöser Hauch liegt über allem …

Der ...

Dieses Buch liest sich wie ein Hollywood-Blockbuster: die Schauplätze verteilt um den gesamten Globus, eine hochspannende Story, sympathische Charaktere und ein mysteriöser Hauch liegt über allem …

Der Autor packt gerne kritische Untertöne in seine tollen Stories, das liebe ich an seinen Büchern. Sein Schreibstil ist wunderbar zu lesen, flüssig, lebendig und mitreißend. Genauso die Charaktere: sehr lebensnah und keine fehlerlosen Übermenschen, alle ausgestattet mit dem nötigen Maß an Emotionen, so dass man sie schnell ins Leserherz schließen kann.

Im Mittelpunkt dieses Buches stehen Bloggerin Nina in Deutschland und John Sparrow in den USA, der sein Geld mit einer etwas fragwürdigen Tätigkeit verdient.
Nina interviewt einen Physiker und kurz darauf begeht dieser überraschend Selbstmord. Sie zweifelt die offizielle Darstellung an und beginnt eigene Nachforschungen, die sie bald mit Physiker Paul zusammenbringen. Durch ihn erfährt sie viel Wissenswertes und beide entwickeln eine erschreckende Theorie.
Derweil geschehen überall auf der ganzen Welt höchst mysteriöse Dinge: wie aus dem Nichts tauchen Menschen, Tiere oder Gegenstände auf, sorgen für Chaos und größte Verwirrung. Was steckt hinter diesen Phänomenen? Sind sie ein Zeichen Gottes, wie viele glauben wollen? Oder sind sie das Ergebnis eines missglückten Experiments?

Das Buch habe ich fast in einem Rutsch durchgelesen, weil es mich extrem gefesselt hat. Der Autor stellt einige Thesen auf, die ich mir durchaus in der Realität vorstellen könnte. Was ist wahr und was ist nur Fiktion? Die Grenzen scheinen bei Karl Olsberg fließend, denn was wir heute zu wissen glauben, kann schon morgen völlig überholt sein.
Ein spannendes Thema, verpackt in einen emotionalen, actionreichen Thriller, den ich sehr gerne weiterempfehle!

Veröffentlicht am 11.09.2018

Hat mir sehr geholfen!

Du lebst nicht, um zu leiden
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Dieser Ratgeber hat mich wirklich schon ein ganzes Stück weitergebracht auf meinem Weg zu einem erfüllten Leben, aber es liegt auch noch viel vor mir. Vor allem hat es mich dazu inspiriert, endlich aktiv ...

Dieser Ratgeber hat mich wirklich schon ein ganzes Stück weitergebracht auf meinem Weg zu einem erfüllten Leben, aber es liegt auch noch viel vor mir. Vor allem hat es mich dazu inspiriert, endlich aktiv etwas zu ändern und wie der Autor schreibt „die Komfortzone zu verlassen“ und Neues zu wagen.

Es war jetzt nicht das erste Buch in dieser Richtung, das ich gelesen habe und es weist natürlich sehr viele Parallelen auf zu ähnlicher Lektüre, aber der Autor beschreibt manche Situationen so eindrücklich, dass ich mich oft wiedererkannt habe. Der sehr persönliche Bezug zu seinen eigenen Erlebnissen macht alles noch glaubhafter.

Wie in allen solchen Ratgebern wird sehr viel wiederholt, damit man die Dinge verinnerlichen kann. Sehr oft wird auch vorgeschlagen, schriftliche Notizen, Übungen und Meditationen zu machen, was ich bisher aber noch nicht getan habe. Es ist also für mich noch sehr viel Potential vorhanden, da ich das Buch im ersten Schritt einfach nur komplett gelesen und die oberflächlichen Eindrücke aufgenommen habe. Aber schon diese waren extrem lehrreich.

Wer seine eigene Vergangenheit aufarbeiten möchte und endlich ein selbstbestimmtes, unabhängiges, glückliches Leben führen möchte, das geprägt und gespeist ist von echter Liebe zu sich selbst und dem ganzen Universum, dem sei dieser Ratgeber wärmstens empfohlen. Er kann wirklich die Augen öffnen und den Weg weisen – und das ohne esoterisch angehauchte Note oder religiöse Aspekte.
Interessante und eindrückliche Zitate runden das Geschriebene perfekt ab.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Sehr unterhaltsam und nützlich!

Kein Geld macht auch nicht glücklich
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Dies war wirklich der unterhaltsamste und kurzweiligste Ratgeber, den ich seit Langem gelesen habe. Sogar für einige Lacher hat das Buch gesorgt, wirklich sehr empfehlenswert.
Aber wie geht das zusammen? ...

Dies war wirklich der unterhaltsamste und kurzweiligste Ratgeber, den ich seit Langem gelesen habe. Sogar für einige Lacher hat das Buch gesorgt, wirklich sehr empfehlenswert.
Aber wie geht das zusammen? Ratgeber und Humor? Lest es einfach, dann seht ihr es schwarz auf weiß.

Philipp Wolk ist „Bänker“ und hat BWL studiert, aber er will mit seinem Wissen nicht zwanghaft reich werden und anderen Menschen irgendetwas verkaufen, sondern er berät eher aus Leidenschaft.
Eigentlich wirkt er dabei aber gar nicht wie der typische „Menschenfreund“, vielmehr hab ich mich oft selbst wiedererkannt in seinen Schilderungen über nervige Begegnungen mit unerzogenen Kindern oder in seiner Einstellung zur Familienplanung. Er ist mir sehr sympathisch.

In diesem Buch schildern die Autoren einige durchaus humorvolle Alltagssituationen, in die geschickt die nützlichen und einfach verständlichen Finanztipps eingeflochten wurden. Es geht allgemein ums Sparen, um Altersvorsorge, die Planung einer Eigenheimanschaffung, Aktienfonds und vieles mehr.

Philipp berät mit Herz und ohne erhobenen Zeigefinger und man merkt einfach, dass er es neutral tut und ohne daran etwas verdienen zu wollen, mal abgesehen davon, dass es sehr schön wäre, wenn sich das Buch gut verkaufen würde, denn so ganz ohne Geld ist man eben auch nicht glücklich!
Ich wünsche es ihm und empfehle das Buch hiermit gerne weiter.