Der Tote im Moor
Einen Tod musst du sterbenJohannes Falkenstein wurde bestialisch hingerichtet. Auch wenn er die Eier, seiner alles andere als artgerecht gehaltenen Hühner als Bioeier deklariert hat, ist das eigentlich noch lange kein Grund ihn ...
Johannes Falkenstein wurde bestialisch hingerichtet. Auch wenn er die Eier, seiner alles andere als artgerecht gehaltenen Hühner als Bioeier deklariert hat, ist das eigentlich noch lange kein Grund ihn umzubringen. Der erste Verdacht geht natürlich trotzdem in Richtung einer Gruppierung, die sich „Anwälte der Tiere“ nennt und die sich schon häufiger mit Falkenstein angelegt hat. Aber auch die Gerüchteküche hat einiges zu bieten. Jede Menge Arbeit also für Völxen und seine Mannschaft, die den vielen Hinweisen nachgehen müssen. Sie arbeiten nach dem Ausklammerungprinzip, was zwar die Zahl der Verdächtigen enorm reduziert, sie aber nicht wirklich weiter bringt. Erst als sie zufälligerweise einen neuen Anhaltspunkt finden, aus dem sie eine zunächst abenteuerlich anmutende Hypothese entwickeln, scheinen sie auf der richtigen Spur zu sein.
Trotz großem persönlichem Einsatz, bleibt den Kommissaren aber genügend Zeit für ihr Privatleben. Dadurch werden die Ermittlungsarbeiten zwar teilweise verkompliziert, sorgen aber in ihrer Lebendigkeit für eine unterhaltsame Auflockerung des Falles. Mit einer überraschenden Wendung, bei der die ursprüngliche Theorie zwar zur Teilaufklärung beiträgt, offenbart sich die ganze Tragik, die zu dem entsetzlichen Verbrechen geführt hat.
Fazit
Ein unterhaltsamer Krimi mit einer guten Portion Lokalkolorit, der sich ansatzweise mit dem brisanten Thema Organhandel auseinandersetzt.