Kurze, gehaltvolle Geschichte
Das Erwachen des letzten MenschenVom Seitenumfang her ist diese Novelle ja durchaus überschaubar, aber sprachlich und inhaltlich hat sie es in sich und deshalb habe ich mehr Zeit für die Lektüre gebraucht, als ich zunächst bei den 46 ...
Vom Seitenumfang her ist diese Novelle ja durchaus überschaubar, aber sprachlich und inhaltlich hat sie es in sich und deshalb habe ich mehr Zeit für die Lektüre gebraucht, als ich zunächst bei den 46 Textseiten von "Das Erwachen des letzten Menschen" gedacht hätte.
Edgars Geschichte wird als Entwicklung über 10 Tage von ihm selbst in Tagebuchform erzählt - hier finde ich die ambitionierte Sprache nicht immer ganz passend bzw glaubwürdig. Allerdings führt Edgar auch nicht ein ganz so abgestumpftes Leben, wie man vielleicht denken könnte. Die utopisch-dystopische Welt im Jahr 2137, in der er lebt, wird in einem guten Maß beschrieben, das wesentliche Merkmale nennt, sich aber nicht in Details oder Wiederholungen verliert.
Die Wendungen am Ende fand ich überraschend.
Eine kurze, gehaltvolle Geschichte, die zum Nachdenken angeregt.