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Anna Clarke arbeitet als Briefträgerin und erlitt vor vielen Jahren ein schweres Trauma. Ihre Mutter sowie
ihr kleiner Bruder Daniel starben bei einem Unfall. Sie verlor den Boden unter den Füßen, brauchte ...
Anna Clarke arbeitet als Briefträgerin und erlitt vor vielen Jahren ein schweres Trauma. Ihre Mutter sowie
ihr kleiner Bruder Daniel starben bei einem Unfall. Sie verlor den Boden unter den Füßen, brauchte dringend wieder neue Stabilität. Die tägliche Arbeits-Route gibt ihr nun die Sicherheit, die sie braucht, um mit ihren Zwangsneurosen klarzukommen. JDoch leider hat das Schicksal noch nicht genug vermasselt. Anna wird Zeugin eines Unfalles , bei dem ein Motorradfahrer von einem Auto erfasst wird, und ihr Leben wird wieder chaotisch. Während sie dem Motorradfahrer bis zum Eintreffen des Rettungswagens beisteht, erkennt sie in der Unfallverursacherin die Mörderin ihres Bruders und ist sichtlich geschockt. Die Arme tat mir so unfassbar leid. Als es dann auch noch mehrere Beschwerden auf Arbeit gab wegen unzuverlässiger Zustellungen und ihr Chef ihr eine komplett neue Route zuweisen will, versucht sie verzweifelt dies abzuwenden, um nicht noch mehr Ungleichgewicht in die so wichtige Kontrolle zu bringen. Dabei macht sie einen großen Fehler, wo ich mich ernsthaft gefragt habe, wie man so blöd sein kann. Auch wenn man Angst hat, darf man doch keine nicht zugestellte Post im Abstellraum des Hauses bunkern. Sie hätte sich krank melden können zum Beispiel. Das wirkte schon sehr unglaubwürdig. Und natürlich ist da ja immer noch die Sache mit der Mörderin ihres Bruders ...
Alles wird überwiegend aus Annas Perspektive erzählt, hin und wieder aus verschiedenen Nebenperspektiven.
Die Spannung konnte das ganze Buch über aufrecht erhalten werden. Das finde ich wichtig. Vor allem, wenn man dabei auf Cliffhanger verzichtet.
Mein Fazit: Ein solider Thriller mit kleinen Schwächen, aber einem guten Thema.