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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2018

Eine wundersame Geschichte über Trauer, Vergebung und Gefühle

Die wundersame Mission des Harry Crane
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Das Cover gefällt mir unglaublich gut, besonders wenn man das Buch in den Händen hält, ist es gleich noch viel schöner. Das goldene Blatt in der Mitte und die einzelnen goldenen Flecken passen wirklich ...

Das Cover gefällt mir unglaublich gut, besonders wenn man das Buch in den Händen hält, ist es gleich noch viel schöner. Das goldene Blatt in der Mitte und die einzelnen goldenen Flecken passen wirklich super zum Inhalt und jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, fällt mir das auch erst besonders auf. Daumen hoch an den Verlag und an die Gestaltung, ich liebe es nämlich, wenn das Cover zum Inhalt passt und man erst danach so richtig versteht, was es damit auf sich hat!
Der Schreibstil ist leicht zu lesen und auch wenn es an manchen Stellen doch sehr langatmig war und ich ungeduldig vor dem Buch saß und mir dachte "Jaa, jetzt komm' doch mal zur Sache", habe ich das Buch gerne gelesen. Ich habe etwas länger gebraucht weil die Geschichte einen komplett festnagelt und man sich darauf auch erstmal einlassen und den richtigen Zeitpunkt finden muss.
Der Aufbau der Geschichte ist toll gelungen, jeder einzelne Handlungsstrang wurde sinnvoll vollendet und ich bin auch zusätzlich sehr sehr zufrieden mit dem Ende. An manchen Stellen hat mich das Buch schon überrascht, manchmal auch wütend gemacht oder ich habe mich gefreut. Das lag an den Protagonisten, die bemerkenswert gut ausgeführt wurden und man sie bis in die kleinsten Details kennenlernen durfte. Manchmal hat mich das ein wenig genervt weil ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Harry, Oriana und dem Märchen weitergeht.

Ob Oriana, Harry, Amanda oder sogar Wolf (Harry's Bruder): ich habe sie alle in mein Herz geschlossen, ihre Handlungen waren alle nachvollziehbar und logisch dargestellt durch einen Perspektivenwechsel, der sich ab und zu einfach durchgezogen hat. Normalerweise stören mich solche Perspektivenwechsel weil ich dadurch immer ein wenig aus der Geschichte raus katapultiert werde und dann erst mal wieder reinfinden muss. Das war hier nicht der Fall, im Gegenteil sogar, es hat mir die Protagonisten und die Geschichte immer ein wenig nähergebracht :)

Ein rundum gelungenes Buch mit tollen Protagonisten und einer Reise durch Trauer, Vergebung und mit Hilfe eines lesebegeisterten Mädchens, das ebenfalls auf der Suche nach (Trauer-)Erlösung ist. Einige Längen waren zwar drin aber die waren zu verkraften.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Super spannend!

Der Schatten
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Das Cover gefällt mir sehr gut, ich mag schlichte Designs viel lieber und auch der tote Rabe passt meiner Ansicht nach zum Inhalt.

Der Schreibstil war super angenehm zu lesen, anfangs war es eher sehr ...

Das Cover gefällt mir sehr gut, ich mag schlichte Designs viel lieber und auch der tote Rabe passt meiner Ansicht nach zum Inhalt.

Der Schreibstil war super angenehm zu lesen, anfangs war es eher sehr bildliche Sprache, zum Schluss eher nicht mehr. Melanie Raabe schreibt kurz und knapp und kommt zügig voran und gestaltet jede Seite mit ganz viel Spannung.

Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich Norah mag oder nicht, sie ist ein wenig naiv und irgendwie glaubt sie sofort alles ohne nachzuforschen (obwohl sie eigentlich Journalistin ist). Sonst war sie mir relativ sympathisch, ich mag ihre selbstbewusste Art und auch die Tatsache, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt und direkt alles sagt, was sie denkt.

Die Geschichte an sich war wirklich sehr spannend, ich mochte es, dass manchmal eine andere Person geschrieben hat (ich verrate natürlich nicht wer) und man andauernd gerätselt hat, wer das denn sein mag und warum diese Person sich so für Norah interessiert. Ich habe die ganze Zeit versucht das Rätsel zu lösen und bin schlussendlich auch drauf gekommen bevor ich das Buch beendet hatte. Das hat der Spannung aber nichts vorweg genommen und obwohl ich das große Warum kannte, hat das Ende nochmal an Spannung zugelegt.

Ein super Thriller mit ganz viel Spannung, auch wenn man manches etwas kürzer hätte fassen können. Super Schreibstil und eine ganz tolle Geschichte!

Veröffentlicht am 13.11.2023

Besser als erwartet!

Die Einladung
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Früher war ich ein großer Fitzek-Fan, das wandelte sich mit der Zeit leider stark. Die Wendungen waren mir zu unglaubwürdig, die Enden zu übertrieben dargestellt und ließen mich teilweise nur noch mit ...

Früher war ich ein großer Fitzek-Fan, das wandelte sich mit der Zeit leider stark. Die Wendungen waren mir zu unglaubwürdig, die Enden zu übertrieben dargestellt und ließen mich teilweise nur noch mit den Augen rollen. Ab und an wage ich mich aus Nostalgie-Gründen doch wieder an einen Fitzek. "Die Einladung" hat mich allein schon aufgrund des Settings angesprochen und so wagte ich den Schritt erneut und kann nur sagen, dass ich überrascht wurde.

Die Protagonistin Marla scheint zu Beginn recht normal, man bekommt im Laufe des Buches aber immer wieder ein neues Bild von ihr und merkt, dass hinter der Protagonistin ein wenig mehr steckt, als in der Geschichte zunächst verraten wird. Ich habe Marla recht gerne begleitet und fand auch die anderen Protagonisten ganz okay ausgearbeitet. Sie waren zwar allesamt "Schubladen-Menschen" aber das hat mich nicht wirklich gestört, weil es hier nicht um die Charaktere und deren Entwicklung ging, sondern eben um die Handlung. Die Handlung ist spannend und stellenweise konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Der Anfang war ein wenig langsamer und irgendwie holprig, weil ich keinen Zugang zur Geschichte fand. Als Marla dann aber endlich in der Hütte angekommen ist, änderte sich das auch. Trotz aller Spannung ist es nicht Fitzeks spannendste Werk, da habe ich schon stärkere Pageturner von ihm gelesen.

Das Ende ist typisch Fitzek: 20 Wendungen und man konnte sich nichts davon zusammenreimen, weil nichts Sinn ergibt. Und trotzdem hat mir dieses Buch besser gefallen als andere Vorgänger. Das Ende war konstruiert, das hatte ich auch erwartet, aber trotzdem irgendwie schlüssig. Ich habe den Protagonisten die Handlung abgekauft und das ist es, was mir sonst oft bei Fitzek fehlt. Ich musste nicht so mit den Augen rollen wie sonst und ob die Geschichte nun in der Realität so passieren könnte, sei dahingestellt. Bei Büchern sollte das meiner Meinung nach keine wichtige Rolle spielen, solange man den Protagonisten alles abkaufen kann.

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Spannender Auftakt einer YA-Fantasy Reihe!

Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen?
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"Lucid Night" ist ein Auftakt einer neuen YA-Fantasy Reihe, den ich sehr spannend fand. Zu Beginn wird man in die Welt hineingeworfen und erhält erst nach und nach Erklärungen, die für das Worldbuilding ...

"Lucid Night" ist ein Auftakt einer neuen YA-Fantasy Reihe, den ich sehr spannend fand. Zu Beginn wird man in die Welt hineingeworfen und erhält erst nach und nach Erklärungen, die für das Worldbuilding wichtig sind. Es gibt also kein typisches Anfangskapitel, in dem die Welt erklärt wird wie in anderen Fantasyromanen, was zur Folge hat, dass bis zum Ende (und danach auch noch) viele Fragezeichen im Kopf herumschwirren. Da hoffe ich in Band 2 noch auf weitere Erklärungen, bisher ist mir die Welt noch ein wenig rätselhaft.

Die Protagonistinnen Selena und Ria blieben mir bis zum Ende zu blass, ich konnte sie stellenweise nicht richtig auseinanderhalten; sie waren sich einfach zu ähnlich. Das machten die Handlung und der Schreibstil jedoch wieder wett, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Es war spannend geschrieben und ich wollte immerzu wissen, wie es weitergeht. Kurzum: Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und werde Band 2 sicherlich zum Erscheinen sofort kaufen und weiterlesen.

Trotz blasser Protagonistinnen und noch eher schwachem Worldbuilding ein enorm spannender Fantasyroman, der besonders zum Ende hin noch mal Fahrt aufnimmt und einen spektakulären Showdown bietet.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Toller Schreibstil, außergewöhnliche Geschichte

Die Lügnerin
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"Die Lügnerin" ist eine Geschichte, die mich sofort angesprochen hat. Der Klappentext klingt vielversprechend und prinzipiell wird dieser auch im Buch umgesetzt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ...

"Die Lügnerin" ist eine Geschichte, die mich sofort angesprochen hat. Der Klappentext klingt vielversprechend und prinzipiell wird dieser auch im Buch umgesetzt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er war teilweise sehr poetisch und ließ sich sehr schön lesen. Alleine für den Schreibstil ist die Geschichte es wert, gelesen zu werden.
Die Geschichte selbst war gut ausgearbeitet, auch wenn man sich bei den Erzählungen der Protagonistin Clara oft selbst überlegen muss, was nun Wahrheit ist und was nicht. Das machte das Buch für mich aber nur besser und trug angenehm zur Story bei. Clara hätte gerne noch ein wenig mehr Tiefe haben können, andererseits ist ja genau das das Faszinierende an ihr: Die Durchsichtigkeit und Unklarheit. Das Ende hat mir gut gefallen und es passte sehr schön zum Inhalt, besser hätte ich es mir jedenfalls nicht ausdenken können. Generell hätte das Buch gerne 50-100 Seiten mehr haben können, damit man noch mehr in die Geschichte hineinfinden kann und sie so nicht schnell wieder vergisst. Beispielsweise wurde im Klappentext erwähnt, dass in der Klinik seltsame Dinge geschehen, die dafür sorgen, dass Claras Therapeutin langsam an deren "Kräfte" glaubt. Das war mir zu kurz abgehandelt, auch die Zeiträume im Buch selbst hätten ein wenig genauer und länger definiert werden können. Daher 3,5 Sterne!

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