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Veröffentlicht am 16.11.2018

Rezension zu Der Tod uns scheidet

Der Tod uns scheidet
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Jasmin Bergers Geburtstagsfeier endet nach einem Streit für sie im Krankenhaus. Aber für ihren Freund Markus endete die Party tödlich. Jasmins Freundin findet die beiden am nächsten Morgen, Markus mit ...

Jasmin Bergers Geburtstagsfeier endet nach einem Streit für sie im Krankenhaus. Aber für ihren Freund Markus endete die Party tödlich. Jasmins Freundin findet die beiden am nächsten Morgen, Markus mit aufgeschlitztem Bauch und Jasmin schwerverletzt. Die Beamten der Frankfurter Kripo vermuten den Täter zuerst unter den Partygästen, aber bei ihren Befragungen stellt sich heraus das Jasmin eine Affäre hatte. Handelt es sich bei dem Tatmotiv vielleicht um Eifersucht oder Rache? Und ist Jasmin als Überlebende weiter gefährdet?

„Der Tod uns scheidet“ stammt aus der Feder von Melisa Schwermer.

Jasmin Bergers Geburtstagsfeier endet in einer Tragödie, ihr Freund wird ermordet und sie wird schwerverletzt. Die Ermittlungen übernimmt Helga Kannengießer und ihr Kollege Dieter Joachimstaler, ihre erste Vermutung der Täter wäre unter den Partygästen zu finden erhärtet sich nicht, es stellt sich bald heraus das Jasmin eine Affäre hatte und die Ermittlungen konzentrieren sich nun mehr auf diesen Aspekt.

Jasmin Berger, das Opfer wirkt im ersten Moment sehr sympathisch, aber im weiteren Verlauf merkt man schnell, dass sie einiges zu verbergen hat. Ihre Rolle die zu den Ereignissen führen bleibt lange unklar.

Helga Kannengießer, ist der Hauptcharakter in dieser Geschichte. Wirklich warm geworden bin ich mit ihr als Charakter nicht, auch die Dynamik innerhalb des Ermittlerteams war nicht meins. Ihr Kollege dient hier oft als unsympathischer Gegenspieler, der auch nicht immer die richtigen Entscheidungen trifft und ermittlungstechnisch oft daneben liegt, so das Helga mit ihrer Meinung und ihren Ansätzen immer etwas mehr glänzen kann.

Nach einem spannenden Beginn, plätscherte die Geschichte für mich leider so ein wenig dahin. Neben den Ermittlungen, nimmt Helgas Privatleben mir persönlich zu viel Raum ein, wodurch für mich so ein wenig der Thrill in diesem Thriller verloren ging. Gut gefallen haben mir die Abschnitte aus Sicht des Mörders, hier kam für mich Spannung auf und meine Neugierde wurde angestachelt.

Zum Ende hin nahm das Buch für mich deutlich an Tempo und gipfelte für mich in einem spannenden Finale, das mir gut gefallen hat.

Mein Fazit:
Ein Thriller, den man gut lesen kann, bei dem mir persönlich aber ein wenig die Spannung fehlte um mich ganz zu überzeugen.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Rezension zu Memory Box

Memory Box
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Aus Spaß googelt sich Caroline selbst und muss unglaubliches dabei entdecken. Unter ihrem Mädchennamen gibt es unzählige Einträge und sie erfährt, dass ihre Zwillingsschwester vor Jahren gestorben ist. ...

Aus Spaß googelt sich Caroline selbst und muss unglaubliches dabei entdecken. Unter ihrem Mädchennamen gibt es unzählige Einträge und sie erfährt, dass ihre Zwillingsschwester vor Jahren gestorben ist. Aber das kann gar nicht sein, daran würde sie sich doch erinnern. Ihre weiteren Recherchen fördern immer mehr neues und Verstörendes zutage, und Caroline beschließt, dass sie dies vor der ganzen Welt verheimlichen muss. Dabei entgleitet ihr die Realität immer mehr und sie gerät in einen Strudel aus Paranoia, Lügen und Bessenheit…

Memory Box ist das Psychothriller-Debüt der Autorin Eva Lesko Natiello.

Caroline ist zweifache Mutter, Hausfrau und glücklich verheiratet, bis sie eines Tages auf die Idee kommt sich selbst zu googeln. Dabei findet sie unter ihrem Mädchennamen ganz unglaubliche Einträge, wie zum Beispiel das ihre Zwillingsschwester schon vor Jahren gestorben ist. Aber das kann Caroline gar nicht glauben, sie hat doch letztens erst mit ihr telefoniert, oder? Ihre weiteren Nachforschungen fördern immer mehr zutage und steigern sich schon bis fast zur Besessenheit. Dabei verliert sie immer mehr den Bezug zur Realität.

Caroline ist der Hauptcharakter der Geschichte und der Leser erlebt die Geschichte aus ihrer Sicht. Zu Anfang erscheint sie dem Leser als völlig normale Hausfrau, die mal aus Spaß sich selbst googelt. Ihre daraufhin folgenden Nachforschungen waren zuerst verständlich, auch das sie damit nicht sofort hausieren geht. Aber der zunehmende Verlust der Realität und ihre Besessenheit davon waren für mich nicht immer logisch, allen voran im Zusammenspiel mit ihrer Familie. Keine normale Familie würde auf dieses Verhalten so reagieren wie hier.

Die Idee der Geschichte empfand ich interessant und hatte auch einige spannende Momente, aber mit Caroline als Protagonistin konnte ich immer weniger anfangen, ihre Reaktionen, ihr Verhalten wurde im Laufe der Geschichte immer überzogener und wirkten dadurch wenig realistisch, hier wäre für mein Empfinden weniger mehr gewesen.

Mit dem Ende konnte mich die Autorin wieder für sich einnehmen, es war anders als erwartet und hat mir gut gefallen.

Mein Fazit:
Ein Psychothriller mit einer interessante Idee und spannenden Momenten, aber mit einer Protagonistin wo weniger mehr gewesen wäre.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Rezension zu White Bodies

White Bodies
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Callie liebt ihre Zwillingsschwester Tilda sehr. Tilda, die als Schauspielerin die Welt zu Füßen liegt verliebt sich in Felix, einem vermögenden Mann. Callie bekommt bald Zweifel an dieser Beziehung, den ...

Callie liebt ihre Zwillingsschwester Tilda sehr. Tilda, die als Schauspielerin die Welt zu Füßen liegt verliebt sich in Felix, einem vermögenden Mann. Callie bekommt bald Zweifel an dieser Beziehung, den einiges scheint darauf hinzudeuten das Felix gewalttätig ist, und Callie glaubt sie müsse ihre Schwester retten. Im Internet schließt sie sich einem Forum an bei der Frauen sich über gewalttätige Männer austauschen und kommt dabei mit Frauen in Berührung, die beschlossen haben sich dagegen zu wehren. Und plötzlich stirbt Felix ganz unerwartet und Callie hat einen furchtbaren Verdacht…

White Bodies stammt aus der Feder von Jane Robbins.

Callie, aus deren Sicht die Geschichte geschrieben ist, wirkt am Anfang sehr sympathisch. Man merkt schnell das sie ihre Schwester sehr liebt und auch ihren Focus oft darauf legt das es ihrer Schwester gut geht. Als Callie den Eindruck gewinnt das ihre Schwester von dem neuen Mann in ihrem Leben unterdrückt, gedemütigt und misshandelt wird, versucht sie alles um ihre Schwester zu retten. Durch den weiteren Verlauf der Geschichte und durch Rückblenden wird dem Leser Callie langsam näher gebracht und von ihrer anfänglichen sympathischen Wirkung auf mich blieb kaum noch was übrig.
Tilda, die Zwillingsschwester erlebt man nur durch Callies Sicht und so bleibt sie immer ein wenig fremd. Ihre Schönheit, ihre Zerbrechlichkeit und ihr Opferdasein dominiert Callies Gedankenwelt, daher erlebt man Tilda als Leser auch nur so.
Für Callie wird Tildas Leben und ihre Rettung zur Obsession und alles und jeder muss sich diesem unterordnen dabei geht sie manchmal Wege, die ich persönlich mehr als grenzwertig fand.

Die Idee der Geschichte ist eigentlich interessant und sie beginnt recht spannend, aber für mein Empfinden gab es leider doch deutliche Längen, bei der die Spannung für mich abhandenkam. Zum Ende hin nimmt die Geschichte dann zwar wieder deutlich an Tempo zu und die Auflösung wartet mit einer Wendung auf, die mir gut gefallen hat, aber meinen Gesamteindruck zur Spannung kann dies nicht mehr ändern.

Mein Fazit:
Ein Thriller mit einer interessanten Idee, der mich aber durch deutliche Längen nicht ganz überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Kurzmeinung zu Eifersucht

Eifersucht
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Judith Kellermann soll ihren Lebensgefährdeten aus purer Eifersucht in die Luft gesprengt haben. Bei ihrer Festnahme ist zufällig Rachel Eisenberg anwesend, und Judith Kellermann fleht Rachel an sie zu ...

Judith Kellermann soll ihren Lebensgefährdeten aus purer Eifersucht in die Luft gesprengt haben. Bei ihrer Festnahme ist zufällig Rachel Eisenberg anwesend, und Judith Kellermann fleht Rachel an sie zu verteidigen. Obwohl in ihrer Wohnung Spuren des verwendeten Sprengstoffs gefunden wurde, behauptet Kellermann unschuldig zu sein und das man ihr das ganze unterschieben will. Für die Polizei und die Staatsanwaltschaft scheint der Fall klar zu sein, also beginnt Rachel Eisenberg mit Hilfe eines Privatermittlers selbst zu recherchieren.

Eifersucht ist der zweite Teil der Rachel-Eisenberg-Reihe von Andreas Föhr, das ich als Hörbuch gesprochen von Michael Schwarzmaier gehört habe.

Wie auch schon im ersten Teil gibt es in diesem Teil wieder zwei Erzählstränge, die erst nach und nach preisgeben wie sie zueinander gehören. Der Erzählstrang aus der Vergangenheit empfand ich spannend und hat mir persönlich deutlich besser gefallen als der eigentliche Fall. Auf mich wirkte der Fall in seinem Verlauf oftmals zu konstruiert und die entscheidende Wendung bei der Ermittlung beruhte auf einem Zufall den ich persönlich absolut unrealistisch empfand. Der Showdown dagegen hat mir gut gefallen, er hatte genügend Tempo und Spannung um mich mitreißen zu können.

Rachel Eisenberg als Protagonistin empfand ich diesmal trotz ihrer persönlichen Geschichte blasser. Ihre gewisse Arroganz kam für mein Empfinden hier nur wenig zum Zug, was ich persönlich schade fand, da es sie zu etwas besonderem machte. Ihr Umgang mit ihrer persönlichen Geschichte gegenüber ihrer Tochter war für mich leider auch nicht wirklich nachvollziehbar.


Mein Fazit:
Ein Krimi, den man gut zwischendurch hören kann, aber für mich leider nicht an seinen Vorgänger heranreicht.

Veröffentlicht am 12.09.2018

Rezension zu Die Tote und der Polizist

Die Tote und der Polizist
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Die Polizistin Emma Sköld ist tot. Sie wurde von ihren eigenen Kollegen und dem Polizeichef, denen sie auf die Spur gekommen ist ein furchtbares Verbrechen begangen zu haben, getötet. Oder besser gesagt, ...

Die Polizistin Emma Sköld ist tot. Sie wurde von ihren eigenen Kollegen und dem Polizeichef, denen sie auf die Spur gekommen ist ein furchtbares Verbrechen begangen zu haben, getötet. Oder besser gesagt, alle sollen glauben, dass Emma tot ist, aber in Wahrheit hat sie den Anschlag auf ihr Leben knapp überlebt. Nur ihr Vater und ihre Ärzte wissen Bescheid. Polizeichef Gunnar Olausson hat ein großes Ziel, das Land von Bettlern und Migranten zu säubern, und dabei ist ihm und einigen Kollegen jedes Mittel recht. Zusammen mit ihrem Vater sucht Emma nach Beweisen um sie aufzuhalten. Dabei trifft sie durch Zufall auf die junge Soraya, die den Mord an einem der Bettler beobachtet hat und nun vor Gunnar und seinen Komplizen auf der Flucht ist….

Die Tote und der Polizist ist der dritte Teil um die Polizistin Emma Sköld aus der Feder von Sofie Sarenbrant.

Der dritte Teil um die Polizistin Emma Sköld, war für mich der erste den ich aus der Reihe gelesen habe. Der Einstieg gelang mir ganz gut, denn die Hintergründe und auch die Vorgeschichte wurden für mich ausreichend erläutert um in die Geschichte reinzukommen.

Die Kapitel sind oft sehr kurz gehalten, und werden dabei immer wieder aus der Sicht der verschiedenen Charaktere erzählt. Die Kapitel aus Gunnars Sicht empfand ich hierbei oftmals am interessantesten, denn seine kranken Gedanken, Empfindungen und Handlungen hatten für mich die meiste Tiefe. Gunnars Einstellung und die seiner Mitstreiter zu Bettlern und vor allem zu Immigranten, war teilweise wirklich schwer zu ertragen.

Den Fall und die Thematik an sich empfand ich recht spannend, aber leider hatte das Buch für mich auch deutliche Längen. Die Autorin beschrieb sehr weitschweifig und ausführlich die verschiedenen Gedankengänge und Handlungen der einzelnen Protagonisten und verschiedener Nebenschauplätze, was die Geschichte für mein Empfinden nicht wirklich vorantrieb und die Spannung sehr deutlich minderte.

Zum Ende des Buches nimmt die Geschichte deutlich an Tempo zu, was durch die kurzen Kapitel noch zusätzlich unterstützt wurde. Den Showdown empfand ich spannend geschrieben, und rundetet mit dem Ende des Buches die Geschichte gut ab.

Mein Fazit:
Ein interessanter Fall, aber leider mit einigen Längen, die die Spannung minderte