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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2018

Ok, wenn man die andere Teile nicht kennt

Hokus Pokus Zuckerkuss
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Vor 8 Jahren habe ich den ersten Teil dieser Buchserie gelesen, und nur deshalb griff ich dann auch zu diesem 3. und letzten Teil. Denn so richtig gut gefallen hat mir Teil 1 eigentlich nicht. Aber dieses ...

Vor 8 Jahren habe ich den ersten Teil dieser Buchserie gelesen, und nur deshalb griff ich dann auch zu diesem 3. und letzten Teil. Denn so richtig gut gefallen hat mir Teil 1 eigentlich nicht. Aber dieses Buch stand mit seinem hübschen pinken Cover im Buchregal meines Urlaubhotels rum ... da ist man dann auch nicht soo wählerisch mit der Lektüre. Zumal mir so ein richtiges Chick-Lit auch noch fehlte in meiner Urlaubsleseliste.

Es ist ein typischer Chick-Lit-Roman, inklusive einer Protagonistin die selbst oftmals sagt was bzw. wer sie glücklich macht. Aber dann trotzdem nicht dementsprechend handelt! Da wollte ich sie oftmals schon packen und schütteln, damit sie endlich auch mal Konsequenzen aus ihren Gefühlen zieht. Aber dann hätte die Autorin wohl nichts mehr gehabt um die restlichen 380 Seiten zu füllen...

Achtung: SPOILER
Ich las im Anschluss an meine Lektüre einige Rezensionen, durchwegs eigentlich schlecht. Und die meisten waren sauer darüber, dass die Romanze zwischen Lizzie und Luke, die ja Hauptbestandteil des 1. Teils war, hier so gnadenlos zerstört wurde und Luke noch dazu die Arschkarte in die Hand gedrückt kriegt. Ich konnte mich (glücklicherweise) nicht mehr an den 1. Teil erinnern, und habe das Buch eher wie einen Stand-Alone-Roman gelesen. Und da hat er auch ganz gut funktioniert, es reicht immerhin für eine 3-Sterne-Bewertung. Ich kann aber durchaus verstehen, wenn Fans von Lizzie & Luke Forever jetzt total sauer sind.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Liebe auf den 5. Blick?

Ab morgen für immer
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Das erste Drittel des Buches handelt eigentlich von Eve und ihrer Liebe zu Jesse. Und ich fragte mich wie da dieser Ben, der ebenfalls schon in Erscheinung getreten ist aber noch nicht wirklich auffiel, ...

Das erste Drittel des Buches handelt eigentlich von Eve und ihrer Liebe zu Jesse. Und ich fragte mich wie da dieser Ben, der ebenfalls schon in Erscheinung getreten ist aber noch nicht wirklich auffiel, ins Bild passen soll.

Tut er aber wenig später doch, und das ganz gut. Zumindest tut er Eve gut. Dass sie auch in einer ganz anderen Beziehung eine Verbindung zueinander hatten, fand ich eine sehr gute Ergänzung zu der Geschichte.

Schade fand ich eigentlich, dass Eves Freundinnen so wenig vorkamen. Eigentlich nur ganz zu Beginn. Hat sie diese im Verlaufe ihrer Beziehung zu Jesse alle vergrault? Denn auch später hat sie, bis auf wenige Treffen, nicht wirklich viel mit ihnen zu tun; und lassen vor allem nicht erkennen dass ihnen irgendwas an Eve liegen würde.
Da taucht Bens Clique wesentlich häufiger auf.

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Achtung: SPOILER
Ich fand die Reaktion von Ben, sich "nur" wegen eines Kusses von Eve zu trennen, übertrieben. Vor allem auch deshalb, weil sie 1. es sofort gebeichtet hat, es 2. gar nicht weiter hat kommen lassen, was ihr vielleicht auch einiges abverlangt hat und 3. hat sie das alles eben getan, weil sie Ben liebte (und nicht weil ihr der Kuss vielleicht nicht gefallen hätte). Insofern hätte es aus meiner Sicht für Ben eher ein Zeichen sein sollen, dass seine Freundin sich aktiv für ihn entschieden hat. Er aber war wahrscheinlich in seinem Stolz sehr verletzt (was ich ebenfalls sehr gut nachvollziehen kann!), und hat deshalb gleich einen Schlusstrich gezogen.

Die Geschichte mit Eves Vater fand ich irgendwie unbefriedigend. Nach so vielen Jahren treffen sie sich nur einmal zum Mittagessen, und dann noch nicht mal alleine, und ohne wirklich miteinander zu reden über das was damals passiert ist. Eve hat versucht, Antworten zu finden. Aber ihr Dad hatte einfach keine...Ich würde mich da auch total be***issen fühlen an ihrer Stelle. Ich habe Verständnis dafür, wenn sich ein Paar trennt. Aber wieso dann ein Elternteil so gar kein Interesse mehr an seinen Kindern haben kann (nachdem er zuvor ja gar kein so schlechter Vater gewesen sein muss) geht mir nicht in den Kopf.
SPOILER ENDE
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Ich habe das Buch an einem 9/11 zu Ende gelesen, was ich sehr passend finde. Immerhin hat dieses Datum ja eine besondere Bedeutung in dem Roman, und ich fand es sehr gut dass dieses Ereignis doch immer noch vorkommt in Romanen. Mir kommt es auch erst wie vorgestern vor, als ich die einstürzenden WTC im Fernsehen gesehen habe. Generell spielt die Stadt New York, und vor allem Manhatten, eine nicht unwichtige Rolle im Buch, was mir ebenfalls gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 05.09.2018

#Verbesserungswürdig aber dennoch #unterhaltsam

Für immer hält nicht nur bis morgen
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Die Kurzbeschreibung passt gar nicht. Raes beste Freundin heiratet zwar in Kürze, aber weder bringt das irgendein Fass zum Überlaufen, noch ist es Rae zu peinlich dort als Single aufzutauchen. Im Gegenteil ...

Die Kurzbeschreibung passt gar nicht. Raes beste Freundin heiratet zwar in Kürze, aber weder bringt das irgendein Fass zum Überlaufen, noch ist es Rae zu peinlich dort als Single aufzutauchen. Im Gegenteil - Quinn fordert ein, dass sie in Begleitung erscheint und weiß auch schon gleich woher sie diese nehmen soll. Über eine Dating-App! In diese stürzt sich Rae aber keineswegs Hals über Kopf, sondern eher widerwillig, und wischt erstmal alle potentiellen Kandidaten weg. Weg weg weg. Und ja, sie findet dort auch das Profil eines Arbeitskollegen, aber 'Probleme' gibt es frühestens, als sie auch dessen Nebenjob spitz kriegt, weil sie sich ab da an näher kennen lernen.

"Für immer hält nicht nur bis morgen" ist ein frecher Chick-Lit mit moderner Sprache. Viel besser als altbacken! Aber diese ständen Hashtags an den komischsten Stellen...das ist einfach

unnötig! Ich verstehe ja, wenn sie in einer Chatunterhaltung Hashtags benutzt, da passen sie auch gut hin. Aber in einem normalen Satz?
Beispiele? Bitte sehr!
"Und wie", entgegne ich ironisch wegen

hochzeit, und sie lacht.
...und Quinn und ich können uns vor Lachen kaum halten wegen

schwanzwitze.
Weil

bellinis, ist klar.
Wir lachen beide, bis die Glocke läutet und alles ruiniert, weil #arbeit.

Weitere Gedanken:
- Rae hat während ihres Unterrichts eine Menge Zeit um ihren Roman zu schreiben. Oft wirkte es so, als ob sie ihren Schülern extra eine Stillbeschäftigung gegeben hat, um Zeit für ihr Privatvergnügen zu haben.
- Wenn die erotische Literatur von Rae übrigens genauso schlecht geschrieben ist wie die eine Sexszene im Buch, dann verstehe ich voll und ganz wieso sie bisher keinen Verleger gefunden hat! Schwülstig³
- Die drei besten Freundinnen ergreifen alle denselben Beruf?
- Wieso ist aus James ein Ghost geworden? Das war für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Für Rae aber zum Glück auch nicht, oder besser zu ihrem Leidwesen.
- Als die Bekanntschaft mit Nick noch recht frisch ist, schaut er ihr mal tief in die Augen - und eine Woge der Erregung spült über Rae hinweg, wie sie sie noch nie erlebt hat. 10 Zeilen später lässt Ricki Schultz Rae dann sagen, dass sie nun zum ersten Mal daran glauben mag dass Männer und Frauen tatsächlich einfach nur Freunde ohne Benefits sein können. WTF?? Seh nur ich hier den Widerspruch?
- Wieso genau waren die Freundinnen jetzt sauer auf Rae nach dem Junggesellinnenabschied? Das war doch auch ein bißchen zu konstruiert, oder?

Jetzt habe ich so viel gemeckert, und wundere mich gerade selbst dass ich den Roman insgesamt dennoch eigentlich genossen habe! Kein Scherz. Deshalb immer noch gute 3 Sterne!

Veröffentlicht am 04.09.2018

Süßes Pärchen - aber insgesamt zu wenig Atmosphäre und Knistern

Planst du noch oder liebst du schon?
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Happily Inc. heißt der Ort, in dem diese Geschichte angesiedelt ist. Benannt wie eine Firma also, sowas gibt es wohl auch nur in den USA - wo die Menschen auch Pallas, Cade oder Wynn heißen. (Der Firmenname ...

Happily Inc. heißt der Ort, in dem diese Geschichte angesiedelt ist. Benannt wie eine Firma also, sowas gibt es wohl auch nur in den USA - wo die Menschen auch Pallas, Cade oder Wynn heißen. (Der Firmenname 'AlcoHaul' ist allerdings spitze, den sollte sie sich schützen lassen und dann teuer verkaufen an so einen Partytruck!).
Der Ort lebt hauptsächlich davon, dass Paare von überall herkommen um dort ihre Hochzeit zu feiern. Auch Protagonistin Pallas verdient damit ihren Lebensunterhalt, ebenso wie ein paar ihrer Freundinnen. Das alles verdanken sie ein paar 'Fake News' von Pallas Großvater Frank, der in den Sechzigern mal rumerzählt hat, eine Postkutsche voller heiratswilliger Frauen wäre in ihrem Ort gestrandet, und die jungen Damen hätten binnen kürzester Zeit alle ihr Glück gefunden. Alle Achtung, wenn man solch eine Mär zu einer Urban Legend etablieren kann, die jeder glaubt. Ich meine, Postkutsche! In 1960!! WTF?

Pallas war mir sehr sympathisch, ebenso Nick. Beide zusammen fühlten sich süß an, aber ein Knistern habe ich nicht so richtig gespürt, selbst in der einen Liebesszene die Susan Mallery beschreibt nicht. Das wirkte wie nach Schema F runtergeschrieben. Ist aber auch schwer, solche Szenen richtig zu schreiben, glaube ich. Denn holt die Autorin mal weiter aus und nimmt sich Zeit, dann finde ich es gleich wieder viel zu schwülstig.
Ich wollte zwar schon wissen, wie es endet mit Pallas & Nick - oder auch nicht endet, aber ich kann nicht behaupten dass ich groß die Daumen gedrückt habe.

Dieses Buch ist der Auftakt einer ganzen Romanreihe, in den folgenden Büchern dreht sich dann alles um je eine Freundin von Pallas und meist ist auch noch ein Bruder von Nick involviert. Zumindest haben die Freundinnen dann auch noch die Gelegenheit, Gestalt anzunehmen. In diesem Buch hier waren sie mir alle viel zu einförmig. Sie hatten verschiedene Namen, und verschiedene Berufe. Aber mehr spezifische Eigenschaften oder Eigenarten hätte mir definitiv geholfen, sie besser auseinander halten zu können.
Auch das Flair einer Hochzeitsplanerin kam bei mir nicht sehr stark rüber. Die meisten Hochzeiten wurden ja auch recht kurz abgehandelt, da wurde vielleicht gerade mal beschrieben was die Kellner für ein Kostüm anhaben. An dieser Stelle hätte sich die Autorin gern mit ein bißchen mehr Details austoben sollen, um die passende Atmosphäre zu kreieren.

Das Cover der dt. Ausgabe finde ich hingegen sehr entzückend, deutlich besser als das der Originalausgabe.

Veröffentlicht am 04.09.2018

First Love = True Love?

Nichts als Liebe
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Mir ist das Buch wegen des schönen Covers aufgefallen, und die Kurzbeschreibung hat mich dann endgültig überzeugt: dieses Buch will ich lesen!

Man hat es sich auch denken können, dass sowohl die Zeit ...

Mir ist das Buch wegen des schönen Covers aufgefallen, und die Kurzbeschreibung hat mich dann endgültig überzeugt: dieses Buch will ich lesen!

Man hat es sich auch denken können, dass sowohl die Zeit ihrer ersten Liebe erzählt wird als auch die Geschehnisse um ihr Wiedersehen vorangetrieben werden. Die Autorin nutzte dafür den einfachsten Weg, und ließ abwechselnd ein Kapitel damals und heute spielen. Hatte für sie auch den Vorteil, dass sie die Kapitel abrupt enden lassen konnte und keine Überleitung finden musste, da dann ein kompletter Szenenwechsel stattfand. Mich hat dieses abgehakte beim Lesen doch etwas gestört. Oder zumindest konnte ich mich nie lange genug in den einen Strang der Handlung vertiefen, weil dann bereits wieder der andere kam.

Wobei es ja auch nicht wirklich eine Handlung gibt. Bis auf das dramatische Ende passiert nicht sehr viel. Es geht meistens um die Gespräche zwischen Elliot und Macy, die vorzugsweise in ihrem Bücherzimmer stattfinden. (Ich hätte als junges Mädchen auch sooo gern so einen kleinen Raum gehabt! Wobei ich mir diesen 'Wandschrank' als Raum doch schwer vorstellen konnte - er muss wohl größer gewesen sein als normale amerikanische Wandschränke eigentlich sind, wenn eine ganze Couch auch noch Platz hatte.) Bei diesen Gesprächen erzählen sie sich so ziemlich alles was sie als Teenager so bewegt. Und tauschen jedes Mal ein Lieblingswort aus. Das fand ich Klasse!
Hut ab auch vor ihrer Geduld! Da sind 2 Teenager, deren Hormone sowas von verrückt spielen, die sich ständig nahe sind, die sich gegenseitig sehr anziehend finden. Und trotzdem vergeht ein Jahr zwischen ihrem 1. und 2. Kuss!

----Kleiner Spoiler!--------
Hut ab auch vor Sean. Ich habe selten (in der Literatur) einen Mann erlebt, der so relaxt reagiert wenn die 1. große Liebe seiner Verlobten auftaucht und sie sich mehrfach treffen. Ist er einfach nur sehr vertrauensvoll? Oder gar nicht so sehr verliebt in Macy, was sie ja vermutet? Oder ist es, weil - wie er selbst sagt - er eh nichts machen kann falls ihre alten Gefühle für Elliot wieder aufpoppen sollten.
---SPOILER ENDE-----

Ich habe mich gut unterhalten beim Lesen, auch wenn es nicht das "ganz große Kino" für mich war.