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Veröffentlicht am 17.10.2018

Das Weihnachtscafe in Manhattan

Das Weihnachtscafé in Manhattan
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Ich durfte „Das Weihnachtscafè in Manhattan“ von Katherine Garbera im Rahmen einer Leserunde lesen.

Iona betreibt gemeinsam mit ihren zwei besten Freundinnen das erfolgreiche „Candied Apple Cafè“ in der ...

Ich durfte „Das Weihnachtscafè in Manhattan“ von Katherine Garbera im Rahmen einer Leserunde lesen.

Iona betreibt gemeinsam mit ihren zwei besten Freundinnen das erfolgreiche „Candied Apple Cafè“ in der Fifth Avenue und hat sich mit diesem Unternehmen einen großen Lebenstraum erfüllt. Sie geht auf in ihrer Arbeit und besonders die Vorweihnachtszeit liebt sie mit allem, was dazu gehört.

Der Hotelchef Mads Eriksson vergräbt sich in seiner Arbeit und verdrängt mit aller Macht jeden Gedanken an die Weihnachtszeit. Seine Frau ist gestorben und vor ihm und seiner sechsjährigen Tochter Sofia liegt das erste Weihnachtsfest ohne die geliebte Mutter und Ehefrau.

Im Interesse einer geschäftlichen Zusammenarbeit treffen Mads und Iona aufeinander. Beide sind sich sehr sympathisch und können eine gegenseitige Anziehung nicht leugnen, doch sind sie nach den Verletzungen der Vergangenheit bereit wieder jemanden in ihr Herz zu lassen?

Das Setting der Geschichte im vorweihnachtlichen New York erzeugt eine schöne Atmosphäre. Man sieht beim Lesen das Funkeln der Lichter vor sich und vermeint den Duft der heißen Schokolade, die in Ionas Café getrunken wird zu riechen.

Auch der flüssige und leicht verständliche Schreibstil zieht schnell in den Sog der Handlung und die Buchseiten blättern sich ganz fix um.

Mads und Iona sind sympathische Charaktere, wobei es mir beim Lesen vor allem die sechsjährige Sofia angetan hat. Mads Tochter treibt die Handlung auf ihre ganz eigene Art voran und bringt an manchen Stellen Schwung in die Geschichte, die dem ganzen Verlauf gut tut.

Bei aller grundsätzlichen Sympathie sind Mads und Iona mir als Hauptprotagonisten ein wenig fern geblieben, erscheinen stellenweise etwas blass. Informationen, Gedanken oder auch gefühlsmäßige Entwicklungen der Beiden kommen zwar in der Geschichte vor, aber dieses werden an – für mein Empfinden – zu vielen Stellen in einem oder zwei Nebensätzen abgehandelt und so fehlt mir etwas der emotionale Tiefgang.

„Das Weihnachtscafé in Manhattan“ bietet eine leichte Lovestory, die mit viel vorweihnachtlichem Flair punkten kann und Lust auf die Advents- und Weihnachtszeit macht.

Von mir gibt es 3 Bewertungssterne!

Vielen Dank an MIRA Taschenbuch für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Die Begierde des Herzogs

Die Begierde des Herzogs
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Und noch einen Liebesroman von Christi Caldwell habe ich im Urlaub verschlungen

In „Die Begierde des Herzogs“ sinnt Edmund Deering, Marquis of Rutland auf Rache und dazu möchte er das Leben der Frau ...

Und noch einen Liebesroman von Christi Caldwell habe ich im Urlaub verschlungen

In „Die Begierde des Herzogs“ sinnt Edmund Deering, Marquis of Rutland auf Rache und dazu möchte er das Leben der Frau ruinieren, die ihm einst das Herz gebrochen hat. Der Weg dazu soll über die Nichte der Dame führen und eine der besten Freundinnen der jungen Frau, Phoebe Barrett scheint das perfekte Werkzeug, um die Rachepläne zu verwirklichen.

Phoebe Barett ist eine quirlige junge Frau, die die schrägen Blicke der besseren Gesellschaft dank der skandalösen Lebensweise ihres Vaters, gewöhnt ist. Sie lässt sich von der vorgefassten Meinung ihrer Mitmenschen nicht verunsichern und die erste Begegnung mit dem Marquis of Rutland lässt sie erkennen, dass sie eine verwandte Seele vor sich hat. Sie schlägt alle gut gemeinten Ratschläge ihrer Freundinnen in den Weg und riskiert Begegnungen mit Edmund, die sie Beide unweigerlich näher zueinander bringt.

Edmund sieht sich durch Phoebe mit Gefühlen konfrontiert, die er schon lange für abgestorben hielt und sein Gewissen lässt ihm keine Ruhe mehr. Ist seine Rache wirklich alles wert?

Bei diesem Roman von Christi Caldwell habe ich – ehrlich gesagt – etwas gebraucht, bis ich mit der Geschichte warm geworden bin. Die Protagonisten haben es mir nicht allzu einfach gemacht, wobei mir Phoebe noch sympathischer war als Edmund. Den männlichen Protagonisten habe ich in seinem Streben nach Rache nicht so wirklich verstanden, so hat sich mir bis zum Ende des Buches der Grund für die Rache nicht wirklich erschlossen bzw. das Ganze hatte leider einen etwas „kindischen“ Anstrich und hat der Geschichte einen etwas schalen Beigeschmack verliehen.

Phoebe bildet den positiven Gegenpart zu Edmund, wobei mir auch hier ein wenig zu viele Plattitüden bemüht werden und die Figur daher etwas eindimensional bleibt.

Für zwischendurch lässt sich diese Geschichte sicherlich gut lesen, aber die Versuchung sich anderen Dingen zu widmen, war für mich während des Lesens einfach zu groß und so gibt es von mir „nur“ 3 Bewertungssterne.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Satisfaction on demand - Ménage a trois

Satisfaction on Demand 2 - Ménage-à-trois | Erotischer SciFi-Roman
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Über Netgalley durfte ich „Satisfaction on demand – Ménage a trois“ von M.C. Steinway als Leseexemplar lesen.

Ich habe diesen zweiten Teil nur durch Zufall entdeckt und dachte zuvor, dass die Geschichte ...

Über Netgalley durfte ich „Satisfaction on demand – Ménage a trois“ von M.C. Steinway als Leseexemplar lesen.

Ich habe diesen zweiten Teil nur durch Zufall entdeckt und dachte zuvor, dass die Geschichte mit „Satisfaction on demand – Strictly Forbidden“ erzählt ist. Aber mit „Ménage a trois“ gibt es einen zweiten Teil, den man meiner Meinung nach allerdings unabhängig vom ersten Buch lesen kann.

Die Autorin entführt mit ihren zwei „Satisfaction on demand“-Geschichten in ein dystopisches Setting.
In dieser zukünftigen Welt sind Männer in der Unterzahl und Frauen dominieren die Gesellschaft. Die Männer dienen den Frauen mit ihren Stärken, d. h. als Wachen und Sicherheitskräfte mit ihrer Kraft und körperlichen Überlegenheit und als „Satisfactor“ zur Befriedigung der weiblichen Lust und zur Fortpflanzung. Beziehungen oder gar Liebe sind nicht vorgesehen.

Sophie ist die Tochter einer erfolgreichen Staatsanwältin und wird von einem Leibwächter beschützt. Andrew ist mehr als nur ein Wächter für Sophie. Doch Gefühle oder gar eine Beziehung zwischen den Beiden ist nach den Vorgaben des Obersten Rates strengstens verboten.
Doch Gefühle halten sich selten an äußere Bestimmung und so riskieren die junge Frau und ihr Wächter alles, sollte ihre Beziehung jemals auffliegen.

Dank des gut verständlichen Schreibstils der Autorin lässt auch diese Geschichte schnell weg lesen. Die Handlung wird komplett aus Sophies Sicht erzählt. Die Erotik spielt naturgemäß eine große Rolle in der Geschichte und der Titel „Ménage a trois“ ist dabei mehr als ein Mal Programm

Ich muss gestehen, dass ich dieses Mal nicht ganz so viel Spaß mit der Geschichte hatte wie mit dem 1. Teil der Dilogie. Keiner der Protagonisten ist mir wirklich nahe gekommen oder hat es verstanden mich mit seinen Emotionen in nachhaltig in seinen Bann zu ziehen.

Auch die Erotik dominiert die Handlung für mich zu sehr. Ich gebe zu, dass klingt bei einem erotischen Roman im ersten Augenblick seltsam, aber für mich dürfen die erotischen Anteile die Geschichte nicht dominieren, d. h. die restliche Handlung in den Hintergrund drängen bzw. zum Nebendarsteller degradieren und das geschieht für mein Empfinden hier leider immer wieder.

Die Mischung aus Erotik und Sci-Fi / Dystopie hat mich im ersten Teil mehr von sich überzeugt, deshalb bekommt „Satisfaction on demand – Ménage a trois“ von mir 3 Bewertungssterne.

Veröffentlicht am 16.09.2018

Hazel Wood

Hazel Wood
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Es gibt Bücher, die begegnen einem immer wieder und genauso ging es mir mit "Hazel Wood" von Melissa Albert.

Alice lebt seit sie sich erinnern kann mit ihrer Mutter ein ruheloses Leben. Seltsame Ereignisse ...

Es gibt Bücher, die begegnen einem immer wieder und genauso ging es mir mit "Hazel Wood" von Melissa Albert.

Alice lebt seit sie sich erinnern kann mit ihrer Mutter ein ruheloses Leben. Seltsame Ereignisse folgen ihnen nach einer gewissen Zeit immer auf dem Fuß und spätestens dann wird es wieder Zeit die Koffer zu packen.
Aktuell leben sie in New York und es scheint so, als hätte Ella – Alices Mutter – in einer Ehe so etwas wie Ruhe gefunden. Alice weiß nicht so wirklich, was sie von dem Ganzen halten soll und dann überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Ella verschwindet bzw. wird entführt und Alice weiß nur eines, sie muss ihre Mutter wiederfinden – koste es, was es wolle…

Die wunderschöne Optik des Buchs hat mich ebenso wie der Inhalt in seinen Bann gezogen.

Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass auf die anfängliche Faszination recht schnell Ernüchterung gefolgt ist. Mit Alice, der Hauptprotagonistin bin ich leider bis zum Ende nicht wirklich warm geworden. Richtig in Schwung kam die Geschichte für mich erst im letzten Drittel, der überwiegende Teil der Handlung dümpelte für mein Empfinden einfach zu lange vor sich hin und konnte mich nicht wirklich fesseln.

Positiv ist zu erwähnen, dass eine düstere Atmosphäre das gesamte Buch durchzieht und diese wunderbar beschrieben, so dass stellenweise eine dicke Gänsehaut die Arme überzieht.

Die Idee vom Hinterland und seinen Geschichten war einerseits faszinierend und wirklich eine tolle Idee, aber da das Ganze erst im letzten Drittel des Buches so richtig zum Tragen kommt, war ich von den vielen damit verbundenen Details und dem stellenweise etwas sprunghaftem Erzählstil eher überfordert als begeistert.

Alles in allem hat mir „Hazel Wood“ ein eher durchwachsenes Leseerlebnis beschert und konnte meinen großen Erwartungen nur bedingt gerecht werden. Dafür gibt es von mir 3 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 25.08.2018

Mein Traum von dir

Mein Traum von dir
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Beim Stöbern bin ich auf „Mein Traum von dir“ von Melanie Harlow gestossen und der Inhalt klang nach einer amüsanten Lovestory, weshalb das Buch bei mir einziehen durfte.

Margot Lewiston ist in den sogenannten ...

Beim Stöbern bin ich auf „Mein Traum von dir“ von Melanie Harlow gestossen und der Inhalt klang nach einer amüsanten Lovestory, weshalb das Buch bei mir einziehen durfte.

Margot Lewiston ist in den sogenannten besseren Kreisen aufgewachsen. Als Tochter eines Senators und Mitglied der Detroiter High Society weiß sie, was sich gehört. Doch das Verhalten ihres Ex-Freundes auf einer Gala lässt Margot jeglichen Sinn für Etikette vergessen und sie rastet aus. Ihre Mutter ist entsetzt und legt ihrer Tochter nahe, sich in Zurückhaltung zu üben. Der Marketingauftrag für die Farm der Valentini-Brüder kommt Margot daher wie gerufen und so macht sie sich auf ins „Hinterland“.

Jack Valentini ist entsetzt und empört als er von dem Plan seiner Brüder erfährt, eine Marketingexpertin zu beauftragen, damit sie ihre Farm besser vermarkten können. Seit er vor drei Jahren seine Frau verloren hat, hat er sich von der Welt zurückgezogen und ist zufrieden mit seiner Arbeit auf der Farm. Das Allerletzte was er brauchen kann ist ein „Stadtmädchen“, dass von Landleben und Farmarbeit keine Ahnung hat.

Das Aufeinandertreffen des Farmers und des Stadtmädchens lässt Welten aufeinanderprallen und Gefühle erwachen, mit denen keiner der Beiden gerechnet hat.

Die Liebesgeschichte von Jack und Margot lässt sich dank eines gut verständlichen Schreibstils schnell weg lesen. Die Handlung bietet keine großartigen Überraschungen, präsentiert sich aber kurzweilig. Die beiden Hauptprotagonisten bedienen einerseits einige Klischees, sind aber auch so solide ausgearbeitet, dass sie sich im Lauf der Geschichte gut aus den Stereotypen „Farmer und Stadtmädchen“ lösen bzw. stellenweise gekonnt und augenzwinkernd mit den damit einhergehenden Vorurteilen kokettieren können. Dieser kleine Twist der Autorin hat mir gut gefallen.

Der romantischen Entwicklung der beiden Hauptcharaktere folgt man gerne und die erotischen Intermezzi fügen sich schön in den Erzählfluß der Handlung ein.

Einerseits ist „Mein Traum von dir“ ein Stück weit vorhersehbar, aber dennoch ist die Lovestory unterhaltsam zu lesen und dafür gibt es von mir drei Bewertungssterne.