Cover-Bild Das andere Haus
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 20.08.2018
  • ISBN: 9783641225636
Rebecca Fleet

Das andere Haus

Psychothriller
Eva Kemper (Übersetzer)

Als Caroline und Francis ein Angebot zum Haustausch erhalten, zögern sie nicht lange. Voller Vorfreude beziehen sie ihr Urlaubs-Domizil in der Nähe von London. Doch dort stößt Caroline auf Details, die sie zutiefst verstören: ein ganz spezieller Blumenstrauß, die eingelegte CD, ein vergessenes Rasierwasser; scheinbar harmlose Gegenstände, die in Wahrheit aber mit dem dunkelsten Kapitel ihres Lebens verbunden sind – und mit einem Menschen, den sie für immer vergessen wollte. Ist es möglich, dass er sie in eine Falle gelockt hat? Und wer ist nun in ihrer eigenen Wohnung? Es beginnt ein psychologisches Verwirrspiel, das sie und alle, die sie liebt, ins Verderben zu reißen droht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2018

Fesselnd bis zur letzten Seite

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Wow, das ist mal ein Buch, das an Spannung kaum zu übertreffen ist. Das Cover ist ein bisschen merkwürdig, aber das sollte letztendlich nicht stören.
Diese Dreiecks-Liebesgeschichte mit dem vermeintlichen ...

Wow, das ist mal ein Buch, das an Spannung kaum zu übertreffen ist. Das Cover ist ein bisschen merkwürdig, aber das sollte letztendlich nicht stören.
Diese Dreiecks-Liebesgeschichte mit dem vermeintlichen Stalker, der durch den Haustausch seine ehemalige Geliebte komplett verwirrt und seltsamerweise dann auch noch fast nebenan zum getauschten Haus wohnt führt den Leser erstmal auf den komplett falschen Weg - oder ist des doch der richtige?
Der Schreibstil ist fesselnd und der Hintergrund der Geschichte, der Unfall, kommt eher nebenbei zur Sprache. Auch der Rachegedanke "wie du mir, so ich dir" wird nicht sehr ausführlich beschrieben.
Dieser Roman sehr gut aufgebaut und wer Thriller mag, wird ihn lieben. Ich kann ihn ohne Einschränkung weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Kontrollverlust

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Psychothriller Das andere Haus von Rebecca Fleet erschienen am 20.08.2018 im Goldmann Verlag, geb. Ausgabe 352 Seiten

Hervorheben möchte ich zunächst das tolle Buchcover. Es ist durch die schmiedeeisernen ...

Psychothriller Das andere Haus von Rebecca Fleet erschienen am 20.08.2018 im Goldmann Verlag, geb. Ausgabe 352 Seiten

Hervorheben möchte ich zunächst das tolle Buchcover. Es ist durch die schmiedeeisernen Gitter den alten Balkonen nachempfunden und die roten Klinker fühlen sich durch die Aufrauhung fast an wie echter Klinker.

Die Geschichte startet mit den kursiv gedruckten Handlungen und Gedanken des anderen Haustauschers, die auf einen gewissen Thrill hindeuten. Anschließende Kapitel handeln aus Carolines Sicht, abwechselnd in Gegenwart und Vergangenheit. Einige Kapitel sind aus Sicht von Francis erzählt. Der Schreibstil ist flüssig und das erste Drittel lässt hoffen, dass sich der Plot noch zum Psychothriller entwickelt. Leider wird man als Leser enttäuscht. Caroline war in der Vergangenheit ihrem tablettensüchtigen Ehemann Francis untreu und hat sich in ihre Affäre total verrannt. Die beiden Liebenden verbindet ein gemeinsames Geheimnis, wovon aber doch mehr Personen wissen, als sie ahnen.

Die Hauptcharaktere sind teilweise gut geschildert. Francis mit seiner Tablettensucht, den Nebel durch den er alles sieht und warum er sich diesem immer mehr hingibt. Caroline hingegen lebt durch die Affäre wieder auf, verzehrt sich aber vor Sehnsucht nach ihrem Geliebten und lebt für nichts anderes mehr. Die Nebencharaktere werden nur angeschnitten und wirken fast bedeutungslos.

Fazit: Ein gut konstruierter Roman mit wenigen Spannungselementen, die Thematik ist hinreichend bekannt. Die Einstufung als Psychothriller ist total irreführend. Mich hat das Buch eher auf der Drama Ebene abgeholt und diesbezüglich ein wenig zum Nachdenken angeregt.

Mein ganz herzlicher Dank geht an den Goldmann Verlag und Vorablesen für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 16.09.2018

Mehr Psycho als Thrill

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Inhalt:

Caroline und Francis sind ein Ehepaar, das gerade eine tiefe Ehekrise hinter sich hat.
Sie versuchen in einem Kurzurlaub wieder zueinander zu finden und tauschen über eine Haustauschagentur das ...

Inhalt:

Caroline und Francis sind ein Ehepaar, das gerade eine tiefe Ehekrise hinter sich hat.
Sie versuchen in einem Kurzurlaub wieder zueinander zu finden und tauschen über eine Haustauschagentur das ihre mit dem eines Fremden.
Dort angekommen erscheint ihnen dieses Haus recht unpersönlich und lässt kaum Rückschlüsse auf seinen Bewohner.
Doch immer mehr kleine Hinweise tauchen auf, die in Caroline die den Gedanken wecken, dass es sich bei dem Tauschpartner um ihren Ex-Geliebten handeln könnte.
Es beginnt ein Rätselraten um die Identität und Beweggründe des Hauseigentümers, geprägt einerseits von der Hoffnung Carolines, dass es der Geliebte ist. Als auch den Befürchtungen, was ihn dazu bewogen haben könnte.

Meine Meinung

Durch den Wechsel der Zeitebenen und Erzählperspektiven kommt Stück für Stück die ganze Geschichte um die Krise zwischen Caroline und Francis, die Affäre mit Carl, den Grund warum diese plötzlich endete. Das bringt etwas Spannung in die Story, wenn die überraschende Auflösung auch nicht so wirklich überraschen ist.
Der Roman fällt in die Kategorie Psychothriller.
Dies trifft insoweit zu, dass es um viel Psychologie geht – zwischen den Ehepartnern, in jedem für sich, in der Beziehung zwischen Carl und Caroline, die Gefühlslage der Nachbarin des Gasthauses.
Diese Beziehungen untereinander und Konflikte in den Personen sind auch recht gut geschildert, wenn streckenweise auch etwas langatmig und zäh. Der Thrill kommt nicht wirklich zum Tragen.
Insgesamt zog sich das Buch etwas in die Länge und ein Spannungsbogen will sich auch nicht wirklich aufbauen.
Die psychischen Zustände der Protagonisten sind gut geschildert, aber wie schon gesagt, etwas langatmig.
Das Thema ist zwar nicht gerade neu aber nichtsdestotrotz hatte ich mir etwas mehr Spannung und Überraschung erhofft.

Das Cover lässt ebenfalls auf mehr Spannung hoffen, da es recht interessant gestaltet ist, nicht nur vom Bild sondern auch von der Haptik. Glatte Stellen wechseln sich ab mit leicht rauen ab.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Kein schlechtes Buch, nur leider kein Psychothriller!

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Gerade bei Psychothrillern werde ich sehr schnell schwach. Das Cover in Verbindung mit dem Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich war gespannt auf die Umsetzung dieser tollen Idee.

Der Schreibstil ...

Gerade bei Psychothrillern werde ich sehr schnell schwach. Das Cover in Verbindung mit dem Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich war gespannt auf die Umsetzung dieser tollen Idee.

Der Schreibstil ist einnehmend und einfach, was mir gut gefallen hat. Min findet leicht in die Geschichte und lernt die verschiedenen Charakteren aus deren Sichtweisen kennen. So weit so gut, doch mir war das alles lange viel zu ausschweifend. Die Autorin geht wirklich sehr ins Detail bei den Hintergründen und bei der Vergangenheit, sodass es sich für mich in der ersten Hälfte zu einem großen Teil wie ein Beziehungsdrama gelesen hat, weniger wie ein Psychothriller. Es war mir einfach zu langatmig, es ist zu wenig passiert und das trotz toller Grundidee und tollen Ansätzen. Man hätte einfach viel mehr daraus machen können.

Die Protagonistin Caroline konnte ich leider auch von Anfang an nicht ausstehen. Sie war mir schlichtweg unsympathisch, was allein aber keine negativen Auswirkungen gehabt hätte, da das für mich bei diesem Genre allgemein zweitrangig ist. Erst ab der Hälfte kam mehr Spannung auf und da hatte ich auch das Gefühl, es entwickelt sich langsam. Insgesamt aber einfach  zu langsam für meinen Geschmack! Das letzte Drittel hat mich dann eher begeistern können, es gab einige Wendungen, die mich überrascht haben und ich hatte endlich das Gefühl, unbedingt weiterlesen zu müssen. 
Leider blieb am Ende aber der große Knall aus, es ist wie auch schon zuvor viel zu wenig passiert, zumindest für diese Genre.
Fazit
Das andere Haus besticht erst mal mit einem tollen Cover und auch mit einer interessanten Grundidee. Leider war ich von der Umsetzung nicht begeistert. Vor allem die erste Hälfte hat es sich mehr wie ein Beziehungsdrama gelesen, es war viel zu ausschweifend und dadurch schlicht langweilig. Einzig die Ansätze, die hin und wieder durchgeblitzt sind, haben mich immer wieder zum Weiterlesen animiert. Ab der Hälfte wird es zwar besser, aber für einen Psychothriller war mir das auch am Ende insgesamt zu wenig. Ich hätte mir viel mehr Spannung, Adrenalin und Beklemmung erwartet bei diesem Genre. Das letzte Dritte konnte zwar noch mit ein paar überraschenden Wendungen punkten, aber das war mir dann doch etwas zu spät, um das Buch noch jedem empfehlen zu können. Insgesamt ist es sicher kein schlechtes Buch, aber für mich einfach kein Psychothriller, das war in meinen Augen total am Genre vorbei und deswegen kann ich es auch nicht besser bewerten. Meiner Meinung nach eine tolle Idee, schwach in der Umsetzung, was natürlich Geschmacksache ist, aber ein Must-Read ist es in meinen Augen nicht.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Leider weder Psycho-, noch Thriller zu finden.

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Das andere Haus war trauriger Weise ein typischer Fall von „reißerischem Klappentext“ hinter dem sich leider eine schwache Story versteckt, die mit allen Mitteln versucht wurde aufzupumpen. Der Debüt Thriller ...

Das andere Haus war trauriger Weise ein typischer Fall von „reißerischem Klappentext“ hinter dem sich leider eine schwache Story versteckt, die mit allen Mitteln versucht wurde aufzupumpen. Der Debüt Thriller von Rebecca Fleet trägt fälschlicher Weise die Genre Einteilung Psychothriller. Sicherlich gab es gegen Ende (die letzten 50- 60 Seiten für sich genommen beurteilt) einen Ansatz der in diese Richtung geht aber es als Psychothriller zu beurteilen ist doch etwas zu überspitzt dargestellt, weil man sich die 300 Seiten davor durch ein eher alltägliches Ehedrama, samt Flucht der Ehefrau aus ebendiesem quält. Der ständige Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart soll zwar die Hintergründe des ganzen erklären wirkt aber irgendwann nur noch nervig und weniger bis kaum informativ geschweige denn spannend. Von Subtilen Hinweisen die, die Spannung heraufkitzeln sind wir hier leider auch weit entfernt. Ich wurde mit der Hinweiskeule förmlich durch das Buch geprügelt, so dass die Auflösungen lediglich einen Aha Effekt auslösten und das bereits offensichtliche nur noch bestätigten. Dabei bin ich keinesfalls eine Miss Marple, hier war nur zu viel, zu schnell klar. Somit kam leider zu keiner Zeit Spannung auf. Die angespannte Situation, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit, zog die Stimmung eher runter. Auf den eigentlichen Knackpunkt der Geschichte wurde bedauerlicherweise viel zu wenig wert gelegt wohingegen der Abschnitt in dem man versucht Alltagsprobleme, Suchtzustände, Ehe Streitigkeiten und daraus resultierende Frustbewältigungen tot zu wälzen einfach zu lang war. Der klägliche Versuch dieses Drama mit „heißen“ Sex Szenen zu würzen, hat meiner Meinung nach zu einem noch schlechteren Beigeschmack geführt und war der Story überhaupt nicht dienlich. Die „Überraschende“ Wendung zum Schluss, welche das ganze Buch ein bisschen als Psychothriller rechtfertigen würde, wirkte leider genau wie diese. Eine als Rechtfertigung hin gekleckerte Wendung. Dabei hätte sich aus den empfundenen schmerzen, der Verzweiflung und all den daraus resultierenden Emotionen die der Vorfall und das Thema an sich beinhaltet so viel mehr machen lassen, was uns als Leser hätte Verzweifeln und hoffen lassen. Was bleibt übrig, wenn man einen Psychothriller versprochen bekommt, sich aber durch 3 Jahre, nie enden wollendes Ehedrama quält? Frust, einzig und allein Frust! Wenn die Genreeinteilung treffender und der Klappentext weniger reißerisch gewesen wären und ich das Buch in Erwartung eines Dramas (und seiner Folgen) in die Hand genommen hätte, wäre die Enttäuschung auch weniger massiv ausgefallen. Das einzig Positive ist, dass Rebecca Fleets Schreibstil sich zügig lesen lässt, was aber auch am sich immer ähnelnden Inhalt liegen könnte. Sie neigt sehr oft dazu sämtliche banale Handlungen und Bewegungen der Charaktere mit Umschreibungen auszuschmücken. So wird aus einem Moment in dem Caroline ihrem Ehemann tief in die Augen schaut ein halbseitiger Erguss, an was sie alles erinnert, wie sich der Moment anfühlt und wie ihre Gefühle dazu sind. Leider kommt es einem irgendwann nur noch als textfüllendes Element vor und nicht mehr wie die Eindrücke der Protagonistin. Trotz, dass ich die Caroline am Anfang gut verstanden habe und ihr denken verstehen konnte, war ihre spätere Entwicklung und ihr Handeln in der Geschichte nur schwer nachzuvollziehen und wirkte eher konfus. Was bleibt ist der bittere Beigeschmack vom Klappentext reingelegt worden zu sein.

Fazit: Alle, die hier nach einem Psychothriller mit Spannung und Überraschungen suchen, werden wohl enttäuscht sein. Wie Lee Child zu seiner (unter dem Klappentext abgedruckten) Meinung über dieses Buch gekommen ist, ist mir absolut schleierhaft. Wer sich allerdings für Ehedramen, Seitensprünge und einem verschwindend geringen Thriller Anteil erwärmen kann soll „das andere Haus“ gerne versuchen.