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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2018

Hitzig, sexy, authentisch, gut geschrieben...

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Bossman steht schon seit Langem auf meiner Wunschliste. Irgendwie ist es jetzt so gekommen, dass ich erst diesen Band der Autorin lese, aber da die Geschichten unabhängig voneinander sind, ist das ja kein ...

Bossman steht schon seit Langem auf meiner Wunschliste. Irgendwie ist es jetzt so gekommen, dass ich erst diesen Band der Autorin lese, aber da die Geschichten unabhängig voneinander sind, ist das ja kein Problem:)

Klappentext:

Die junge Paartherapeutin Emerie Rose kann ihr Glück kaum fassen. Sie hat ein Traumbüro mitten in New York ergattert! Doch eines Abends steht Drew Jagger in ihrer Tür: Starscheidungsanwalt, unverschämt attraktiv und rechtmäßiger Besitzer des Park-Avenue-Büros. Während er im Urlaub war, hat ein Betrüger Emerie um ihre gesamten Ersparnisse gebracht. Glücklicherweise erlaubt der arrogante Drew ihr, für ein paar Wochen zu bleiben. Doch Emerie und der Scheidungsexperte haben absolut nichts gemeinsam. Außer dass sie sich mit jedem Streit immer stärker zueinander hingezogen fühlen …

Cover:

Das Cover ist doch schonmal ein Hingucker, oder viel mehr der Mann darauf. Männer in Anzügen…:)

Zum Schreibstil:

Es ist mein erstes Buch von Vi Keeland. Der Schreibstil ist mir aber gleich positiv aufgefallen. Flüssig, mit Witz und Charme und ohne Längen führt er den Leser durch das Buch bis hin zur letzten Seite. Man mag es gar nicht aus der Hand legen.

Zu den Charakteren:

Drew und Emerie waren mir von den ersten Seiten her sympathisch. Beide haben ihre Vergangenheit, die hier aber zum Glück nicht zu sehr in das Gegenwart einfließt. Damit meine ich, dass beide relativ frei und unbelastet sind und sich somit die Klischees nicht häufen. Natürlich ist da die Sache mit Drew und Beck, aber das zähle ich zur Gegenwart, denn Alexa hat er zum Glück losgelassen. So war es für mich leichter mich auf die beiden einzulassen und sie entdecken zu wollen.

Drew hat mir besonders gefallen. Das Buch erzählt aus beiden Perspektiven, sodass man in beide Charaktere einen guten Einblick bekommt. Seine Teile haben bei mir immer wieder für ein Lächeln gesorgt. Sein Charme, seine Streitlustigkeit und seine Sprüche machen Drew einfach aus und man verliebt sich nach jeder Seite zusammen mit Emerie immer ein bisschen mehr in ihn. Zudem macht die Geschichte mit Beck ihn sehr menschlich und verletzlich, sodass der Leser berechtigt nicht nur den knallharten Scheidungsanwalt präsentiert bekommt.

Die Beziehung zwischen den beiden hat sich sehr schön entwickelt. Ich fand gerade die kleineren Diskussionen aufgrund ihrer unterschiedlichen Einstellung zu Beziehungen sehr interessant. Beide bleiben ihren Motiven treu und doch entwickeln sie sich weiter.

Emerie blieb so hinter Drew etwas zurück. Jedenfalls aus meiner Perspektive. Das macht aber gar nichts, da Drew so viel von ihr lernt und sich zusammen mit dem Leser in sie verliebt.

Zu der Geschichte allgemein:

Mir hat es sehr gut gefallen, dass Klischees hier weitestgehend umgangen wurden. Die Situation mit Beck hat der Geschichte viel Tiefe und Inhalt gegeben und sie so in den Alltag geholt. Dadurch konnte man sich gut mit den Charakteren identifizieren. Zudem entstand dadurch auch Spannung fernab von der Liebesbeziehung, sodass man gleich auf zwei Ebenen wissen wollte, wie es weiter geht.

Mehr kann ich zu der Geschichte eigentlich nicht sagen. Sie war rund, wurde nicht langweilig, war sinnvoll aufgebaut bot genau das richtige Maß an erotischen Szenen.

Fazit:

Für mich ein rund um gelungenes Buch. Wen der Klappentext nicht überzeugt, der sollte es trotzdem lesen. Einfach, um Drew kennenzulernen. Man kann gar nicht anders als sich in ihn zu verlieben. Hier treffen tolle Charaktere, eine realistische Problematik, eine schöne Liebesbeziehung, die kein bloßes Märchen ist und ein schöner Schreibstil aufeinander.



Liebe Grüße

Veröffentlicht am 24.09.2018

Eine Teeniegeschichte vom Feinsten!

Bad Boy Stole My Bra
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Klappentext:

Riley wacht mitten in der Nacht auf – und traut ihren Augen kaum: Vor ihr steht ihr neuer Nachbar Alec, der sich seelenruhig ihren Micky-Maus-BH schnappt und durchs Fenster wieder zu seiner ...

Klappentext:

Riley wacht mitten in der Nacht auf – und traut ihren Augen kaum: Vor ihr steht ihr neuer Nachbar Alec, der sich seelenruhig ihren Micky-Maus-BH schnappt und durchs Fenster wieder zu seiner Jungs-Party nach nebenan abhaut. Klar, dass Riley ihn nach dieser Aktion aus tiefstem Herzen hassen müsste – wenn er nur nicht so verdammt gut aussehend wäre! Ihr Kennenlernen geht stürmisch weiter: Nach einer Feier, auf der einfach alles schiefgeht, findet sich Riley in Alecs Bett wieder (immerhin voll bekleidet). Bei so viel (ungewollter) Nähe kann man der Sache fast schon eine Chance geben, findet Riley, zumal Alec hinter seiner ganzen Coolness durchaus tiefe Gefühle zu verbergen scheint. Doch dann funkt ausgerechnet Rileys Exfreund Toby dazwischen …

Zum Cover:

Das Cover ist schlicht und zeigt trotzdem viel Inhalt, was ich sehr angenehm finde. Es passt super zum Buch und lässt es im Regal auf jeden Fall nicht unter gehen.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist erfrischend leicht und locker. Man kann sich super schnell in die Protagonisten hineinversetzen. Diese kommentiert teilweise ihre Gedanken, sodass man als Leser sich direkt mit einbezogen fühlt.

Zu den Charakteren:

Zunächst musste ich mich erstmal daran gewöhnen, dass ich hier von richtigen Teenies lese. Das ging dann aber ganz schnell und war super süß. Ich wurde ganz melancholisch, weil Riley wirklich sehr detailgetreu zu einer schüchternen, unsicheren Teenagerin gemacht wurde, mit der ich mich gleich identifizieren konnte. Über die Handlung hinweg macht sie dann eine wunderbare Entwicklung mit, sodass man am Ende des Buches wirklich merkt, dass sie älter geworden ist und wie viel Unterschied ein Jahr im Denken von Teenagern macht:) Außerdem hat mir an Riley sehr gut gefallen, dass sie stets sehr realistisch gedacht an Dinge heran ging und bereit war Ratschläge von anderen anzunehmen. Anders wäre die Geschichte wohl nicht so schön leicht rüber gekommen, wie sie es ist.

Alec fand ich ebenfalls sehr cool. Wie süß, dass er ebenfalls noch so unsicher ist. Hier wird wirklich nichts "beschönigt". Stattdessen wirken die Charaktere authentisch und man lernt sie schnell lieben. Alec im Speziellen hat durch seine ausgefallenen Sprüche sehr viel Witz in die Geschichte gebracht - wo findet man nur so viele Anmachsprüche? Alle anderen Charaktere fand ich aber auch sehr gut gelungen. Mit wenigen Worten lernte man sie kennen.

Zur Geschichte allgemein:

Obwohl ich anfangs etwas skeptisch war, hat mir die Teenieumgebung, nennen wir sie mal so, super gefallen. Man fühlte sich immer wieder zurückerinnert an die eigene Schulzeit und die Entwicklungen zwischen Riley und Alec waren echt süß mitzuerleben. Auf keiner Seite kam Langeweile auf, da die Autorin Längen immer schön umgangen ist. So zum Beispiel von Kapitel zu Kapitel. Die wichtigen Situationen blieben dabei Teil der Geschichte, sodass ich mich keines Inhaltes beraubt fühlte.

Ganz zu Anfang, wenn der erste Konflikt erreicht ist, hat man ja meist schon so eine kleine Ahnung, wie es weitergehen könnte. Bei diesem Buch hatte ich erst Angst, es würde klischeehaft werden. Aber weit gefehlt. Die Charaktere und die Handlung haben mich immer wieder überrascht. Die Handlung um den gestohlenen BH war da als Rahmen super integriert.

Toll an der Geschichte fand ich außerdem, dass sie zu vielen wichtigen Erkenntnissen kommt. Riley entwickelt sich in ihrem Denken und Tun innerhalb des Buches und das kann man als Leser super schön mitverfolgen. Das Buch beinhaltet geradezu Weisheiten, die sich jeder Teenager wohl zu Herzen nehmen sollte und zeigt somit, dass die Geschichte keineswegs oberflächlich ist.

Fazit:

Mir hat das Buch super gefallen. Es ließ sich toll lesen, die Charaktere schloss man schnell in sein Herz und das Teeniefeeling war stets allgegenwärtig. Zudem kann es mit Tiefe und einem ausgewogenen Handlungsverlauf punkten.

Das Wichtigste für mich, dass man aus diesem Buch mitnehmen sollte: Wahre Freunde halten immer zu dir! und Du solltest dich niemals aufgrund der Meinung anderer einschränken!

Das Buch ist definitiv auch für Ältere schön zu lesen. (Bei Amazon ist die Altersempfehlung zwischen 14 und 17 Jahren.)

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 17.09.2018

Dieses Buch hat alles

Liebe und Verderben
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Zum Inhalt:

Leni ist das viele Umziehen inzwischen gewöhnt. Ihre Eltern leben ein unkonventionelles Leben. Als ihr Vater jedoch ein Haus in Alaska erbt, ändert sich das Leben der zwölfjährigen schlagartig. ...

Zum Inhalt:

Leni ist das viele Umziehen inzwischen gewöhnt. Ihre Eltern leben ein unkonventionelles Leben. Als ihr Vater jedoch ein Haus in Alaska erbt, ändert sich das Leben der zwölfjährigen schlagartig. In der Wildnis geht es ums Überleben und im Winter kommt die Dunkelheit, die droht ihren Vater zu verschlucken...

Zum Schreibstil:

Ab der ersten Seite war ich gefangen. Ich weiß nicht genau, woran es liegt. Fest steht aber, dass die Geschichte, erzählt aus Lenis Perspektive, unheimlich beschreibend und interessiert wird. Das ganze Buch ließ sich flüssig und leicht lesen. Ich habe nach dem Lesen das Gefühl, ich kenne Alaska:)

Zu den Charakteren:

Mit wenigen Worten schafft die Autorin es die Charaktere für den Leser fassbar zu machen. Alle bekommen ihre Persönlichkeit. Man hat das Gefühl man bewege sich wirklich unter Leuten, wenn Leni erzählt.

Leni selbst fand ich sehr interessant. Durch einige Zeitsprünge bekommt man ihre Entwicklung mit, die sich aufgrund der Umstände anders verhält, als man es erwarten könnte. Sie ist nicht das naive Dummchen, das die Geschichte voran treiben soll, stattdessen hinterfragt sie, glaubt sie, weil sie die meiste Zeit hauptsächlich noch Kind ist und ihre Eltern nunmal ihre Eltern.

Als ich einer Freundin von der Geschichte erzählte, erklärte sie die Geschehnisse um den Vater für verrückt. Ich denke, dass kann man durchaus so sehen. Im Verlauf des Buches jedoch, wird das Verhalten des Vaters zu einem Zustand, den auch alle anderen Charaktere anzweifeln. So wirkt es sehr realistisch und ich könnte mir Leni und ihrer Mutter mitfühlen. Sich in den Vater hineinzuversetzen war eine besondere Herausforderung. Durch die Entwicklung seines Verhaltens allerdings nicht unmöglich.

Die Nebenprotagonisten will ich eigentlich gar nicht wirklich so nennen. Sie alle sind herzlich belebt.

Zur Geschichte allgemein:

Es beginnt mit der zwölfjährigen Leni, die im Laufe des Buches immer älter wird. Die Wildnis und ihre Erfahrungen werden in dieser Zeit so lebendig beschrieben, dass es sich anfühlt als wäre man dort. Durch die Geschehnisse um den Vater bleibt es durchweg spannend und auch die Liebesgeschichte zwischen Matthew und Leni trägt zur Geschichte bei. Mit viel Tiefe und Gefühl wird eindrucksvoll erzählt.

Das Ende war für mich genauso passend zum Buch. Es hat die Authentizität der Geschichte bewahrt und ließ mich zufrieden zurück, obwohl ich dieses Buch wahnsinnig gerne gelesen habe.

Fazit:

Ein Buch, das für mich auf allen Ebenen überzeugt hat. Alaska wird zum Zuhause und Leni macht einem bewusst, welche Wege das Leben manchmal gehen kann. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und werde mich demnächst an die anderen Bücher der Autorin wagen.

Dieses Buch ist wirklich jedem zu empfehlen:)


Liebe Grüße

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzähstil
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 16.09.2018

Für mich durchweg gelungen!

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Klappentext:

1 Milliarde Leben am Abgrund. 2 Menschen, die sie retten können. 1 Geheimnis, versteckt in ihrer DNA.

Krankheiten, Schönheitsmakel, körperliche Einschränkungen: von der Erde gelöscht! Mensch ...

Klappentext:

1 Milliarde Leben am Abgrund. 2 Menschen, die sie retten können. 1 Geheimnis, versteckt in ihrer DNA.

Krankheiten, Schönheitsmakel, körperliche Einschränkungen: von der Erde gelöscht! Mensch und Technik sind verschmolzen, jeder trägt ein Panel in sich, das den eigenen Körper perfektioniert. Fast! Eine mörderische Seuche ist ausgebrochen, und nur eine einzige Person auf der Welt ist fähig, den Impfstoff zu entschlüsseln – Catarina Agatta.
Gemeinsam mit Cole, dessen Körper gentechnisch verändert wurde, kommt die geniale Hackerin Cat einer Wahrheit näher, die grausamer ist als jedes tödliche Virus!

Das Cover:

Das Cover finde ich wunderschön. Das Pink macht es zu einem Hingucker und gleichzeitig ist es so schlicht gehalten, wie die Geschichte, die dafür in der Tiefe komplex wird.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist sehr schön flüssig und gut lesbar. Es hat mich immer wieder erstaunt, wie gut die dargestellten technischen Inhalte beschrieben wurden, sodass sie für den Leser versändlich wurden. Allerdings muss man sich erst ein bisschen einfinden, denn um von vorneherein alles zu verstehen, ist es notwendig konzentriert bei der Sache zu sein.

Die Charaktere:

Erzählt wird vollständig aus Cats Perspektive. Das fand ich sehr angenehm, da ich mich sehr gut in sie einfühlen konnte. Weiter waren ihre Gedankengänge trotz der teils komplizierten Überlegungen logisch für mich und nachvollziehbar.

Alle anderen Charaktere haben für mich nach und nach mehr Gestalt angenommen und waren gut beschrieben. Keine bloßen Randfiguren, die die Handlung nur stützen, sondern tatsächlich Teil der Handlung waren.



Zur Geschichte allgemein:

Die Handlung war durchweg spannend und komplex. Am Anfang fand ich es gar nicht so einfach in die Geschichte reinzukommen, aber das nahm bald ab. Man muss eben, gerade am Anfang, mit ein bisschen mehr Konzentration lesen. Durch die Komplexität der Handlung kamen immer wieder Handlungsstränge auf, die einen als Leser mit in hinein gezogen haben. Ich habe selber begonnen zu rätseln, mich gefragt, bis wohin es hier gehen kann.

Als Dystopie gekennzeichnet, finde ich die Elemente der Geschichte sehr interessant. Besonders die Problematik um das eigene Selbst, fand ich in diesem Rahmen gut umgesetzt. Ich habe mich immer wieder gefragt, inwieweit die Person sich nun noch eigenverantwortlich kontrolliert. Das war glaube ich der kleine Clue der Geschichte und hat sich gut eingepasst. Die Nebencharaktere spielen bei diesem Thema eine nicht unwesentliche Rolle.

Bei all den technischen Überlegungen, den Verstrickungen um DNA und den Verstand und dann noch den überaus intelligenten Charakteren, spreche ich der Autorin auf jeden Fall meine Bewunderung aus: Es blieb logisch. Durchweg. Ich konnte keine Fehler entdecken und das muss man glaube ich erstmal hinkriegen.



Fazit:

Für mich eine Dystopie vom feinsten. Viele interessante Charaktere, eine Problematik, die den Leser zum Mitdenken anregt und ein spannender, komplexer Handlungsverlauf, der diese Geschichte zu mehr als einer einfachen Geschichte macht. Ich bin sehr auf den nächsten Teil gespannt, obwohl ich es glaube ich auch nicht schlimm finden würde, wenn ich ihn nicht mehr lese, da ich fast nicht glaube, dass dieser sich diesem Buch wird anschließen können.

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 03.09.2018

Willkommen in Redwood!

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Von diesem Buch habe ich schon lange gehört, lange vieles gesehen und es somit schon lange vorher entdeckt, bevor ich es lesen durfte. Es ist der erste Titel, der unter dem neuen Label vom Rowohlt-Verlag ...

Von diesem Buch habe ich schon lange gehört, lange vieles gesehen und es somit schon lange vorher entdeckt, bevor ich es lesen durfte. Es ist der erste Titel, der unter dem neuen Label vom Rowohlt-Verlag Kyss erschienen ist. Ehrlich gesagt gehe ich an Bücher, die vorher schon so gepusht werden, sehr vorsichtig ran. Ich bleibe skeptisch, bin aber natürlich gespannt darauf mir meine eigene Meinung bilden zu können. Dazu machte mich aber auch der Klappentext sehr neugierig. Ich hatte vorher noch nie von einem Tierarzt gelesen. Aber warum nicht?

Klappentext:

Kleine Stadt, große Gefühle
Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O‘Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganz Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt …

Zum Schreibstil:

Dieser hat mir sehr gut gefallen. Es ist locker, leicht und flüssig geschrieben, sodass man super in die Geschichte rein kommt und nicht mehr raus möchte. Dazu war der Schreibstil sehr herzlich und warm. Ich bin mir sicher, dass er seinen Teil zu der schönen Atmosphäre und dem Feeling beigetragen hat, das dieses Buch begleitet.

Zu den Charakteren:

Ich war wirklich hin und weg. Von allen und gleich von der ersten Seite an:) Man lernt alle Charaktere ziemlich gut kennen, erfährt ihre Stärken, ihre Schwächen und damit haben die wichtigsten Charaktere auch gleich viel Tiefe. Man schließt sie alle schnell in sein Herz.

In Avery konnte ich mich sofort hineinversetzen. Ihre Vergangenheit wurde gut in die Geschichte eingebaut und man fühlt sowohl mit ihr als Frau, die einfach nur jemanden an ihrer Seite sucht, wie auch mit ihr als Haileys Mutter. Das kleine Mädchen ist wirklich der Lichtblick der Geschichte, der mich immer wieder zum Lächeln gebracht hat.

Dazu kommt Cade, der so sympathisch, wie heiß ist. Durch die Perspektivwechsel sieht man Avery immer wieder aus seiner Sicht und fühlt richtig mit ihm. Das Hin und Her der Geschichte fand ich so auch nicht nervig, sondern durchaus berechtigt. Den Grund findet man bei Avery und es wird so erzählt, dass man als Leser keine Probleme hat es nachzuvollziehen.

Die anderen Charaktere sind so verschieden, wie wunderbar. Drake, der mich unheimlich neugierig macht, grimmig ist und doch so nett, Fynn, der taub ist und ein Spaßvogel zu sein scheint, das "Drachentrio" und die Pfleger Brent und Gabby. Ich hatte keinerlei Probleme damit sie auseinander zu halten, denn jeder einzelne steht für sich und machte die Geschichte für mich sehr bunt.

Zur Geschichte allgemein:

Auf jeder Seite hatte ich das Gefühl in eine wundervolle Familie aufgenommen zu werden. Redwood wird so schön beschrieben, dass ich sofort hinziehen wollen würde. Man spürt die Gemeinschaft dort und die Tweeds sorgen immer wieder für Aufregung.

Auch wenn die Liebesbeziehung nur zart war und langsam in Gang kam, war die ganze Zeit eine gewisse Spannung da. Sie hält sich aber in Grenzen. Es ist und bleibt einfach eine Liebesgeschichte, bei der es den Charakteren um weit mehr geht, als nur die körperliche Anziehung.

Fazit:

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Herzenswärme, die es versprüht ist einfach wunderschön. Die Charaktere sind einzigartig und man lernt sie super schnell lieben. Die Liebesgeschichte war für mich sehr nachvollziehbar und hatte Tiefgang. Redwood ist eine Stadt zum Verlieben, zwei Tierärzte sind noch frei... Also hin da!

Liebe Grüße