Kann man so lassen ;-)
Eine Liebe wie nicht von dieser Welt
Graham und Lucy könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie ist voller Emotionen, er eiskalt. Sie hat Träume, während er versucht seinen Albträumen zu entkommen. Und ...
Eine Liebe wie nicht von dieser Welt
Graham und Lucy könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie ist voller Emotionen, er eiskalt. Sie hat Träume, während er versucht seinen Albträumen zu entkommen. Und doch sind sie miteinander verbunden. Trotzdem wird es immer nur sie beide füreinander geben. Zusammen werden sie einander verlieren. Gemeinsam werden sie fallen, auch wenn nichts als der Abgrund auf sie warten wird.
Meine Meinung:
Ich muss gestehen, noch nicht viele Bücher dieser Buchreihe gelesen zu haben – genau genommen nur „Wie die Stille unter Wasser“. Da ich aber bereits vor einigen Jahren „Loving Mr. Daniels“ (die englische Originalfassung) gelesen hatte, wusste ich, dass die Autorin einen sehr gefühlvollen und durchaus dramatischen Schreibstil hat, welcher mir ganz gut gefällt. Daher war für mich schnell klar „Wie die Erde um die Sonne“ lesen zu wollen. Ich möchte vorneweg gleich sagen, dass ich dieses Buchcover mit Abstand am schönsten in dieser Reihe finde.
Den Einstieg in die Geschichte fand ich sehr erfrischend und spannend. Nur selten kann mich eine Geschichte von der ersten Seite weg so packen, wie es hier der Fall war. Mir trieb es bereits nach wenigen Momenten die Tränen in die Augen und ich verliebte mich sofort in die liebevolle Lucy. Immer wieder fragte ich mich, wie ein Mensch nur so selbstlos und liebevoll sein kann? Und gleichzeitig dann so viel Leid ertragen kann? Die Stärke die in dieser Protagonistin schlummert hat mich sehr fasziniert und total überzeugt. So einen Menschen wie Lucy sollte jeder von uns in seinem Leben haben, umso trauriger stimmte es mich daher, dass viele Charaktere in diesem Buch ihren wundervollen Charakter nicht zu schätzen wussten.
Die Kontroverse, die mit Graham geschaffen wurde, ist daher fast humorvoll – wäre sie nicht so traurig. Er hat in seinen jungen Jahren bereits sehr viel Leid und Ablehnung erfahren, was ihn nun zu einem kaltherzigen Mann werden ließ. Aber auch er, mit seiner Härte und Unfreundlichkeit, seiner arroganten und abgehobenen Art schaffte es irgendwie, sich in Lucys und mein Herz zu schleichen. Immer wieder gab es kleine Lichtblicke, die einem hoffen ließen, dass in diesem Mann noch viel mehr steckt, als er uns erkennen ließ. Und man wird als Leser nicht enttäuscht. Graham ist ein sehr tiefgründiger und verletzter Charakter, der in sich fest verschlossen eine unbändige Liebe trägt, die nur darauf wartet an die Oberfläche zu brechen.
Auch den Plot fand ich sehr ansprechend und spannend umgesetzt. Vieles war zwar sehr vorhersehbar, aber irgendwie zitterte man trotzdem mit den Charakteren und wünschte sich ein Happy End für sie. Generell gefällt mir an den Büchern von Brittany C. Cherry immer sehr, dass in ihrer Welt nicht immer als komplett schwarz oder komplett weiß ist. Sie schafft es, einen Charakter wirklich unsympathisch darzustellen und dich als Leser dann trotzdem Mitleid und Mitgefühl für diesen Charakter empfinden zu lassen. Und wenn diese Autorin etwas kann, dann ist es Emotionen und Gefühle an den Leser zu übertragen. Bei keinem ihrer Bücher blieben meine Augen bisher durchgehend trocken.
Fazit:
Ich fand „Wie die Erde um die Sonne“ um einiges besser als „Wie die Stille unter Wasser“, da ich mich mit Lucy und Graham einfach besser identifizieren bzw. auch sympathisieren konnte. Ich werde bei Zeit sicher auch mal die restlichen Bücher dieser Reihe lesen, benötige jetzt aber erst mal eine Verschnaufpause von diesen aufwühlenden Büchern Kurz zusammengefasst fand ich dieses Buch sehr gut, auch wenn es mich jetzt nicht vom Hocker gehauen hat!
Liebe Grüße, lisamarie_94