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Veröffentlicht am 19.09.2018

Spuren im Schnee

Eismädchen
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
In London herrschen eisige Temperaturen und ein Serientäter setzt die Morde an jungen Mädchen von Kinsella, der im Hochsicherheitsgefängnis sitzt, nach. Alice Quentin wird ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
In London herrschen eisige Temperaturen und ein Serientäter setzt die Morde an jungen Mädchen von Kinsella, der im Hochsicherheitsgefängnis sitzt, nach. Alice Quentin wird als Polizeipsychologin hinzugezogen und versucht Kinsella zur Mithilfe bei der Täterfindung zu überzeugen. Schon bald fühlt sie sich selbst bedroht und auch in dem Cottage, in dem sie währenddessen wohnt, hat sie das Gefühl, beobachtet und bedroht zu werden. Es wird für sie schwierig zu unterscheiden, wer neugewonnene Freunde und potentielle Täter sind.

Meine Meinung zum Buch:
Der dritte Krimi mit Alice Quentin als Profilerin war durchgehend sehr spannend und auch kurzweilig zu lesen. Interessant waren in diesem Fall vor allem das Motiv und auch die Ausführung der Kindesentführungen. Die Kombination aus Fallarbeit und Privatleben von Alice war ausgewogen, sodass man als Leser auch einen guten Überblick über die neuen Personen in Alices Leben gewinnen konnte. Allerdings wurden zugleich auch alle neueingeführten Charaktere verdächtig dargestellt und ein Motiv bzw. Kontakt zum damaligen Täter Kinsella haben sie auch, da sie im Sicherheitsgefängnis arbeiten. So war es am Ende schwierig vorherzusagen, wer tatsächlich als Täter in Frage kommen könnte. Die Beziehung zwischen Alice und Burns war in diesem Krimi aufgrund von Missverständnissen und unausgesprochenen Gefühlen auf Stillstand, aber vielleicht ergibt sich im nächsten Krimi noch eine Gelegenheit.

Titel und Cover:
Der Titel „Eismädchen“ passt sehr gut zu den Geschehnissen und den frostigen Temperaturen, die im Krimi häufig erwähnt wurden. Auch das Cover ist optisch sehr ansprechend und stimmig mit dem Inhalt des Buches.

Mein Fazit:
Der dritte Krimi mit Alice Quentin als Polizeipsychologin hat mir besser gefallen als der vorige Kriminalfall. Alice wirkt sympathischer und auch die Handlungsstränge sind realitätsbezogener, sodass ich mir einen weiteren Krimi in der Reihe sehr gut vorstellen könnte.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Schönheit - in jeder Hinsicht

In Schönheit sterben
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Meine Meinung zum Buch:
Stefan Ulrich beschreibt die örtlichen Gegebenheiten der Toskana so detailliert und verliebt, dass man das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Außerdem gefällt mir an seinem ...


Meine Meinung zum Buch:
Stefan Ulrich beschreibt die örtlichen Gegebenheiten der Toskana so detailliert und verliebt, dass man das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Außerdem gefällt mir an seinem Schreibstil, dass der Krimi mit relativ wenig Brutalität auskommt und somit der Titel „In Schönheit sterben“ gleich in doppelter Weise passend ist. Die Aufklärung des Falles an sich war für meinen Geschmack weder aufregend noch unaufregend, allerdings wurde dies auch durch zahlreiche Nebenhandlungen nicht direkt in den Vordergrund gestellt. Das Privatleben von Robert Lichtenwald steht diesmal verstärkt im Vordergrund und lässt ihn lebhafter erscheinen.

Mein Fazit:
Eine tolle Lektüre für den Urlaub, die außerdem die Toskana von ihrer weniger populären Seite zeigt.

Veröffentlicht am 10.09.2018

spannend, aber Potenzial nach oben

Ein Teil von ihr
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Meine Meinung zum Buch:
Zuallererst muss ich sagen, dass das Cover ein wahrer Hingucker ist – die schillernden Farben und Farbtöne wirken in natura richtig ästhetisch. Der Schreibstil ist zwar relativ ...

Meine Meinung zum Buch:
Zuallererst muss ich sagen, dass das Cover ein wahrer Hingucker ist – die schillernden Farben und Farbtöne wirken in natura richtig ästhetisch. Der Schreibstil ist zwar relativ simpel und verleitet zum zügigen Lesen, allerdings kommen durch die sehr detaillierten Beschreibungen auch ein paar wenige Längen auf, hier hätte man locker 200 Seiten kürzen können. Insgesamt habe ich das Buch aber durchwegs als spannend und abwechslungsreich empfunden, vor allem auch durch die zeitlichen Sprünge und unterschiedlichen Handlungsstränge. Obwohl Andrea als Charakter zuerst mein Mitleid erweckt hat, konnte ich ihre Gedanken und Handlungsstränge häufig nicht ganz nachvollziehen und sie ist mir auch nicht richtig ans Herz gewachsen. Ihre Mutter hingegen hat mir hier schon deutlich besser gefallen und auch die Geschichten aus der Vergangenheit, die deutlich spannender waren als Andreas verkrampfte, verzweifelte Suche nach der Wahrheit. Für einen Thriller waren mir gewisse Situationen allerdings zu konstruiert und vorhersehbar, hier habe ich schon bessere Bücher der Autorin gelesen.

Mein Fazit:
Der Thriller ist durch die unterschiedlichen Handlungsstränge und zeitlichen Ebenen spannend zu lesen, allerdings habe ich schon spannendere Bücher der Autorin gelesen.

Veröffentlicht am 10.09.2018

erfrischend

Die Elternsprecherin
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Ich kann der Autorin nur meinen vollsten Respekt aussprechen, dass sie selbst das Amt als Elternsprecherin für fünf Jahre durchgezogen hat. Wie sie auch selbst ganz treffend beschreibt, kann man es nie ...

Ich kann der Autorin nur meinen vollsten Respekt aussprechen, dass sie selbst das Amt als Elternsprecherin für fünf Jahre durchgezogen hat. Wie sie auch selbst ganz treffend beschreibt, kann man es nie allen recht machen und darf sich auch nicht erwarten, Lob zu ernten, sondern wird immer zuerst Anlaufstelle für kritische Rückmeldungen und unpassende Kommentare sein. Ich habe einige Situationen auch aus meinem Alltag in Schulen sehr gut wiedererkennen können und musste teilweise wirklich herzhaft lachen, andere Situationen waren bewusst überzogen dargestellt und nicht ganz so ernst zu nehmen. Die Art, wie Jennifer Dixon an die Sache herangeht, finde ich sehr erfrischend und ist mal eine neue Idee, habe ich bisher auf diese Weise auch noch nie erlebt.

Veröffentlicht am 10.09.2018

spannend, ohne große Überraschungsmomente

Er will dein Herz (Ein Marina-Esposito-Thriller 7)
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Meine Meinung zum Buch:
Das Thema hat mich sofort angesprochen, allerdings war die Vorgehensweise wie Frauen, die von gewalttätigen Ehemännern flüchten wollen und Zuflucht in einem Frauenhaus suchen sehr ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Thema hat mich sofort angesprochen, allerdings war die Vorgehensweise wie Frauen, die von gewalttätigen Ehemännern flüchten wollen und Zuflucht in einem Frauenhaus suchen sehr vereinfacht und simpel dargestellt. Wer als Täter in Frage kommen könnte, war für mich auch ziemlich bald eindeutig, von daher war es am Ende keine allzu große Überraschung für mich. Gut gefallen hat mir, dass Phil und Marina in etwa gleichem Ausmaß vorkommen und von Bedeutung sind, da mir beide als Charakter gut gefallen.
Nachdem ich alle Vorgänger-Bücher gelesen habe, war für mich auch die persönliche Entwicklung von Phil und Marina von besonderem Interesse – und in diesem Fall speziell wie sich ihre Beziehung weiterhin entwickelt. In diesem Band wird sehr häufig auf den vorigen Band verwiesen und dies auch inhaltlich kurz zusammengefasst, aber ich glaube, dass es für LeserInnen, die mit dem aktuellen Band einsteigen störend sein könnte.

Mein Fazit:
Ein perfekter Titel, ein ansprechendes Cover und ein spannender Thriller, wenn auch mit keinen allzu großen Überraschungseffekten am Ende.