✎ Gill Rapley & Tracey Murkett - Baby-led Weaning
Schon als klar war, dass wir ein Baby bekommen, habe ich versucht, mich über alle möglichen Themen zu informieren, die auf uns zukommen. Ein ganz großes Thema ist dabei natürlich die Beikost.
Irgendwie ...
Schon als klar war, dass wir ein Baby bekommen, habe ich versucht, mich über alle möglichen Themen zu informieren, die auf uns zukommen. Ein ganz großes Thema ist dabei natürlich die Beikost.
Irgendwie war für meinen Freund und mich von Anfang an klar: Wir möchten keinen Brei füttern. Ich habe eine leichte Abneigung gegen diese Pampen. Und ich habe mich auch gefragt: Wie soll ich mein Baby mit Genuss füttern, wenn ich die Sachen selbst nicht mag.
Im Internet stößt man dann ganz schnell auf Baby-led Weaning - BLW.
Es ist noch nicht so verbreitet - gerade bei den Kinderärzten -, aber ich bin froh, dass sich schon sehr viele Personen damit auseinandergesetzt haben und ihre Erfahrungen weitergeben (können).
Da mir das Recherchieren im Netz jedoch teilweise zu aufwendig ist und ich nach einer Form gesucht habe, die ich auch abends im Bett bewältigen kann, während das kleine Mädchen neben mir schläft, habe ich mich auf die Suche nach Büchern gemacht und bin am vorliegenden hängen geblieben.
Eigentlich möchte ich es jedem vorschlagen, der sein Kind ebenfalls mittels BLW ans Essen heranführen möchte. Allerdings muss ich dazu sagen, dass es teilweise wirklich anstrengend war, das Geschriebene konsequent zu verfolgen.
Es ist mega interessant, was beschrieben wird - und vor allem wichtig zu wissen. Die ganzen Wiederholungen hingegen waren extrem. Mein Freund hat aufgrund dessen sein Exemplar nach nicht einmal der Hälfte entnervt zur Seite gelegt und auch nicht wieder zur Hang genommen, da er zu diesem Zeitpunkt bereits alles wusste, was (erstmal) wichtig war.
Außerdem finde ich es immer schade, wenn man seine Überzeugung jemanden nahebringen möchte und andere Dinge, die bis dahin super funktioniert haben - alle Breigenerationen haben sich prächtig entwickelt und nicht mehr oder weniger sind gute oder schlechte Esser -, per se kritisiert. Das war mir hier eindeutig zu viel. Meiner Meinung nach sollte man jedem Respekt gegenüber zeigen - egal, für welche Methode er sich entschieden hat.
Was mir ebenfalls gefehlt hat, waren konkrete Rezepte - vor allem zum Start von BLW. Da ich mich nun doch an den PC setzen muss, um diese zu suchen, werde ich mit Sicherheit weitere Informationen zu diesem Thema bekommen - und unweigerlich auch immer wieder zum Anfang zurückgeführt werden.
Von mir gibt es dennoch eine eingeschränkte Leseempfehlung, denn in diesem Werk wird sehr vieles erklärt. Wir haben es unseren Eltern weitergegeben, da diese mit der Methode gar nichts anfangen konnten und unserem Vorhaben sehr skeptisch gegenüber standen. Als Grundlagenbuch, wie es auch beworben wird, gut geeignet.
©2018