In dem Buch „Aberglaube und Geschäfte“ befinden wir uns im Jahr 1582 und treffen wieder auf den Juristen Konrad von Velten. Das Buch ist der dritte Band einer Trilogie. Es ist sicherlich von Vorteil, wenn man zuvor „Das Fürstenlied“ und „Der Mädchenreigen“ gelesen hat, da man dann die Figuren dort bereits kennengelernt hat und die Ereignisse ein wenig besser nachvollziehen kann. Dennoch würde ich aber sagen, dass man „Aberglaube und Geschäfte“ auch als Einzelband lesen und trotzdem verstehen kann, da es viele Rückblenden und Erklärungen gibt.

Diesmal hat Konrad Probleme mit seiner Geliebten, die nicht akzeptieren kann, dass er die Beziehung zu ihr beenden möchte. Parallel zu diesen persönlichen Problemen kommen noch rätselhafte Todesfälle in den Wäldern um Wolfenbüttel und im Erzbergwerk hinzu. Eine junge Mutter und ihr neugeborenes Baby sowie ein Junge werden tot aufgefunden. Handelt es sich um Mordfälle und hängen diese Fälle zusammen?

Ich habe ein paar Seiten mehr als üblich benötigt, um mich in der Geschichte zurechtzufinden, aber dann war ich schnell gefangen von der Handlung und habe das Buch sehr gerne gelesen. Die Geschichte war sehr spannend, interessant und auch informativ. Auch hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen, denn ich empfand ihn als sehr passend für einen Historischen Roman (nicht so locker-leicht, sondern schon ein bisschen anspruchsvoller, aber sehr angenehm).

Wer gerne Historische Romane mit Krimianteil liest, dem kann ich dieses Buch bzw. diese Trilogie auf jeden Fall empfehlen!

Kit und Laura sind ein Paar. Im Sommer 1999 reisen sie nach Cornwall, um dort eine totale Sonnenfinsternis mitzuerleben. Doch das schöne Ereignis wird überschattet durch eine schlimme Beobachtung, die Laura zufällig macht. Sie wird Zeuge, wie eine junge Frau vergewaltigt wird. Der Mann bestreitet die Tat, die Frau steht unter Schock, doch Laura ist sich sicher. Sie muss vor Gericht aussagen.

15 Jahre später leben Kit und Laura unter falschem Namen an einem Ort, den nur ihre Freunde und Familie kennen. Laura leidet an einer Angststörung. Eigentlich möchten die beiden nur die Vergangenheit vergessen, doch dann werden sie von ihr eingeholt…

Mein Leseeindruck:

Dieses Buch hat mich absolut überraschen können. Am Anfang musste ich mich zunächst zurechtfinden, was genau geschehen ist, da abwechselnd erzählt wird aus Lauras und aus Kits Sicht sowie auch von 1999 und 2015. Nach und nach aber erschließt sich dem Leser, wie alles zusammenhängt. Das Buch bis hierhin zu lesen, war schon sehr spannend und hat mir viel Spaß gemacht. Aber dann kam noch eine Wendung in der Geschichte hinzu, die ich so nicht habe vorhersehen können. Genau das mag ich aber richtig gerne – überraschende Wendungen!

Der Aufbau der Geschichte, die verschiedenen Sichtweisen und die Rückblicke in die Vergangenheit haben mir sehr gut gefallen. So blieb es immer spannend, da es immer neue Erkenntnisse gab und man als Leser rätseln konnte, wie nun alles zusammenhängt. Zwar waren die Charaktere eigentlich alle keine wirklichen Sympathieträger, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Ich muss nicht jede Figur mögen, um die Geschichte gut zu finden. Dafür waren die Charaktere aber gut ausgearbeitet – ich konnte mir von allen ein sehr gutes Bild machen.

Zusammenfassend kann ich eigentlich nur sagen, dass mir das Buch sehr schöne, interessante und spannende Lesestunden geschenkt hat! Ich habe es sehr gerne gelesen und kann es allen, die gerne Thriller mit unerwarteten Wendungen lesen, wirklich empfehlen!

Dr. Leocardia Kardiff ist Zahnärztin. Im Nachtnotdienst taucht bei ihr ein neuer Patient mit starken Zahnschmerzen auf. Er benimmt sich seltsam und redet auch recht merkwürdig – von Lebensgefahr, und dass er einer Annika unbedingt helfen müsse. Noch während der Behandlung flüchtet er aus Leos Praxis. Leo lässt der Patient auch am nächsten Tag keine Ruhe – zum einen konnte sie ihre Behandlung nicht abschließen, zum anderen ist sie neugierig, was es mit seinem wirren Gerede auf sich hat. Nach langem Überlegen macht sie einen Hausbesuch bei ihm und steckt damit schon wieder mitten in einem neuen Kriminalfall.

Mein Leseeindruck:

Dieser Band ist bereits der dritte Band, aber man muss die beiden Vorgänger nicht zwangsläufig gelesen haben – man kann das Buch auch ohne Vorwissen problemlos lesen und die Zusammenhänge gut nachvollziehen.

Für mich war es das erste Buch von Isabella Archan, das ich gelesen habe, und ich werde sicherlich noch mehr von ihr lesen.

Eine ermittelnde Zahnärztin – die Idee alleine finde ich schon sehr originell und witzig. So ist dann auch der Erzählstil: leicht, locker, humorvoll und trotzdem sehr spannend.

Leo ist eine sehr sympathische Figur. Sie ist Zahnärztin und hat eine Phobie gegen Spritzen. Liiert ist sie ausgerechnet mit einem Kriminalkommissar. Zudem ist sie noch Mutter von Zwillingsmädchen im Teenageralter und sie hat einen Hang, immer wieder in Kriminalfälle verwickelt zu werden.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich hatte viel Spaß und Lesefreude und habe mir bereits Band 1 und Band 2 gekauft, um noch mehr über Dr. Leocardia Kardiff zu lesen. Wer ungewöhnliche Kriminalfälle mit schrägen Figuren mag, wird dieses Buch bestimmt auch sehr mögen!

Claire hat eine sehr schwere Zeit hinter sich. Sie hat gegen den Brustkrebs kämpfen müssen und gewonnen, dafür aber ihren Ehemann verloren. Nach überstandener Krankheit und Trennung nimmt sie sich eine Auszeit und fährt für sechs Wochen an den Strand. Direkt am Meer hat sie sich ein kleines heruntergekommenes Cottage gemietet. Hier möchte sie wieder Kraft tanken und ihr neues Leben in Angriff nehmen. Im Cottage nebenan wohnt zudem ein sehr gutaussehender Mann ...

Mein Leseeindruck:

"Cottage mit Meerblick" ist ein sehr schöner Wohlfühlroman mit viel Atmosphäre und schönen Momenten. Die Geschichte von Claire ist leicht geschrieben trotz des sehr ernsten Hintergrundes. Ich finde, hier hat die Autorin eine stimmige Mitte gefunden - die Handlung ist auf der einen Seite leicht, sommerlich, romantisch und auf der anderen Seite aber auch ernst, nachdenklich stimmend und Mut machend.

Claire ist eine sehr sympathische Figur, die ich schnell ins Herz schließen konnte. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und hatte einige schöne Lesestunden mit Claire und Ed!

Die 17-jährige Mallory taucht nach zwei Tagen, in denen sie spurlos verschwunden war, verletzt und verstört in einer Biker-Bar in Süd-Florida wieder auf. Sie gibt an, in der Gewalt des Serientäters gewesen zu sein, nach dem die Polizei schon lange erfolglos sucht. Der "Hammermann" hat schon mehrere Mädchen entführt und grausam zu Tode gefoltert. Special Agent Bobby Dees kann nicht glauben, dass Mallory dem "Hammermann" tatsächlich entkommen sein soll. Und tatsächlich verstrickt Mallory sich in Widersprüche...

Mein Leseeindruck:

Dieses Buch bzw. die Geschichte von Mallory und dem "Hammermann" hat mir unglaublich gut gefallen! Die Story ist von Anfang bis Ende sehr spannend und hat einige interessante und überraschende Wendungen. Besonders mit dem Ende dieser Geschichte habe ich so nicht gerechnet.

Das Buch hat sich leicht und flüssig lesen lassen und ich mochte es bald nicht mehr aus der Hand legen.

Ich habe keine fünf Sterne vergeben, sondern nur vier, weil mir die ganze Polizeiarbeit bzw. die Organisation zu "amerikanisch" war. FBI, BSO, FDLE, PD,... Die Geschichte spielt überwiegend in Florida und natürlich ist dort alles etwas anders organisiert als hier, aber es wurde mir zu oft wiederholt, welcher Polizist zu welcher Organisation gehört und wie sie sich absprechen müssen bzw. wie die Hierarchie ist. Eigentlich stört mich so etwas nicht, aber in diesem Buch kam es mir irgendwie zu gehäuft vor.