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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2018

Knackig, humorvoll und interessant

Feminist Fight Club
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Die Autorin führt in witzigen, kurzen Kapiteln und mit Illustrationen vor Augen, was man machen kann, um als Frau besser in der Arbeitswelt zurechtzukommen.

Es ist gut geschrieben, witzig und man kann ...

Die Autorin führt in witzigen, kurzen Kapiteln und mit Illustrationen vor Augen, was man machen kann, um als Frau besser in der Arbeitswelt zurechtzukommen.

Es ist gut geschrieben, witzig und man kann eigentlich auch überall hinspringen und sich die interessanten Themen herauspicken.

Warum gewinnen Männer durch Beförderungen häufig an Sympathien, während Frauen diese verlieren?

Warum lassen sich Frauen mehr gefallen als Männer?

Klar habe ich bei einigen Dingen die Augenbrauen hochgezogen und gedacht: HUMBUG, aber bei anderen Dingen hat mir das Buch aus der Seele gesprochen. Zum Beispiel das in Meetings gerne einige Herren ins Wort fallen, wenn ich Rede und die Tipps dazu fand ich nicht verkehrt.

Alles wird mit einem Augenzwinkern vermittelt und es macht einfach Spaß zu schmökern und bringt einen auch zum Nachdenken.

Warum ich mich für dieses Buch entschieden habe ist eigentlich ganz einfach: Gleichberechtigung ist leider immer noch ein Thema, dass auch in der heutigen Zeit noch nicht zu 100% umgesetzt ist. Frauen verdienen im Schnitt 21% weniger als Männer mit dem gleichen Job.

Warum müssen Frauen den Kaffee kochen und am Besten dem Chef noch bringen und wie komme ich erst gar nicht in diese Falle?

Wann sollte ich ggf. Emojis in der Geschäftskonversation einbauen und wann nicht?

Es findet sich auch ein “TABU-Wörterbuch” im Buch mit Begriffen, die wir nicht hören wollen und die Auflistung ist wirklich klasse.
Wen das interessiert, dabei Schmunzeln und evtl. den ein oder anderen Tipp mitnehmen möchte, der ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 30.11.2020

Die Gefährtin des Blutes

Gefährtin des Blutes
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Da ich Heldin natürlich einen Band mitten in einer Reihe erwischt habe – Band 26 von x hundert – war der Einstieg doch ein wenig sperrig. Vieles baute quasi auf Handlungen aus anderen Bänden auf und auch ...

Da ich Heldin natürlich einen Band mitten in einer Reihe erwischt habe – Band 26 von x hundert – war der Einstieg doch ein wenig sperrig. Vieles baute quasi auf Handlungen aus anderen Bänden auf und auch etliche “bekannte” Figuren wurden im Schnelldurchlauf ins Geschehen geworfen.

Der Elite-Krieger Zev wird im Kampf tödlich verletzt. Doch als ihn bereits die Schwärze der ewigen Nacht umfängt, ruft ihn eine Stimme zurück ins Leben, sinnlich, verführerisch und auf seltsame Weise vertraut. Sie gehört Branislava, einer Karpatianerin aus dem mächtigen Drachensucherclan. Um ihn zu retten, knüpft sie ein untrennbares Band zwischen ihnen. Ein Band, das sie in dunkler Leidenschaft aneinanderfesselt …


Aber nach den ersten hundert Seiten hatte man das Gröbste überstanden. Die Liebesgeschichte ist eher unnspektakulär, da sie (scheinbar) in anderen Bänden ihren Anfängen nahm und jetzt nur lediglich ihr Sahnehäubchen verliehen bekommt.

Vielmehr sind es die Scharmützel mit dem Hohen Dunkelmagier, die den Leser in seinen Bann ziehen. Fallen und magische Monster, die diverse Rückblenden in die Vergangenheit / Kindheit der Drachensucherin offenbaren. Erinnerungen, die blutrünstigen und brutal sind und wahrlich nur durch die Gegenwart übertroffen werden können.

Wirklich spannend auch wenn eher stockend zu lesen. 3,5 von 5 Sternchen

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Die Krähe fliegt wieder, aber nicht so elegant wie in dem Vorgängern

Blutige Gnade
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Gleich zu Beginn wird es spannend und blutig in dem Buch. Eigentlich war ich ziemlich gefesselt von der Story rund um den Journalisten, der grausam gefoltert wird, damit er alle Geheimnisse preisgibt, ...

Gleich zu Beginn wird es spannend und blutig in dem Buch. Eigentlich war ich ziemlich gefesselt von der Story rund um den Journalisten, der grausam gefoltert wird, damit er alle Geheimnisse preisgibt, die er in Zusammenhang mit “DER STORY” aufgetan hat.

Leider kommen aber gerade auf den ersten Seiten sehr viele Leute vor und ich fand es tatsächlich unübersichtlich und stellenweise daher auch eher schleppend. Ich habe sehr lange gebraucht um die ersten 100 Seiten zu schaffen und erst danach löst sich allmählich alles etwas auf und es kommen Erklärungen.
Die Story an sich ist sehr aktuell, definitiv ekelig und wurde m.M. nach nur um den Thrilleranteil fiktiv ergänzt.
Ohne zu spoilern: Wir haben gerade in der letzten Zeit zu diesem Thema viele Nachrichten mitbekommen…

Die Story nimmt ordentlich an Fahrt auf und der Spannungsbogen ist dann auch hoch und hält an, bis wir uns auf einem Friedhof wieder finden und ich mich gefragt habe: Hat sie es getan??
Und doch habe ich hier nicht das beste Buch der Reihe gelesen. Ich persönlich fand die Begegnung aus Maras Vergangenheit zu gewollt im Gesamtgeschehen und ich hätte darauf sehr gut verzichten können.

Leo Born schreibt gewohnt flüssig, packend und bleibt seinem Stil treu. Der Erkennungsfaktor ist hoch. Gerade der Stil und die Ausdrucksweise sind dem Setting und dem kompletten Umfeld angepasst und wirken sehr realistisch auf mich. Wer der Reihe folgt, der kann feststellen, dass mit dem Voranschreiten auch die Entwicklung der Protagonisten wunderbar verfolgt wird.
Die Krähe, Rosen aka “Spatz”, Klimmt, Edgar Billinsky alle entwickeln sich und wachsen zusammen. Auch Nebenfiguren bekommen Ihren Auftritt und sind der Teil der Geschichte und tragen dazu bei, dass sie einem mehr ans Herz wachsen. Dieses mal hat mir die “Verrückte Hilde” tatsächlich mit Ihrer Art und Ihrer Handlung das Herz gewärmt.

Also auch wenn ich gerade über den Anfang gejammert habe hat Leo Born doch solide abgeliefert. Schnelle Story, packend, sauber durchdacht, gut recherchiert und ein großer Showdown. Ich persönlich freue mich auf den 5. Teil und auf einen neuen Fall für die taffe Ermittlerin Mara Billinsky.

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Veröffentlicht am 14.09.2018

Böse und zynisch

Die Hungrigen und die Satten
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Inhalt und meine Meinung:

Ein Hörbuch großartig gelesen von Christoph Maria Herbst.
Der Sprecher schafft es, dass der doch sehr naiven Moderatorin, Frau Hackenbusch, auch die Blödheit aus der Stimme trieft. ...

Inhalt und meine Meinung:

Ein Hörbuch großartig gelesen von Christoph Maria Herbst.
Der Sprecher schafft es, dass der doch sehr naiven Moderatorin, Frau Hackenbusch, auch die Blödheit aus der Stimme trieft. Ich kann da nur immer wieder meinen Respekt aussprechen für die Leistung als Hörbuchsprecher.

Jetzt aber zur Story:
Die Serie „Engel im Elend“ fährt in DAS Flüchtlingscamp in Afrika. Warum? Geplantes Shooting einer Modekollektion mit Frauen aus dem Camp und natürlich Aufnahmen dort. Aber alles läuft irgendwie aus dem Ruder...
Auf einmal machen sich 150.000 Flüchtlinge zu Fuß auf den Weg nach Deutschland, vom Fernsehen begleitet und ein absoluter Kassenschlager für den Sender!
Die Werbeeinnahmen gehen durch die Decke, Sendezeiten zu absoluten Spitzenzeiten, Zuschauerquoten wie in den Siebzigern! Sensenbrinck kann sein Glück kaum fassen und schlägt alle Warnungen in den Wind, dass seine Sendung u.U. zur Katastrophe führen kann. Selbst die Politik in Deutschland wird nervös, denn klar ist, das erklärte Ziel der wandernden Flüchtlingen ist "das gelobte Land".

Die Situation in Deutschland spitzt sich mich heranrückendem Konvoi immer mehr zu. Der Rechtsruck ist unverkennbar und es gibt Demonstrationen im sechsstelligen Bereich gegen die Flüchtlinge.
Deutschland will die Länder dazu bewegen die Grenzen zu schließen und die Flüchtlinge unterwegs aufzuhalten, aber keine Nation macht da mit, keine Nation will als Mörder von Frauen und Kindern gelten...
Der Flüchtlingskonvoi wächst und wächst und wächst während er durch die Länder wandern, er kommt immer näher und in Deutschland stehen alle Kopf.
Die Politiker wollen einen Grenzzaun bauen mit Strom und ohne Öffnung, ein starkes Aufgebot von Polizei und Bundesgrenzschutz inkl. großem Waffenarsenal um Deutschland zu verteidigen...
Wie weit ist Deutschland gewillt zu gehen an diesem Punkt?

Was mir gefehlt hat:
Die Situationskomik aus dem Buch „Er ist wieder da“, die lauten Lacher, stattdessen ist mir das Lachen leider im Hals stecken geblieben.
Was mich gestört hat:
Das Hörbuch ist schon stark gekürzt, daher hatte ich manchmal den Eindruck es fehlt was  in der Geschichte und doch hat es sich gezogen für mich.
Mein Fazit:
Das Buch ist extrem zynisch und definitiv böse und alles andere als ein Wohlfühlbuch. Man erwischt sich dabei, dass man überlegt: Könnte das passieren? Was würdest Du machen, wenn es so kommen würde? Kann ein Land so etwas wirklich wollen? Was muss wirklich passieren, damit Menschen die Augen wirklich geöffnet werden?

Auch die Momente: Das hat er jetzt nicht wirklich getan, haben mich beim Hören überkommen.
Doch leider muss ich trotz der brisanten Thematik, dem zynischen Ton, dem Gedankenanstoß, dem Kloß im Hals zum Schluss sagen: Das war auf weiten Strecken leider nicht mein Hörbuch, was aber meiner ganz persönlichen Empfindung entspricht.

Veröffentlicht am 19.07.2020

Das große Finale der Kincaid Trilogie

Fear No Evil – Furcht soll dich begleiten
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„Fear No Evil“ von Allison Brennan ist der dritte und letzte Teil der Reihe um die Kincaids. Die ersten beiden Teile habe ich vor längerer Zeit im Original gelesen und ich habe mich sehr gefreut auf das ...

„Fear No Evil“ von Allison Brennan ist der dritte und letzte Teil der Reihe um die Kincaids. Die ersten beiden Teile habe ich vor längerer Zeit im Original gelesen und ich habe mich sehr gefreut auf das große Finale!

Ich war gespannt, was die Autorin für unsere Familie im Ärmel hatte… Der Klappentext war vielversprechend und ich war eingestellt auf einen spannenden und harten Thriller.

Und es ging auch wirklich hart los…

Ich dachte, wenn es so schon losgeht, dann bin ich auf die Entwicklung gespannt…
Aber leider macht die Story dann eine Rolle rückwärts und es wird sehr langatmig und wirr.

Kate Donovan ist ehemalige FBI-Agentin und untergetaucht vor dem FBI. Ihr einziger Lebensinhalt ist die Suche nach dem Serienkiller, Vergewaltiger, Psychopathen „Trask“. Damit kommt es dann zum Auftritt der Kincaids, denn sie stehen im Mittelpunkt. Die kleine Lucy wird von Trask und seiner Mannschaft entführt um online in einem widerlichen Snuffvideo live viel Geld einzubringen…
Weniger als 48 Stunden bleiben als Zeitfenster um Lucy lebend aus den Fängen des Killers zu befreien.

Kate Donovan erfährt davon und beginnt mit den Ermittlungen, dabei trifft sie auf Dillon Kincaid (Bruder des Opfers), dessen eigentlich völlig entfremdeten Bruder Jack und gemeinsam begeben sie sich auf die Rettungsmission.

Langatmige Dialoge, für mein persönliches Empfinden unglaublich langwierige Ermittlungen, gefolgt von einer völlig unglaubwürdigen Liebesgeschichte begleiten wir auf den nachfolgenden Seiten. Damit wir dabei aber nicht vergessen worum es geht, wird uns in kleinen Häppchen immer wieder vor Augen geführt, was für ein sadistischer Dreckskerl Trask ist.

Alles was passiert ist meiner Meinung nach sehr wirr und ich konnte einige Dinge nicht nachvollziehen.

Ich habe die ersten beiden Teile vor einigen Jahren im Original gelesen und eigentlich gute Erinnerungen daran, hier aber werde ich nicht viele Erinnerungen behalten.

Kein Thriller für mich, der mich wirklich abholen konnte und mich gefesselt hat. Weder die Protagonisten waren für mich glaubwürdig, noch war die Story ausgefeilt. Ich kann leider für den finalen Teil “Fear no Evil“ von Allison Brennan keine Leseempfehlung aussprechen. Positiv erwähnen möchte ich den Stil der Autorin, dem auch die Punkte geschuldet sind, die ich hier vergebe.

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