Eine interessante Welt
Die Ring-Chroniken - BegabtAuf dem Großteil der Erde herrscht Dürre und das Wasser ist immer knapp. Auch Emony wohnt in diesem unwirtlichen Teil der Welt – die Rauring-Wüste. Die einzige Möglichkeit, um der Wüste zu entkommen und ...
Auf dem Großteil der Erde herrscht Dürre und das Wasser ist immer knapp. Auch Emony wohnt in diesem unwirtlichen Teil der Welt – die Rauring-Wüste. Die einzige Möglichkeit, um der Wüste zu entkommen und um sich und ihrer Familie ein besseres Leben zu sichern, ist eine Ausbildung im Unternehmen, das die weltweite Wasserversorgung kontrolliert. Die Aufnahme ist jedoch alles andere als einfach. Emony hat aber einen Vorteil – sie kann Lügen erkennen.
Die Autorin greift das wichtige Thema der Wasserknappheit und deren Folgen auf und kombiniert es mit einer dystopischen Welt. Der Leser lernt die beiden unterschiedlichen Gebiete der Rauring-Wüste – in der das Wasser immer knapp ist – und des Regenrings – in dem das Wasser im Überfluss vorhanden ist – kennen. Dabei wird dem Leser, ohne erhobenen moralischen Zeigefinger, vor Augen geführt, dass diese Dystopie keineswegs weit hergeholt ist.
Nach der Einführung in die Geschichte nimmt es schnell an Fahrt auf. Es wird schnell Spannung aufgebaut und der Erzählstil ist sehr temporeich. Die einzelnen Stationen, die Emony in diesem Buch durchläuft, werden nicht zu sehr in die Länge gezogen. Dadurch wird viel Abwechslung geboten. Außerdem werden schon in diesem Teil viele Fragen beantwortet, obwohl natürlich auch noch einige offen bleiben und neue dazukommen. Im Vergleich zu anderen ersten Bänden einer Reihe wird dem Leser in diesem aber sehr viel geboten und man bekommt einen sehr guten Einblick in die Welt. Die Geschichte kann auch mit einigen interessanten Wendungen aufwarten.
Ein Schwachpunkt des Buches sind jedoch ein paar der Charaktere. Emony lässt sich manchmal zu übereilten Handlungen hinreißen und fällt damit Entscheidungen, die ich oft nicht nachvollziehen konnte. Felix, ihr bester Freund, ist ein sehr impulsiver Mensch und verhält sich dadurch manchmal sehr nervig. Ich konnte ihn bis zum Ende nicht wirklich leiden.
Eine interessante Welt und eine spannende Handlung. Für die Entwicklung der Charaktere bietet sich durchaus im nächsten Teil noch Möglichkeiten