Düster mit spannender Charakterentwicklung
"Die Augen der Hexe" von Peter Hohmann ist ein recht düsterer Fantasyroman.
Der Hauptprotagonist Hoimar ist ein Albino, was ihn für die Bewohner seines Dorfes zu einem geeigneten Sündenbock und Opfer jeglicher ...
"Die Augen der Hexe" von Peter Hohmann ist ein recht düsterer Fantasyroman.
Der Hauptprotagonist Hoimar ist ein Albino, was ihn für die Bewohner seines Dorfes zu einem geeigneten Sündenbock und Opfer jeglicher Art von Gewalt macht. Letztendlich entscheiden sie sich sogar dafür, Hoimar zu töten. Das kann von Svea, einer hübschen Magierin, noch verhindert werden. Sie gibt Hoimar ein neues Heim und heilt seine körperlichen Gebrechen. Doch schnell wird klar, dass sie das nicht umsonst tut...
Der Roman ist recht düster. Besonders Hoimars Geschichte ist voll von Ungerechtigkeit und Gewalt. Lässt man sich davon aber nicht abschrecken, erwartet den Leser ein gelungener Roman.
Mir haben besonders die Entwicklungen der Charaktere gefallen. Im Laufe der Erzählung lernen sie aus ihren Fehlern, überdenken ihre Meinung oder zeigen auch ihr wahres Gesicht. Das macht sie nicht nur besonders realistisch, sondern den Roman auch spannend. Man kann als Leser bis zum Schluss nicht vorhersagen, was als nächstes geschieht, oder ob jeder Protagonist auch das ist, was er zu sein scheint.
Ich kann diesen Roman jedem Fantasyfan empfehlen, der nach ungewöhnlicher Literatur und realistischen Charakteren sucht. Jedoch sollten zartbesaitete Leser lieber die Finger von diesem Roman lassen.