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Veröffentlicht am 17.09.2018

Nebencharaktere ruinieren die Story

Save Us
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Rubys Träume scheinen zerstört: Sie wurde suspendiert, Oxford würde sie nicht mehr nehmen und ausgerechnet James hat diese Bilder gemacht, die sie in ihr Verderben ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Rubys Träume scheinen zerstört: Sie wurde suspendiert, Oxford würde sie nicht mehr nehmen und ausgerechnet James hat diese Bilder gemacht, die sie in ihr Verderben stürzen. Kennt sie ihn doch viel schlechter, als sie dachte?
James würde alles tun, damit Ruby glücklich ist. Gleichzeitig bedrängt ihn sein Vater, für die Firma da zu sein und seine Schwester Lydia hat ganz andere Probleme, denn ihr Geheimnis ist eigentlich keins mehr und auch ihre Welt fällt auseinander.
Jeder kämpft für sein Glück, während Ruby und James wieder um ihre Liebe kämpfen ...

Handlung und Schreibstil
Ich hatte ein ganz grundlegendes Problem mit diesem Buch: Es geht nicht mehr um Ruby und James. An sich klingt das nicht so schlimm, denn natürlich dürfen auch mal andere Charaktere zu Wort kommen, nur leider drängen diese das Hauptpaar vollkommen in den Hintergrund und wir haben drei weitere Pärchen, die sehr viel Platz in der Geschichte einnehmen. Sie werden im Klappentext mit keinem Wort erwähnt und waren auch in beiden Vorgängern nicht annährend so im Mittelpunkt, weswegen es mich hier dann so gestört hat, weil ich eben mehr über Ruby und James lesen wollte und überraschenderweise etwas ganz anderes bekam.
Ruby und James lösten ihre Probleme sehr schnell und taten im Hauptteil rein gar nichts, erst zum Ende hin kam bei ihnen wieder etwas Spannung auf, die auch wieder sofort vorbei war. Insgesamt plätschert die ganze Handlung vor sich hin, weil im Eiltempo so viele Liebesgeschichten durchlebt werden, mit Höhen und Tiefen und doch sehr knapp, weil ja dann sofort der nächste dran ist. Ich fand es nach den deutlich stärkeren Vorgängern sehr schade, dass dieser letzte Band durch zu viel mittelmäßig interessanten Inhalt so langweilig geworden ist.

Charaktere
Wir haben nur Paare, die wir vorher schon kannten, völlig neue Zusammensetzungen wären dann wirklich zu viel gewesen.
Bei Ruby und James kommt nur wenig Neues dazu. James findet langsam mehr Selbstvertrauen und wagt es mehr und mehr auf eigenen Beinen zu stehen, während Ruby noch um ihre Träume kämpft, wie sie das immer tut. Sie ist sehr freundlich zu allen und ihre Verzweiflung macht sie nicht fies oder so. James wirkt immer nachdenklich und bedrückt, weil er eine schwierige Zeit mit seiner Familie durchmacht und tut eigentlich nicht besonders viel. Das war es ja, was ich an diesem Buch so schade fand - bei Ruby und James verändert sich gefühlt nichts.

Dann sind da noch Lydia und Graham, deren Liebesgeschichte ich in diesem Buch eigentlich am besten fand, dafür aber schon wieder zu kurz. Sie spielten schon lange genug eine Rolle, um sich auch für ihr Happy End zu interessieren und mussten ja auch schon eine Menge durchmachen, sodass sie es auch wirklich verdient hätten.

Bei Wren und Ember sowie bei Kesh und Alistair hatte ich nicht so richtigen Zugang zu den Charakteren, weil sie bisher nicht so wichtig waren und mich dann etwas genervt haben, weil sie von der Haupthandlung ablenkten. Ihre Geschichten waren simpel gestrickt und konnten mich einfach nicht fesseln. Ember fühlt sich von ihrer Schwester ungerecht behandelt, ist unsicher wegen ihrer Figur und will dazugehören. Sie reagiert recht sensibel auf alles von Wren, der gerade sein Vermögen verloren hat und sich an seinem neuen Platz noch nicht ganz zurechtfindet. Kesh kann nicht zu seiner Sexualität stehen, womit Alistair nicht klarkommt, weil er richtig mit ihm zusammen sein möchte. Hier wurden interessante Themen angeschnitten, aber es wirkte einfach zu eilig, um mich ganz überzeugen zu können.

Fazit
Leider muss ich sagen, dass "Save Us" als Finale der Maxton-Hall-Trilogie der schwächste Band für mich war. Nebencharaktere drängten Ruby und James völlig in den Hintergrund, sodass die Spannung leider verloren ging und mich das Buch gar nicht mehr fesseln konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Handlung
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 23.04.2018

Nicht mein Ding ...

Süße Sünden
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Inhalt
Maya, die ein Café besitzt, das ihr alles bedeutet. beobachtet gern Max, der im gegenüberliegenden Sportgeschäft arbeitet, aber sie traut sich nicht ihn anzusprechen. Schließlich ist da diese Frau, ...

Inhalt
Maya, die ein Café besitzt, das ihr alles bedeutet. beobachtet gern Max, der im gegenüberliegenden Sportgeschäft arbeitet, aber sie traut sich nicht ihn anzusprechen. Schließlich ist da diese Frau, die immer wieder ihre Kinder bei ihm abgibt - das können doch nur seine eigenen sein!
Ihre Freundinnen Sabine und Jo sind der Meinung, dass sie Hilfe braucht - im Flirten! Sie schaffen es, Maya zu einem Flirtkurs zu bringen, und begleiten sie sogar, obwohl eine von ihnen vergeben und die andere lesbisch ist. Es stellt sich bald heraus, dass sie nicht die Einzige ist, die Unterricht in der Liebe braucht ...

Meinung
Das Cover passt hervorragend zum Titel, es ist bunt und das Gesicht sieht so aus, als wäre es zum Sünden bereit.
Maya, der ihr Café sehr wichtig ist, hat außer dieser Leidenschaft eigentlich nichts. Keine Hobbys, kein Liebesleben und ihre Mutter macht sich darüber lustig und ist sich sicher, dass ihre Tochter Freitagsabends immer Zuhause ist. Die ersten hundert Seiten waren einfach nur da, um zu zeigen, wie schlecht ihre Lage ist und wie sehr sie eine Veränderung braucht.
Ihre Freundin Sabine hat zwar eine Beziehung, dafür aber eine ganz schlechte, die sich eigentlich nur hält, weil sie sich nicht traut, sich von ihrem Freund zu trennen. Sie liebt ihn nicht, ist sehr unglücklich, er respektiert sie nicht und behandelt sie auch nicht nett. Dadurch war Sabine für mich ein dummes Mädchen, noch dümmer als Maya, wirklich. Dafür sind Beziehungen ja da, man kann sich trennen, wenn man merkt, dass es nicht klappt. Wären sie verheiratet, könnte ich das Problem schon eher verstehen.
Und Jo ... war einfach da. Sie war irgendwie dabei und present, aber nicht wirklich wichtig.
Die Autorin war sehr damit beschäftigt, möglichst viele Charaktere vorszustellen, zum Beispiel ganz viele Leute, die in der Nähe von Mayas Café arbeiten und nicht weiter wichtig sind, aber viele Seiten füllten. Dabei wurden die Hauptcharaktere vernachlässigt. Bei ihnen stand nur das Liebesleben im Mittelpunkt, und sonst wurde eigentlich nichts erwähnt.
Es war teilweise schon witzig, dafür wirkten so viele Szenen so unecht wie in schlechten Komödien. Zum Beispiel an dieser Flirtschule besteht die Gruppe der Freundinnen aus flachen Stereotypen, der Macho, der Fette, der Freak, das schüchterne Mäuschen ...
Die Story fand ich auch ein wenig langweilig. Frau traut sich nicht, Mann anzusprechen, weil er sich mit einer anderen Frau trifft, aber eigentlich sieht man keine romantische Beziehung? Na ja ... Fast zu eindeutig.
Die Flirtschule, die der Hauptteil sein müsste, wenn es nach dem Klappentext geht, handelt hauptsächlich von Sabine, denn jeder Unterricht hat sie im Mittelpunkt. Erst im letzten Teil kümmert sich die Autorin dann um Mayas Liebesleben, auch wenn es die ganze Zeit present ist. Und diese Teile sind dann schon wieder viel zu lustig, sodass sie lächerlich wirken.

Fazit
Insgesamt ist das buch nett für zwischendurch gewesen, aber das war dann auch schon alles. Es war komisch, aber nicht romantisch oder besonders gut.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Viel zu viel Inhalt schnell und lieblos abgehandelt

Snow
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Protagonisten
Snow ist nach ihrem jahrelangen Aufenthalt in der Whittaker-Psychiatrie etwas verrückt und das ist eigentlich fast das einzige, was ich über ihren Charakter sagen kann. Als ihr geliebter ...

Protagonisten
Snow ist nach ihrem jahrelangen Aufenthalt in der Whittaker-Psychiatrie etwas verrückt und das ist eigentlich fast das einzige, was ich über ihren Charakter sagen kann. Als ihr geliebter Bale dort plötzlich verschwindet, möchte sie ihn unbedingt finden. Sie ist gerade zu besessen von ihm und denkt an nichts anderes als an seine Rettung - obowhl nicht mal wirklich klar ist, was genau passiert ist. Für Bale würde sie alles tun und als sie von ihrer Prophezeiung hört und davon, dass sie Algid retten soll, ist ihr das relativ egal. Nur Bales Rettung ist wichtig! Aber sie zieht es in Betracht, für ihre Mission anderen einen Gefallen zu tun und wenn nötig auch etwas für Algid zu tun. Zwar kann ich verstehen, dass ihr an Algid nicht viel liegt, schließlich stammt sie nicht von dort, aber sie sieht doch die ganzen Leute, die leiden müssen. Und selbst als sie helfen will, hat Bales Rettung Priorität. Das hat mich schrecklich genervt, dass Bale so wichtig ist, weil er für das große Ganze, für Algid, für die Prophezeiung eigentlich so unwichtig ist und weil er trotzdem alles ist, worum es in Snows Kopf geht.

Andere Charaktere
Ich weiß gar nicht, zu welchem Charakter ich etwas sagen soll. Es gab einfach so viele, und die meisten hatten eher kurze Auftritte, weil sich die Schauplätze und damit auch die anwesenden Charaktere ständig geändert haben. Das fand ich sehr schade, denn die Bindung zu den Charakteren spielt für den Leser eine große Rolle. Wenn man einen Charakter ins Herz schließt, dann liest man gespannt weiter um zu sehen, wie es diesem Charakter ergehen wird. Man freut sich, wenn dieser Charakter auftaucht und auch seine Handlungen sind interessant. Wenn man da nicht mitfühlt und die Charaktere nicht verstehen kann, dann ist es schwieriger, das Buch zu mögen und so war das auch hier. Ich mochte eigentlich keinen Charakter besonders, denn immer, wenn man begann, eine Person besser kennenzulernen und sie vielleicht zu mögen, sah man sie erstmal nicht mehr und dann war es irgendwie vorbei.

Handlung und Schreibstil
Also, wie erwähnt mochte ich keinen Charakter besonders. Weder Snow noch irgendeinen anderen Charakter, denn sie blieben alle sehr flach und hatten nicht wirklich Tiefe.
In diesem Buch wurde mir viel zu wenig Zeit auf die Entwicklung von Dingen gelegt: Charaktere, Talente und Kräfte sowie Beziehungen zwischen den Charakteren. Durch die mangelnde Bindung konnte ich auch die Spannung nicht richtig fühlen - oder auch gar nicht. Wenn dramatische Wendungen kamen, die diese Charaktere beinhalteten, dann konnten diese mich kaum überraschen, weil bis dahin einfach zu wenig war, um die Überraschung richtig wirken zu lassen.

Dann waren mir auch manche Szenen zu kurz gefasst. Ständig befand man sich in einer neuen Lage und traf neue Charaktere, man stürzte von einem Abenteuer ins nächste und alles ging sehr schnell. Dann wiederum gab es die magischen Kämpfe, die im Vergleich zum Rest sehr lang wirkten, obwohl sie eigentlich nicht langweilig waren.

Letztendlich fand ich es einfach nicht spannend. Die Handlungen waren nicht nachvollziehbar, die Prophezeiung konnte mich nicht überzeugen und die Schauplätze haben sich so oft gewechselt, dass ich da auch keinen roten Faden sehen konnte. Es wirkte etwas buntzusammengewürfelt, als ob man möglichst viele Ideen hatte unterbringen wollen.

Fazit
"Snow - Die Prophezeiung von Feuer und Eis" konnte mir leider nicht besonders gefallen, weil die meisten Handlungen viel zu gehetzt wirkten und ich nicht einen einzigen der Charaktere wirklich gut leiden konnte. Auf Entwicklung wurde leider zu wenig Wert gelegt.

Veröffentlicht am 28.10.2017

Die Protagonisten sind sture Esel

All for You – Sehnsucht
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Inhalt
Vor fünf Jahren bat Cameron Maya ihn zu heiraten, aber sie konnte den Antrag nicht annehmen. Seitdem haben sie sich nicht mehr gesehen, doch als sie sich dann wieder begegnen, ist die Leidenschaft ...

Inhalt
Vor fünf Jahren bat Cameron Maya ihn zu heiraten, aber sie konnte den Antrag nicht annehmen. Seitdem haben sie sich nicht mehr gesehen, doch als sie sich dann wieder begegnen, ist die Leidenschaft wieder da. Können sie den Schmerz von damals überwinden und ihrer Liebe eine zweite Chance geben?

Protagonisten
Maya war damals noch ein nettes naives Mädchen, aber davon ist nichts mehr übrig. Sie verdient zwar gut, aber hasst ihren Job und ihren Chef noch mehr. Sie ist pessimistisch und frustriert und glaubt eigentlich an nichts mehr.
Also zum einen glaubt sie nicht, sie könne selbst noch irgendwas erreichen, und sie will sich auch von niemandem helfen lassen. Denn Maya ist verdammt stur, vor allem, wenn es um Cameron geht. Cameron will ihr helfen und gibt ihr einen Rat? Sie schließt ihre Mauern, die sie eh kaum öffnet, und hört ihm gar nicht zu.
Ich glaube, man kann erkennen, dass ich Maya nicht besonders mochte. Sie war abweisend und distanziert, aber sie war selbst Schuld daran, dass sie so traurig war. Noch dazu war sie irgendwie zickig und ihre Handlungen gingen mir oft auf die Nerven.

Cameron ist genauso stur wie Maya, wenn nicht sogar schlimmer. Ständig sagt er ihr, was sie tun soll, auch wenn er es ja nett meint, ist er herrisch und bestimmend. Seine Meinung ist die einzig richtige! An sich hatte er schon oft recht, aber seine Art, sie zu formulieren, war weniger schön. Auch war Cameron Meister darin, jeden für irgendetwas zu beschuldigen, während er selbst der Retter in der Not war.
Cameron hat immer noch Gefühle für Maya und möchte sie wieder zurück, aber er akzeptiert ihre Eigenschaften nicht wirklich. Einerseits findet er manche Veränderungen interessant, aber andererseits möchte er so viele Dinge an ihr ändern, die er nicht gut findet. Egal, wie gut er es meint: Ist er wirklich in Maya verliebt, oder in seine eigene Vorstellung von ihr?

Handlung und Schreibstil
Natürlich war Mayas Grund dafür, dass sie den Antrag abgelehnt hat, lange ein großes Geheimnis. Und nach dem ganzen Drama habe ich mir einen guten Grund erhofft, bei dem ich ihre Handlung nachvollziehen kann, aber dem war leider nicht so. Aber die Trennung war nicht allein Mayas Schuld, denn sie hat nur den Antrag abgelehnt, und das eigentlich nur für diesen Moment. Aber Cameron ist ja stur und fühlt sich belogen und betrogen und kann ihr das nicht verzeihen. Total übertrieben, fand ich.
Da die beiden bei der Trennung noch Gefühle füreinander hatten, fand ich es in Ordnung, dass sie fast da weitermachen, wo sie stehengeblieben sind. Zumindest ihre Gefühle füreinander und nicht die anderen Veränderungen ihrer Charakter.

Die beiden haben eigentlich kaum miteinander geredet und ihre Gespräche haben sich ständig im Kreis gedreht, weil sie einander einfach nicht zuhören wollten - nur beim Sex sind sie einer Meinung. Sie schliefen miteinander und drückten eigentlich fast nur dabei ihre Gefühle füreinander aus. Anscheinend war das vor allem Lust.

Fazit
"All for You - Sehnsucht" hat mir leider kaum gefallen. Die Charaktere fand ich beide sehr unsympathisch und stur, die Handlung gefiel mir auch nicht besonders, die Dialoge waren eher schwach und eigentlich waren nur die Erotikszenen ganz akzeptabel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erotik
  • Charaktere
  • Geschichte
  • Originalität
Veröffentlicht am 07.09.2017

Eine Enttäuschung

Aquila
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Inhalt
Nika wacht nach einer Nacht in einem Club auf und muss schnell feststellen, dass nicht nur diese eine Nacht aus ihren Erinnerungen gelöscht ist. Es ist Dienstag, nicht Sonntag, das heißt, dass ihr ...

Inhalt
Nika wacht nach einer Nacht in einem Club auf und muss schnell feststellen, dass nicht nur diese eine Nacht aus ihren Erinnerungen gelöscht ist. Es ist Dienstag, nicht Sonntag, das heißt, dass ihr ganze zwei Tage fehlen!
Noch dazu ist sie in der Wohnung in Siena eingesperrt, Schlüssel und Handy fehlen, und auch ihre Mitbewohnerin ist verschwunden. Da ist nur ein geheimnisvoller Zettel mit Notizen, die sie selbst gemacht haben muss, die sie aber kaum versteht.

Das Blut ist nicht deines.
Du weißt, wo das Wasser am dunkelsten ist.
Halte dich fern von Adler und Einhorn ...

Auf der Suche nach Antworten streift Nika durch Siena, denn sie muss die Wahrheit finden ...

Protagonisten
Nika ist definitiv nicht die schlauste aller Protagonistinnen. Sie wacht ohne Erinnerungen an die letzten zwei Tage auf und macht sich Sorgen, dann will sie ihre Erinnerungen zurück, aber alles was ihr hilft, ist dieser Notizzettel. Man erwartet, dass sie Schlüsse zieht und sich Hilfe sucht, aber sie behält alles für sich, wenn ihr Fragen gestellt werden. Sie erwartet Antworten, ist aber selbst nicht bereit zu kooperieren. Fast alles, was sie unternimmt, tut sie heimlich und bringt sich selbst in Gefahr, weil sie eben keine Ahnung hat, was in diesen zwei Tagen passiert ist.

Es haben sich öfter mal Charaktere verdächtig oder seltsam benommen, sogar Nika hat es bemerkt, aber sich natürlich keine weiteren Gedanken dazu gemacht. Gleichzeitig wurden ganz viele Dinge verschwiegen, die echt wichtig gewesen wären, aber auf den Zeitpunkt gewartet haben, an denen sie irgendwie passten. Also waren so ziemlich alle nicht besonders hilfreich, aber egoistisch.

Handlung und Schreibstil
Ich fand das ganze leider nicht sonderlich spannend. Die Gedächtnislücke und die Notizen haben es schon interessanter gemacht, aber ein paar Dinge waren mir zu gewollt. Obwohl sie glaubt in Gefahr zu sein, macht sich Nika immer wieder alleine auf den Weg und dabei stößt ihr irgendetwas zu. Das fand ich nicht mutig oder spannend, sondern einfach nur leichtsinnig und dumm.
Es gab von Ursula Poznanski schon sehr schlaue Protagonisten, die Schlüsse gezogen haben, Nika aber findet die meisten Sachen eher zufällig oder mit der Hilfe von anderen, alleine kriegt sie eigentlich nicht viel hin, auch darum hat es mich geärgert, dass sie immer gehandelt hat, ohne nachzudenken. Das alles hat mich furchtbar genervt.

Die Auflösung war enttäuschend. Ein paar Dinge hatte ich vermutet, einige andere Aspekte waren sehr überraschend und unerwartet, was sie leider aber nicht besser gemacht hat. Stattdessen habe ich mir gedacht, dass die Motive und Tathergänge total blöd sind. Auf den letzten ca. 50 Seiten, nach dem das meiste schon geklärt wurde, erwartete ich noch eine Überraschung, die das ganze Buch hätte retten können, aber stattdessen war das Ende so antiklimaktisch wie nur möglich.

Sonstiges
Meiner Meinung nimmt die Qualität der Poznanski-Bücher immer weiter ab. Ich schätze, sie hat vermutlich Fristen, zu denen das Buch fertig sein muss, warum sollte sonst jedes Jahr im August ein neues Buch erscheinen? Da die ersten Bücher echt gut waren, wünsche ich mir, dass sich die Autorin einfach mal wieder Zeit nimmt, ein gutes Buch zu schreiben, weil ich eben weiß, dass sie es eigentlich kann. Wenn nächstes Jahr im August wieder ein Buch erscheinen sollte, werde ich es vermutlich nicht lesen.

Fazit
"Aquila" konnte mich leider so gar nicht überzeugen. Eigentlich hat mir nichts wirklich gefallen: Nicht die Charaktere, nicht die wenig spannende Handlung und schon gar nicht die antiklimaktische Auflösung.