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Veröffentlicht am 22.09.2018

Ich liebe Amelia und Jules! Und nach dem Ende brauche ich Band 2 am besten sofort!

Undying – Das Vermächtnis
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Klappentext
„Auf der Erde hätten Jules und Amelia sich gehasst: Er ein verwöhntes Oxfordgenie, sie eine Plünderin aus der Unterwelt Chicagos. Zwei wie Feuer und Wasser – doch als sie sich auf dem Planeten ...

Klappentext
„Auf der Erde hätten Jules und Amelia sich gehasst: Er ein verwöhntes Oxfordgenie, sie eine Plünderin aus der Unterwelt Chicagos. Zwei wie Feuer und Wasser – doch als sie sich auf dem Planeten Gaia begegnen, ist sofort klar, dass sie einander brauchen werden. Eine pragmatische Zweckgemeinschaft für eine halsbrecherische Mission, nichts weiter. Oder ist da etwa doch mehr?“

Gestaltung
Am schönsten finde ich an dem Cover die Farbgebung und das metallische Schimmern. So wird es zu einem richtigen Hingucker! Aber auch die Lichtreflexe und das Muster finde ich interessant, da ich beim Betrachten gerätselt habe, was es darstellen könnte. Die beiden Schattenumrisse eines Mädchens und eines Jungen passen zwar zur Geschichte, aber optisch sind sie nicht so ganz mein Fall.

Meine Meinung
Da ich „These broken stars“ von Amie Kaufman und Meagan Spooner sehr gerne gelesen habe, musste ich unbedingt zu ihrem neuen, als Action-Abenteuer angekündigten Buch greifen. Ich muss gestehen, dass ich etwas Angst hatte, dass „Undying“ der anderen Buchreihe des Autorenduos zu ähnlich werden könnte, aber allen, die diese Angst teilen, kann ich sagen, dass dem glücklicherweise nicht so war. „Undying“ spielt zwar auch auf fremden Planeten und es steckt auch voller Weltraumabenteuer, aber die Geschichte ist doch ganz anders als „These broken stars“.

Die Welt, in der „Undying“ spielt, fand ich sehr interessant, denn die beiden Protagonisten begegnen sich auf dem Planeten Gaia, der mich oftmals an die Erde erinnert hat, aber doch anders war. Diesbezüglich muss ich leider sagen, dass die Informationen rund um die Welt ansonsten für meinen Geschmack etwas rar gesät waren. Ich hoffe hier eindeutig auf den zweiten Band und dass wir dort mehr Informationen über Gaia und das Setting erhalten, denn ich fand Gaia sehr interessant und würde gerne mehr darüber und über die Welt von „Undying“ erfahren.

Die Handlung hat mir gut gefallen, denn es gab einige Abenteuer und Action. Die Protagonisten Jules und Amelia wollen auf Gaia nach Artefakten der "Unsterblichen" suchen und da sich diese Suche als sehr beschwerlich herausstellt, schließen sich die beiden zusammen. Dabei sprühen unter anderem auch die Liebesfunken… was ich jedoch noch besser fand, waren die Rätsel, die die beiden lösen müssen. Durch einige Fallen und Beschwernisse kam dann auch einiges an nervenaufreibender Spannung hinzu, die in einem unglaublich actionreichen Finale mit gemeinem Cliffhanger endet. Solche Handlungen liebe ich!

Erzählt wird „Undying“ – wie schon aus „These broken stars“ gewohnt – abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Amelia und Jules. So konnte ich mir beide Charaktere gut vorstellen und vor allem beide Gedanken und Beweggründe für ihre Taten verstehen und nachvollziehen. Dies haben die Autorinnen wunderbar hinbekommen, denn beispielsweise wird bei Amelia erst im Handlungsverlauf klar, warum sie so ist, wie sie ist. Durch die Namen am Kapitelanfang wird immer deutlich, wer gerade erzählt, aber dies wird auch ohnehin durch den Schreibstil der Autorinnen sehr deutlich. Amie Kaufman und Meagan Spooner schreiben sehr bildreich und schaffen es, beim Lesen Bilder vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Gleichzeitig geht dabei eine gewisse Leichtigkeit nicht verloren, wodurch ich durch die Seiten flog.

Amelia und Jules waren für mich zwei tolle Protagonisten, denn sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Amelia eine knallharte Plünderin ist und auf eigenen Beinen steht, ist Jules Forscher durch und durch. Amelia fand ich mit ihrer Art absolut cool, da sie sehr selbstständig, schlau und schlagfertig ist und doch auch eine andere Seite hat. Jules fand ich total süß, da er ein kleiner Nerd ist und ohne Amelia wohl aufgeschmissen wäre, was das Überleben angeht. Die Beziehung, die sich zwischen den beiden entwickelt, hat mir sehr gut gefallen, da sie sich langsam entwickelt und mir großen Lesespaß bereitet hat.

Fazit
Der Auftaktband der neuen Dilogie des Autorenduos Amy Kaufman und Meagan Spooner hat mir sehr gut gefallen, denn „Undying“ ist wahrlich ein Weltraum-Action-Abenteuer mit Rätselspaß und bombastischem Finale. Die Protagonisten Amelia und Jules fand ich ausgesprochen klasse, denn sie sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht und beide unheimlich sympathisch. Gerne hätte ich etwas mehr über die Welt und den Planeten Gaia erfahren, denn hier hielten sich die Autorinnen etwas bedeckt, obwohl das Setting sehr spannend ist.
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Undying – Das Vermächtnis
2. Undying (erscheint voraussichtlich am 8. Januar 2019 auf Englisch)

Veröffentlicht am 15.09.2018

Weltraumabenteuer mit feuerwerksartiger Action in der Mitte und etwas flachen Figuren

Moondust
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Klappentext
„Aggie hat sich mit ihrem neuen Zuhause arrangiert: Die 17-Jährige arbeitet auf der Mondstation von Lunar Inc. Hier wird Lumite gewonnen, eine Energie, die Licht und Hoffnung spendet, die das ...

Klappentext
„Aggie hat sich mit ihrem neuen Zuhause arrangiert: Die 17-Jährige arbeitet auf der Mondstation von Lunar Inc. Hier wird Lumite gewonnen, eine Energie, die Licht und Hoffnung spendet, die das Ende von Krieg und knappen Ressourcen bedeutet. Davon ist Aggie fest überzeugt und deshalb lässt sie sich auch überreden, Botschafterin von Lunar Inc. zu werden. Doch eine zufällige Begegnung mit Danny ändert alles. Der attraktive Rebell zeigt ihr eine Seite des Monds, von deren Existenz sie keine Ahnung hatte und die sie zutiefst erschüttert. Jetzt ist nicht nur Aggies Zuhause in Gefahr …“

Gestaltung
Die düsteren Farben, die durch das krasse Pink und das dunkle Lila kontrastiert werden, finde ich sehr aufmerksamkeitserregend und besonders. Am allerbesten gefällt mir aber das Covermotiv, das nicht nur super zur futuristischen Geschichte passt, sondern das auch einfach klasse aussieht. Die vielen Hochhäuser und die fehlende Natur vor dem hellen Mond, der auch alles andere als natürlich aussieht, sind einfach nur atemberaubend.

Meine Meinung
Als ich das erste Mal von dieser Geschichte gehört habe, war für mich sofort klar: das ist ein Buch, das du lesen musst! Sci-Fi meets Dystopie ist ganz klar mein Ding, da ich ein riesiger Action-Fan bin. In „Moondust“ geht es um die 17jährige Aggie, die auf einer Mondstation lebt, wo eine neuartige Energieform gewonnen wird. Aggie ist fest überzeugt, dass damit viel Gutes für die Erde getan werden kann. Doch dann trifft sie Danny und alles ändert sich…

Das Setting des Buches hat mir gut gefallen, da ich es als sehr realistisch und alltagsnah empfunden habe. In „Moondust“ haben die Menschen die Erde nahezu ausgeschlachtet, sodass es kaum noch Ressourcen gibt und die Menschen dazu übergegangen sind, im All nach neuen Möglichkeiten zu forschen. Dies empfand ich als durchaus im Rahmen des Möglichen liegend, sodass ich mir dieses Setting sehr gut vorstellen konnte.

Den Anfang des Buches fand ich als etwas schleppend und zäh, da kaum Spannung aufgebaut wurde und ich lange auf die von mir erhoffte und erwartete Action warten musste. Es fehlten etwas der Schwung und der Pepp, da viel geredet, erklärt und beschrieben wurde. Dafür hat die Autorin ungefähr ab der Hälfte des Buches so richtig auf die Pauke gehauen und alles rausgeholt, was nur ging, denn dann überschlugen sich die Ereignisse geradezu.

Die Figuren sind mir ein wenig zu blass geblieben, denn sogar Aggie als Protagonistin konnte ich mir kaum vorstellen und ich fand sie schwer greifbar. Es gab für mich einfach zu wenige Anknüpfungspunkte und ich konnte mich nicht so wirklich mit ihr identifizieren. Zudem hat sie für meinen Geschmack viel zu wenig die Geschehnisse und Dinge hinterfragt. Sie hat vieles einfach so hingenommen, wo ich als Leser einfach tausend Fragen oder eine innere Skepsis hatte. Auch Danny ist mir zu oberflächlich geblieben. Auch sein Charakter wurde mir zu wenig beleuchtet.

„Moondust“ ist ein spannendes Abenteuer im Weltraum, das neben der explosionsartigen Action ab dem Mittelteil auch eine interessante Verschwörung beinhaltet. Auf diese Weise war ich als Leserin stets gebannt bei der Sache und habe Aggie oftmals entgegenrufen wollen, dass sie vorsichtiger sein oder mehr Fragen stellen sollte. Die Handlung und die Figuren haben bei mir eine gewisse Vorsicht geweckt, die mich dazu veranlasst hat, alles und jeden zu hinterfragen. So habe ich viele Überlegungen angestellt und fühlte mich als Teil der Geschichte.

Fazit
Alles in allem hat mir „Moondust“ gut gefallen, da mir vor allem der Actionanteil gefiel, der auf einmal mitten im Buch wie ein Feuerwerk explodiert und mich mitgerissen hat. Die Figuren hätten für meinen Geschmack noch genauer dargestellt werden können, damit man sie besser kennen lernen und eine tiefere Verbindung zu ihnen aufbauen kann. Auch wenn der Einstieg in die Geschichte etwas unspektakulär war, so fand ich das Setting durchaus realistisch und ich konnte mich ganz auf das Abenteuer im Weltraum einlassen.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 15.09.2018

Solider Auftakt mit zwei spannenden Handlungssträngen und etwas Vorhersehbarkeit

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Klappentext
„Sie haben keine Rechte.
Sie mussten ihre Träume aufgeben.
Doch sie kämpfen eisern für Freiheit
und Liebe.

Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. ...

Klappentext
„Sie haben keine Rechte.
Sie mussten ihre Träume aufgeben.
Doch sie kämpfen eisern für Freiheit
und Liebe.

Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ist wild und unerschrocken, Serina schön und anmutig. Und sie ist fest entschlossen, vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt zu werden und ihr von Armut und Unterdrückung geprägtes Leben gegen eines im prunkvollen Regentenpalast einzutauschen. Doch am Tag der Auswahl kommt alles anders: Die Schwestern werden auseinandergerissen – und ein grauenhaftes Schicksal erwartet sie, auf das sie niemand vorbereitet hat.“

Gestaltung
Die Farbkombination aus grün und gold gefällt mir sehr gut, da diese beiden Farben schön miteinander harmonieren. Auch finde ich das blumenartige Muster, welches das Auge des Mädchengesichtes umschließt, interessant, da das Auge so noch besser zur Geltung kommt und die außergewöhnliche Augenfarbe sich super in das Motiv einfügt.

Meine Meinung
Die Welt in „Iron Flowers – Die Rebellinnen“ zeichnet sich dadurch aus, dass Frauen keine Rechte haben. Sie können niederrangige Berufe ausüben, Ehefrau sein oder eine Grace werden, eine Hofdame des Thronfolgers. Genau dies ist das Ziel von Serina: sie wird ausgebildet, um sich dem Thronfolger zu unterwerfen und ihre Schwester Nomi soll ihre Zofe werden. Doch wie immer im Leben kommt es anders, als gedacht, denn Nomi wird ausgewählt an Stelle von Serina und so werden die beiden Schwestern auseinandergerissen und müssen sich einigen Herausforderungen stellen…

Was ich an dieser Geschichte wirklich gelungen fand, war einerseits der Weltentwurf, der viele Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten aufzeigt und in dem auch Parallelen zu unserer Wirklichkeit zu finden sind. So weist das Buch einen schönen Bezug zur Realität auf. Zudem mochte ich aber vor allem auch die beiden Protagonistinnen, denn Serina und Nomi könnten unterschiedlicher nicht sein. Die eine wunderschön, gesittet und auf ein Leben im Palast vorbereitet, die andere wild, rebellisch und etwas ungestüm.

Besonders gefallen hat mir dabei die Entwicklung, die Serina im Verlauf der Handlung durchmacht, denn während Nomi sich von Anfang an der Ungerechtigkeit im Land bewusst war, war Serina zunächst etwas blauäugig und auf ihre Zukunft im Palast fokussiert. Mit der Zeit ändert sich dies jedoch und sie erkennt, was wichtig ist und vor allem, was um sie herum wirklich geschieht. So wird Serina zu einer mutigen Frau, die sich den Herausforderungen stellt.

Dabei konnte ich die Handlungen von beiden Schwestern sehr gut nachempfinden und vor allem auch verstehen. Dazu beigetragen haben die Erzählperspektiven der beiden Schwestern, wodurch es Einblicke in beide Gedankenwelten gibt. Gleichzeitig ließ sich auch der Schreibstil der Autorin sehr leicht lesen, da sie auf lange, verschachtelte Sätze verzichtet. Was ich mir jedoch gewünscht hätte, wären mehr Hintergründe zu der Welt, in der die Figuren leben.

Die Handlung war durchaus auch spannend, da sie mit Intrigen und Kämpfen versehen war, welche fesselnd geschildert wurden. Auch wenn ich die Geschichte manchmal etwas vorhersehbar empfand, so gab es dennoch das ein oder andere Mal eine überraschende Wendung, die für Spannung gesorgt hat. Zudem fand ich es interessant, dass wir es mit zwei Handlungssträngen zu tun bekommen haben und beiden Schwestern auf ihrem Weg gefolgt sind. Auf diese Weise erfolgt oftmals an spannenden Stellen ein Wechsel der Szenerie, wodurch ich unbedingt weiterlesen musste, da ich wissen wollte, wie es mit den Schwestern weitergeht.

Fazit
„Iron Flowers – Die Rebellinnen“ war ein solider Auftaktband, der einiges an Potenzial mitbringt und für fesselnde Lesestunden sorgt. Die Schwestern sind sympathische Protagonistinnen, die vor allem mit ihrer Charakterentwicklung überzeugen und durch die auch zwei spannende Erzählstränge in die Handlung gebracht werden. Zwar war die Geschichte manchmal etwas vorhersehbar und ich hätte mir mehr Hintergründe zur Welt gewünscht, aber ich freue mich dennoch sehr auf die Fortsetzung, da ich gespannt bin, wie es mit Serina und Nomi weiter geht.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Iron Flowers – Die Rebellinnen
2. Iron Flowers – Die Kriegerinnen (erscheint am 21. März 2019 auf Deutsch)

Veröffentlicht am 15.09.2018

Bedeutsame Themen wunderbar aufbereitet mit authentischen Alltagsthemen

Orcasommer
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Klappentext
„Svenja hatte schon abgeschlossen mit dem Sommer, dem winzigen Küstenort und ihrem Vater, den sie für drei Monate in seiner Heimat Kanada besucht. Doch dann taucht in der abgelegenen Bucht ...

Klappentext
„Svenja hatte schon abgeschlossen mit dem Sommer, dem winzigen Küstenort und ihrem Vater, den sie für drei Monate in seiner Heimat Kanada besucht. Doch dann taucht in der abgelegenen Bucht ein einsamer kleiner Orca auf, der Svenja sofort fasziniert. Auch Alex, ein Meeresbiologiestudent, will herausfinden, woher der Wal kommt und warum er alleine unterwegs ist. Gemeinsam versuchen Svenja und Alex, sich dem Orca anzunähern. Doch schnell wird das öffentliche Interesse an dem Wal immer größer, jeder glaubt zu wissen, was für ihn am besten ist. Nach einem gefährlichen Zwischenfall droht ihm die Gefangenschaft. Svenja beschließt, ihn auf eigene Faust zu retten, auch wenn sie damit ihre Liebe zu Alex aufs Spiel setzt. Wird ihr Plan aufgehen?“

Gestaltung
Durch die hellen Pastelltöne des Hintergrundes kommt der Orca in der Covermitte sehr gut zur Geltung. Vor dem in Blau und Lila gehaltenen Hintergrund scheint der Titel „Orcasommer“ geradezu zu verschwimmen und mit dem Himmel eins zu werden, was ich sehr hübsch finde. Auch das Meer, aus dem der Wal auftaucht, verläuft in der Weite des Horizontes mit dem Himmel. Die Farben erinnern mich an einen lauen Sommermorgen oder -abend, was auch sehr schön zum Buchinhalt passt. Ein sehr harmonisches Cover!

Meine Meinung
Von Autorin Sabine Giebken habe ich bereits „Über uns das Meer“ unheimlich gemocht und da ich ein großer Wal-Liebhaber bin (und vor allem Orcas sehr faszinierend finde), musste ich das neuste Buch der Autorin unbedingt lesen. In „Orcasommer“ besucht Protagonistin Svenja ihren Vater in dessen Heimat Kanada. Dort trifft sie auch auf den Meeresbiologiestudenten Alex und auf einen kleinen Orca. Doch nicht nur Svenja und Alex interessieren sich für den Wal, auch die Öffentlichkeit wird auf ihn aufmerksam. Damit er nicht eingesperrt wird, riskiert Svenja viel…

Mir hat vor allem die Handlung sehr gut gefallen, denn sie weist eine schöne Balance zwischen ruhigeren Momenten und Überraschungen oder dramatischen Ereignissen auf. Gerade nachdem Svenja den Orca entdeckt, spitzt sich die Handlung zu und die Spannung steigt um einiges an. So erzeugt die Geschichte einen Spannungsbogen der zum Ende hin immer weiter ansteigt, denn nach einem brenzligen Zwischenfall soll der Orca eingesperrt werden, aber Svenja setzt alles daran, dies zu verhindern. Hier wollte ich unbedingt wissen, wie es mit den beiden ausgehen würde und ich hatte tausend Fragen im Kopf, die ich gerne beantwortet haben wollte.

Was ich wirklich am besten fand, war jedoch, dass ich einiges über Orcas beim Lesen gelernt habe. Sabine Giebken hat viel Wissenswertes und Interessantes über die Tiere in den Text eingestreut und dem Leser so durch die Geschichte einiges beigebracht. Mir gefiel dabei, wie die Autorin die Informationen in die Handlung eingebaut hat, denn es war nicht zu überladen und ich hatte eher das Gefühl ganz nebenbei neues über Orcas zu lernen. Das war toll gemacht!

Mit Protagonistin Svenja musste ich erst etwas warm werden, denn sie war zu Beginn sehr mürrisch und ein „typischer Teenager“. Doch im Verlauf des Buches hat sie sich zu einer erwachseneren, verantwortungsvollen Figur entwickelt. Alex gefiel mir von Anfang an sehr, denn ich fand ihn sympathisch und total cool. Ich konnte absolut nachvollziehen, wie sich hier eine kleine Liebesbeziehung entwickelt, die zudem das Sahnehäubchen von „Orcasommer“ darstellt. Und wenn dies die Sahne ist, dann ist der Orca Solo die Kirsche obendrauf. Ich habe ihn oftmals bildlich vor meinem inneren Auge gesehen und mich total in ihn verliebt. Svenjas Wunsch, ihm zu helfen, ist so auch zu meinem geworden.

Was die Autorin meiner Meinung nach auch sehr schön in die Geschichte eingewoben hat, waren die Beziehungen zwischen den verschiedenen Charakteren. Wie bereits erwähnt gibt es eine Liebesbeziehung, aber auch die Vater-Tochter-Beziehung spielt eine große Rolle. Hier gefiel mir die Entwicklung der beiden Charaktere und wie sie sich einander langsam annähern. So befasst sich „Orcasommer“ nicht nur mit dem wichtigen Thema des Wal- bzw. Tier- und Umweltschutzes, sondern auch mit alltäglicheren Aspekten wie Liebe und Familie. Genau diese Mischung macht das Buch meiner Meinung nach zu einem besonderen, angenehmen Sommerbuch mit großer Bedeutsamkeit!

Fazit
Da ich das Thema Wal- und Umweltschutz sehr wichtig finde, war es klasse in „Orcasommer“ mehr darüber zu lesen und die Geschichte rund um einen kleinen Orca verfolgen zu können. Mir hat es gefallen, wie die Handlung sich immer weiter zuspitzt und die Spannung mit ruhigeren Momenten durchsetzt ist. Obwohl ich erst mit der Protagonistin warm werden musste, so gefiel mir ihre Entwicklung dann umso mehr. Auch dass die Geschichte mit Themen wie Familie und Liebe verbunden wird, fand ich richtig klasse!
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 02.09.2018

Herrlich schaurig-liebenswürdige Geschichte über Geister, Vampire und Co!

Emily Bones
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Klappentext
„Emily glaubt zu träumen, als sie sich eines Nachts in einem Grab wiederfindet. Aber es ist kein Traum. Entsetzt stellt sie fest, dass sie gestorben ist und nun als Geist auf dem Friedhof Père ...

Klappentext
„Emily glaubt zu träumen, als sie sich eines Nachts in einem Grab wiederfindet. Aber es ist kein Traum. Entsetzt stellt sie fest, dass sie gestorben ist und nun als Geist auf dem Friedhof Père Lachaise herumspuken muss. Aber sie denkt gar nicht daran, sich damit abzufinden. Denn sie ist keines natürlichen Todes gestorben, und fortan hat Emily nur noch ein Ziel: Sie will ihren Mörder finden und sich das Leben zurückholen, das er ihr gestohlen hat. Doch das ist selbst für einen Geist viel gefährlicher, als Emily es je für möglich gehalten hätte ...“

Gestaltung
Mir gefällt die Aufmachung des Buches sehr, denn vor dem schwarzen Hintergrund glänzen die goldenen Zeichnungen umso mehr. Außerdem mag ich den Zeichenstil der kleinen Totenköpfe, Fledermäuse, Spinnen und Co. Die Kombination aus Weiß, Schwarz und Gold gefällt mir richtig gut, da sie zu den Illustrationen passt und einfach die Blicke auf sich zieht. Toll fand ich auch, dass mir die Coverillustrationen auch im Buch immer wieder begegnet sind. Das peppt das Leseerlebnis auf!

Meine Meinung
An „Emily Bones – Die Stadt der Geister“ hat mich fasziniert, dass die Protagonistin ein Geist ist. Sowas liest man doch nicht alle Tage! Für diese Idee war ich sofort Feuer und Flamme, denn die Vorstellung, ein Geist zu sein, fand ich sehr interessant. Vor allem in Kombination mit der Hintergrundgeschichte von Protagonistin Emily, denn sie wacht nichtsahnend in einem Grab auf und stellt mit Erschrecken fest, dass es ihr eigenes Grab und sie nun ein Geist ist! Sie wurde ermordet und so macht Emily sich auf, ihren Mörder zu finden und sich ihr Leben zurückzuholen. Nur leider ist dies alles andere als einfach…

Die Handlung hat mir gut gefallen, denn Emily versucht wirklich alles, um ihr Leben wiederzubekommen. Dadurch habe ich stets mitgefiebert und mich gefragt, ob sie ihr Vorhaben auch in die Tat umsetzen kann. Allerdings muss ich auch sagen, dass es für mich zwischendurch auch immer mal wieder Momente gab, wo ich Lesepausen eingelegt habe, weil die Handlung dann ein paar Längen hatte. Glücklicherweise gab es aber auch überraschende Wendungen und das schöne, atmosphärische Setting, die mich dann immer wieder aus diesen kleinen Durchhängern rausgeholt haben.

Passend zum Geisterthema ist auch die Atmosphäre des Buches sehr düster und geheimnisvoll, was echt super zur Geschichte passte. Gesa Schwartz konnte mich schon in „Herz aus Nacht und Scherben“ damit überzeugen, ihren Geschichten eine spürbare Atmosphäre einzuhauchen. Auch hat die Autorin es geschafft, dass all die skurrilen Szenen geradezu wie ein Kinofilm vor meinem inneren Auge abgelaufen sind. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen, denn Frau Schwartz beschreibt die Orte, Szenen und Geschehnisse sehr genau und bildhaft.

Die Figuren fand ich richtig herrlich, denn „Emily Bones – Die Stadt der Geister“ sprüht geradezu vor schrulligen, lustigen und absolut süßen Charakteren. Neben Geistern gibt es noch Vampire und so vieles mehr. Diese Nebencharaktere haben mir immer ein Grinsen ins Gesicht gezaubert mit ihrer liebenswürdigen Art.

Aber auch Emily mochte ich gerne, denn sie ist sehr kämpferisch und verfolgt ihr Ziel, ihren Mörder zu finden. Dabei gibt sie nicht so schnell auf, was ich sehr toll fand. Sie ist auch sehr schlagfertig und taff, gerade angesichts ihrer Situation als neuer Geist. Hier hätte ich gedacht, dass sie anfangs kleinere Unsicherheiten und Angst zeigen würde, aber Emily lässt sich davon nicht unterbuttern, was ich sehr beeindruckend fand!

Fazit
Mir hat besonders das Setting von „Emily Bones – Die Stadt der Geister“ gefallen, denn eine Protagonistin, die in ihrem Grab aufwacht und nun als Geist auf einem Friedhof herumspukt, fand ich total cool! Die Nebenfiguren gefielen mir aufgrund ihrer liebenswürdigen Art auch sehr. Die Handlung wies für mich zwar auch ein paar Durchhänger auf, an denen es zu kleineren Längen kam, aber sie hat auch viele Überraschungen und regte mich zum Mitfiebern an. Wird Emily es schaffen und ihren Mörder finden?
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband