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Tine_1980

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Veröffentlicht am 30.09.2018

Toll für Jung und Alt!

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
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„Wenn ich dich sehen kann, können sie dich auch sehen … Sei vorsichtig, Arlo Finch!“
Arlo zieht mit seiner Familie nach Pine Mountain, doch irgendwas stimmt hier nicht. Wieos sieht er einen Hund, der längst ...

„Wenn ich dich sehen kann, können sie dich auch sehen … Sei vorsichtig, Arlo Finch!“
Arlo zieht mit seiner Familie nach Pine Mountain, doch irgendwas stimmt hier nicht. Wieos sieht er einen Hund, der längst nicht mehr lebt? Und was ist mit dem Mädchen, das nur er sieht? Zum Glück findet er in Indra, Henry Wu und den ortsansässigen Rangern schnell Freunde. Zusammen machen sie sich auf in ein unglaubliches Abenteuer in den „Long Woods“. Denn irgendwer hat es auf Arlo Finch abgesehen und sie kommen nach und nach den Geheimnissen, Schutzzaubern und den Gefahren, die damit einhergehen, auf die Spur.

Arlo mochte ich von Anfang an, denn er ist einfach wunderbar normal. Er ist mit seinen unterschiedlichen Augenfarben zwar etwas besonderes, doch kommt er mit seinen Schwächen sehr authentisch rüber und die Kinder können sich super mit ihm identifizieren. Auch die Familie war toll, einzig den Vater konnte ich nicht ganz greifen. Hier weiß ich noch nicht, wo es hinführt, aber da er kein Hauptakteur ist, ist dies nicht so schlimm. Wen ich gerne im nächsten Band näher kennenlernen würde, wäre Arlos Onkel. Er taucht immer mal wieder in der Geschichte auf, hat auch einen größeren Auftritt, doch trägt er noch viele Geheimnisse mit sich, die dann hoffentlich noch aufgelöst werden.
Die Story selbst ist spannend, magisch und mit vielen fantastischen Elementen bestückt. Connor und seine Cousine verschwanden damals, doch tauchte Connor wieder auf. Arlo sieht ungewöhnliche Dinge, kämpft gegen übernatürliche Tiere, stellt sich den Aufgaben eines Rangers und lebt sich in Pine Mountain ein.
Also ganz schön viel Handlung für ein Buch, doch hat der Autor John August es geschafft, ruhigere Passagen mit mitreißenden Abschnitten abzuwechseln und neben der fantastischen Geschichte auch das Thema Freundschaft toll darzustellen. Da die Ranger perfekt für Zusammenhalt, Teamgeist und Freundschaft stehen und es auch Spaß macht zu lesen, wie so ein Ranger-Leben funktioniert, war die Geschichte auch garantiert nicht langweilig.
Der Schreibstil ist gut für die Altersgruppe geeignet und trotz der 300 Seiten füllt es sich kürzer an. Untermalt wird das Ganze noch durch wunderschöne Illustrationen, die einfach großartig sind.
Auch meinem Sohn hat die Geschichte sehr gut gefallen und wir freuen uns sehr auf den nächsten Band!

Fantasievolle, magische Geschichte, die einfach Spaß macht. Super Idee, tolle Umsetzung und wir möchten mehr!

Veröffentlicht am 20.09.2018

Unbedingt lesen! Tolles Familienkinderbuch!

Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst
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Zippel ist ein kleines Schlossgespenst, doch er wohnt nicht, wie man glauben könnte, in einem Burgschloss! Nein, Zippel lebt bei Paul und seinen Eltern im Türschloss der Altbauwohnung. Am Tag nach den ...

Zippel ist ein kleines Schlossgespenst, doch er wohnt nicht, wie man glauben könnte, in einem Burgschloss! Nein, Zippel lebt bei Paul und seinen Eltern im Türschloss der Altbauwohnung. Am Tag nach den Sommerferien entdeckt Paul ihn dort und damit geht die lustigste Zeit seines Lebens los. Zippel hat ganz viel Quatsch im Kopf und Langeweile kommt mit ihm garantiert nicht auf. Paul schließt seinen kleinen neuen Freund fest ins Herz, doch dann soll das Türschloss ausgetauscht werden, nur wo soll Zippel dann wohnen?

Hier wurde eine wirklich schöne Geschichte von Zippel dem Schlossgespenst und Paul erzählt. Paul der es in der Schule nicht immer einfach hat, da er immer wieder geärgert wird und Zippel, der einfach mit seinen lustigen Ausdrücken wie „Awachsana“, seinen Verständnisproblemen und seinen witzigen Abenteuern, die er mit Paul erlebt, einfach ein zuckersüßes Gespenst.
Es gibt so viele Stellen, an denen man selbst als Erwachsener grinsen muss und den Kindern macht es viel Spaß dem Buch zu lauschen oder es selbst zu lesen.
Die neuen Wortschöpfungen fand ich klasse und hier sind die Lacher garantiert. Aber auch die Naivität, die Zippel begleitet, schafft es der Geschichte viel Komik zu geben.
Ich fand die Idee um das Schloss einfach klasse, denn wer sagt denn, dass es das Schloss in einer Burg sein muss, wenn es auch ein Türschloss sein kann?
Die Geschichte eignet sich für Leser/Zuhörer ab 6 Jahren, je nachdem wie gut ein Kind lesen kann. Es macht aber nicht nur den Kindern Spaß an der Geschichte dran zu bleiben, auch ich hatte meine Freude beim Vorlesen.
Die Illustrationen untermalen die Geschichte und laden zum Betrachten ein.
Vielleicht kann man Themen wie Arbeitslosigkeit oder Ärger durch Mitschüler mit dem einen oder anderen Kind besprechen, wobei diese Themen eher am Rande vorkommen, es steht schon die lustigen Geschehnisse im Vordergrund.

Mein Sohn hat die Geschichte selbst gelesen, die Tochter hat sie vorgelesen bekommen und beide mochten das Buch sehr. Beide fanden die Wortschöpfungen und Missverständnisse von Zippel klasse und meine Tochter hat schon gefragt, ob es noch ein zweites Buch davon gibt. Das spricht doch sehr für das Buch!

Eine wirklich witzige Idee, die mit einem sympathischen Gespenst punktet und ganz viele Lacher garantiert. Zippelzefix war das toll! Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 19.09.2018

Ruhigerer Plot, aber tolle Botschaften

Fünf Dinge, die dir niemand verrät
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Erins Eltern haben sich getrennt und sie ist wahnsinnig sauer – darüber, dass ihr Mum sie einfach verlässt, dass ihre Eltern sich um alte Teekannen streiten, während sie ihnen total egal ist.
So entschließt ...

Erins Eltern haben sich getrennt und sie ist wahnsinnig sauer – darüber, dass ihr Mum sie einfach verlässt, dass ihre Eltern sich um alte Teekannen streiten, während sie ihnen total egal ist.
So entschließt sie sich, mit der Kreditkarte ihres Vaters loszuziehen und sich das lang ersehnte I-Pad zu kaufen. Doch ihr Vater zieht seine Konsequenzen und verdonnert sie, die ganzen Sommerferien mit ihm in ein Altersheim zu gehen, in dem er als Gärtner arbeitet. Keine Treffen mit ihren Freundinnen, kein Freibad. Dort trifft sie auf die griesgrämige Martha und Lucas mit den Strubbelhaaren, und ihr Sommer wird doch ganz anders, als sie erwartet hat.

Das Buch eignet sich für Mädchen, die sich in der entsprechenden Altersklasse von 12/13 Jahren befinden. Die Zeit, in der man sich erst selbst finden muss, wobei diese Zeit natürlich länger andauert. Doch sehr oft ist es für Mädchen die erste schwere Zeit, dieser Wechsel vom Kind zum Teenie, wo eben nicht alles so läuft, wie man es sich erhofft.
Auch für Erin ist dieser Sommer so ganz anders. Ihre Freundinnen sind ihr sehr wichtig und im ersten Moment bockt sie einfach herum und will das Ganze nicht an sich heranlassen. Klar, es ist auch total doof in einem Altersheim abzuhängen und dort Unkraut zu zupfen. Und Martha mit ihrer stillen und griesgrämigen Art macht es ihr auch nicht unbedingt leicht. Dazu kommt, dass ein 12-jähriges Mädchen nicht unbedingt weiß, über was man mit einer unbekannten, alten Frau sprechen kann.
Als dann noch Lucas mit ins Boot kommt, wird es für sie etwas leichter und nach und nach erfährt sie, warum Martha so ist, wie sie ist. Diese hat ihre Sprache und die Beweglichkeit ihrer einen Körperseite durch einen Schlaganfall verloren.
Martha ist so wunderschön beschrieben, dass man sich in den wenigen Kapiteln aus ihrer Sicht, voll und ganz in sie hineinversetzen kann. Man versteht die Frustrationen, das Zurückblicken zu einer jüngeren Version von sich selbst. Es ist für einen aktiven Menschen glaube ich wahnsinnig frustrierend, durch eine Krankheit und das Alter so eingeschränkt zu werden. Ich mochte sie wahnsinnig gern.
Die Geschichte selbst punktet nicht durch viele spannende Ereignisse, nein, es sind die Botschaften die durch das Buch nach außen zum Leser transportiert werden. Es muss nicht unbedingt das Ende sein, wenn man sich mit alten Menschen beschäftigt, man kann sogar viel von ihnen lernen. Freundschaften verändern sich und einen selbst und Menschen können einem ans Herz wachsen, obwohl man dies am Anfang nie geahnt hätte.
Auch die Trennung ihrer Eltern und die damit verbundenen Gefühle, die Wut, die Verzweiflung und der Schmerz, werden hier authentisch eingebracht. Was mir besonders gefallen hat, war die Entwicklung von Erin, von der bockigen Tochter, die in sich eine solche Wut auf ihre Eltern trägt, hin zur verständnisvollen und respektierenden Person. Manchmal dauert es etwas, bis man als Kind versteht, dass man nicht immer beim Partner bleiben kann, dass die Liebe manchmal nicht fürs ganze Leben ausreicht und es den Elternteilen vielleicht auf Dauer besser ohne den anderen Partner geht, auch wenn es erst schwer ist. Bis Kinder diese Entscheidung verstehen und akzeptieren können, dauert es meist. Martha hat Erin hier wahnsinnig geholfen.
Ich mochte dieses Buch mit seiner stillen, aber berührenden Art und Weise, doch weiß ich nicht, ob die Botschaften bei den Mädchen auch so ankommen. Mir hätte es etwas mehr gefallen, wenn Erin eher 14 Jahre alt gewesen wäre, da es für mich dann noch einen Ticken authentischer gewesen wäre.

Alles in allem ist es ein ruhigeres Buch, welches zeigt, dass nicht alles so schlimm enden muss, wie es begonnen hat. Ganz viele schöne Botschaften und eine tolle Entwicklung der Protagonistin.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Emotionale Achterbahnfahrt

Save Us
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Unterschiedlicher könnten ihre Welten nicht sein, dennoch sind sie füreinander bestimmt.

Ruby und James dachten, dass sie alle Hindernisse überwunden hätten. Doch dann kommt alles anders und jeder muss ...

Unterschiedlicher könnten ihre Welten nicht sein, dennoch sind sie füreinander bestimmt.

Ruby und James dachten, dass sie alle Hindernisse überwunden hätten. Doch dann kommt alles anders und jeder muss für sich selbst entscheiden, was ihm wirklich wichtig ist. Welche Verpflichtungen muss James wirklich erfüllen? Können diese ihr Glück doch noch zerstören? Sind die Welten, in denen sie leben, doch zu verschieden?

Endlich konnte ich wieder nach Maxton Hall reisen und Ruby und James begleiten. Nachdem der Vorgänger mit einem Cliffhanger geendet hat, war ich umso gespannter, wie es sich weiterentwickelt.
Ich wurde nicht enttäuscht. Es gab hier wahnsinnig viele Emotionen und ich habe mit Ruby und James und allen anderen Protagonisten mitgelitten.
Ruby hat mich von Anfang an begeistert, sie beißt sich durchs Leben und hier ist es das erste Mal, dass sie mit ihrer Schwäche umgehen muss, nicht mehr zu wissen, wie es weitergeht. Man kann ihre Verzweiflung spüren, auch ihre Liebe, die sie trotz der ganzen Sache, mit James verbindet.
James gefiel mir in diesem Teil der Geschichte sehr. Er hat sich vom ersten Band bis hierher wahnsinnig gemacht. Vom verwöhnten Kerl, der sich viel zu viel leisten konnte, ist er jetzt ein liebenswerter, aufopferungsvoller Mensch geworden, der sich endlich aus den Fängen seines Vaters befreien will. Doch dies ist nicht einfach.
Es gefiel mir auch sehr, dass Charaktere wie Lydia, Graham, Ember und James Freunde einen größeren Part in der Geschichte bekommen haben und dies war auch für die Entwicklung des Buches sehr wichtig. Die ganzen Zusammenhänge kamen durch diesen Perspektivenwechsel perfekt beim Leser an.
Ich fand diesen Abschlussband emotional, bewegend, befreiend und absolut genial. Jeder hat seinen Weg gefunden, Menschen, die vorher vielleicht oberflächlich daherkamen, haben hier die nötige Tiefe bekommen, Lydia und Graham konnten endlich ihre Liebe ausleben, aber auch neue Paare haben sich gefunden. Es war für mich ein gelungener Schluss, bei dem man das Buch mit einem Seufzer schließt und es einfach schade findet, dass es nun vorbei ist.
Ich bin durch alle drei Bände geflogen und muss Mona Kasten für diese wunderschöne Geschichte danken, die sie hier erschaffen hat. Es war eine Reise in eine Welt, in die man sich gerne eingefunden hat und bei der man die Gefühle spüren konnte. Durch den angenehmen Schreibstil war es ein leichtes, der Geschichte zu folgen.

Man möchte diese Bücher am liebsten noch einmal zum ersten Mal lesen, denn es ist eine gelungene, wunderschöne Liebesgeschichte, die alles überwindet. Arm und Reich finden hier auf eine gefühlvolle Art zusammen! Es zeigt, dass man für seine Wünsche einstehen muss und es sich lohnt dafür zu kämpfen! Eine emotionale Achterbahnfahrt, die wie die Vorgänger zu überzeugen wusste!

Veröffentlicht am 17.09.2018

Fast so gut wie Schlotzolade!

Luzifer junior – Teil 4: Der Teufel ist los
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Endlich eine heiße Spur! Luzifer senior wurde in Frankreich gesichtet. Luzie und seine Freunde machen sich auf den ereignisreichen Weg dorthin. Klar gibt es wieder das ein oder andere Problem und wer ist ...

Endlich eine heiße Spur! Luzifer senior wurde in Frankreich gesichtet. Luzie und seine Freunde machen sich auf den ereignisreichen Weg dorthin. Klar gibt es wieder das ein oder andere Problem und wer ist eigentliche der ominöse Unbekannte, der sie verfolgt?

Sehnsüchtig wurde das nächste Hörbuch von uns erwartet und es hat uns eindeutig wieder überzeugen können.
Zur Geschichte selbst möchte ich gar nicht viel sagen, die Suche ist ereignisreich, abenteuerlich, sehr witzig und mit einigen Hürden bestückt. Sonst wäre es ja auch langweilig. Genießt die Geschichte einfach und taucht zusammen mit Luzie und seinen Freunden in Frankreich ein. Nur so viel, es kommen viele Dinge heraus, die man so nicht erwartet hat und man bekommt immer wieder Hunger auf die Leckereien, die immer wieder genannt werden.
Die Charaktere sind mir von Hörbuch zu Hörbuch mehr ans Herz gewachsen und jede/r hat seine Macken, die aber die einzelnen Personen so sympathisch und ehrlich darstellen, dass man sie nur mögen kann.
Wir mögen den gesamten Aufbau des Hörbuchs, das einen so oft zum Lachen bringt und so viele tolle Stellen beinhaltet, dass es wahnsinnig viel Spaß macht, diesem zu lauschen.
Was dem ganzen natürlich auch einen sehr großen Pluspunkt verschafft, ist die Tatsache, dass es von Christoph Maria Herbst eingelesen wurde. Er schafft hier ein Hörerlebnis der besonderen Art, indem er jedem Charakter eine eigene Stimme einverleibt und so eine lebendige Lesung schafft. Auch die verschiedenen Stimmungen werden perfekt eingefangen und es ist einfach lustig vertont.

Kindermeinung:
Einfach spitze, so genial und ich höre das Buch ganz oft, weil es so witzig ist. Hoffentlich kommen noch viele Geschichten von Luzifer!

Es ist ein Hörbuch, das der ganzen Familie gefällt. Für Jung und Alt und Mädchen wie Junge. Ich muss darum kämpfen, das Hörbuch überhaupt mal zu Gesicht zu bekommen, da mein Sohn es ständig in Beschlag hat. Von uns eine eindeutige „Familienhörbuchempfehlung“! Fast so gut wie Schlotzolade!