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Veröffentlicht am 11.10.2018

Weniger Politik = mehr Spannung

Vier Tage in Kabul
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Anfangs war ich ein bisschen skeptisch. Ein Thriller aus Afghanistan? Hm... sollte bzw. wollte ich wirklich einen Kriegsroman lesen? Aber die Neugier war doch etwas ausgeprägter.

Schon nach wenigen Seiten ...


Anfangs war ich ein bisschen skeptisch. Ein Thriller aus Afghanistan? Hm... sollte bzw. wollte ich wirklich einen Kriegsroman lesen? Aber die Neugier war doch etwas ausgeprägter.

Schon nach wenigen Seiten war ich, aufgrund des Schreibstils, sofort in Gefechtsbereitschaft. Beinahe konnte man beim Lesen die Schüsse und Befehle hören. Toll! Sozusagen: Beim Lesen mittendrin!

Dem bildhaften Schreibstil ist es aber auch geschuldet, dass Amanda, die Sonderermittlerin und Unterhändlerin und auch militärische Ausbilderin aus Schweden ist, sehr lebhaft wirkt. Ihre Stellung ist nunmal auch etwas ganz besonderes. Dazu kommt noch die kleine Randgeschichte mit ihrer Schwangerschaft.

Aber auch sonst wirkt alles realistisch. Bei aller Realität kommt aber leider auch die Spannung bei den politischen Szenen etwas ins Stocken. Man konnte es zwar gut lesen, dennoch wurde mein Lesefluß dabei ausgebremst. Was wohl auch damit zusammen hängt, dass ich weder die schwedische Regierung noch ihre Befugnisse kenne.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken.

Das Cover wurde absolut passend zur Thematik gewählt. Der Kampfhubschrauber, das Fahrzeug und auch die Berge stellen die Story sehr gut dar. Im Mittelpunkt dann das Gesicht der Frau, welches wohl Amanda darstellen soll.

Der Klappentext macht neugierig. Er verweist darauf, dass es sich um einen skandinavischen Thriller handelt, jedoch verschweigt er die Kampf- bzw. Kriegsszenen, die bestimmt nicht allen Lesern gefällt.

? Fazit ?

Ein sehr interessanter Thriller mit vielen spannenden Momenten. Auch die Story ist sehr interessant, jedoch waren die politischen Verwicklungen mir ein bisschen zuviel.

Die Protagonisten hat mir sehr gut gefallen. Ich freue mich schon auf eine baldige Fortsetzung.

Veröffentlicht am 29.09.2018

Band 1 einer vergnüglichen Krimireihe

Tot überm Zaun
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Das Buch gliedert sich in zwei Handlungsstränge, nämlich Penelope, Aurora, Undine, Ludowika, Agatha oder kurz Paula.und Cosma. So ist auch schnell klar, wie die Wertigkeit gelesen ist. Alles konzentriert ...


Das Buch gliedert sich in zwei Handlungsstränge, nämlich Penelope, Aurora, Undine, Ludowika, Agatha oder kurz Paula.und Cosma. So ist auch schnell klar, wie die Wertigkeit gelesen ist. Alles konzentriert sich nämlich auf diese beiden Damen, das Mutter/Tochter-Gespann.

Humorvoll lässt die Autorin den Leser an einem durchaus spannenden Kriminalfall teilhaben. Jedoch ist diese kriminalistische Handlung im Gegensatz zu den Kämpfen der beiden Damen leider nur zweitrangig. Ich möchte damit nicht sagen, dass keine Spannung aufkommt, oh nein...spannend ist es auf jeden Fall. Man sollte aber nicht zuviel Blutvergießen oder die großen Ermittlungsarbeiten erwartet. Es ist vielmehr ein Ermittlungsduell zwischen den Damen. Und dann, ja dann, kommt auch noch die Liebe, na ja, nennen wir es mal lieber erstmal die Gefühle, dazwischen.

Sehr gelungen fand ich die Anhebung des Spannungsbogen zum Ende jedes Kapitels, so dass man gar nicht anders konnte. Man MUSSTE einfach immer weiterlesen. Und dank der kurzen Kapitel wurde so auch die Spannung immer aufrecht erhalten.

Durch den Schreibstil wurde die Ermittlungsarbeit sehr bildhaft, so dass ich gedanklich schon fast ebenfalls in den Gärten stand, die Blumen riechen konnte und auch die Gespräche über dem Zaun verfolgen konnte. Ich war nicht nur Leser, sondern schon so etwas wie ein Zuschauer.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover wurde sehr passend gewählt und zeigt eine streunende Katze (hier wohl Alfred). Im Hintergrund den Zaun (siehe Titel) Die Mistgabel bezieht sich wiederum auf die Location. Somit wirkt alles stimmig und die Farben machen das Cover einfach einladend.

Der Klappentext macht neugierig. Er verrät nicht zu viel und nicht zu wenig. Gerade so die richtige Mischung, so dass man das Buch unweigerlich zur Hand nehmen wird und "nur mal blättern" möchte. Und schwupps...schon ist man in der Geschichte gefangen.

? Lesespaß oder Lesefrust ?

Ganz klar: Lesespaß! ich fand es sehr amüsant dem Geplänkel der beiden ermittelnden Parteien zu folgen, dieses glich stellenweise fast schon einem Wettkampf, wer den Fall zuerst lösen würde. Ich muss sagen, ich habe selbst mitgefiebert und war am Ende sehr überrascht.

Die kurzen Kapitel halten den Spannungsbogen und der durchaus humorvolle Plot nimmt jeden Leser gefangen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die bereits auf mich wartet.

Es ist zwar nicht der größte Kriminalfall aller Zeiten, aber dafür ist er ein Garant für vergnügliche Stunden!

Veröffentlicht am 22.09.2018

Nicht der klassische Krimi

Der Killer im Lorbeer
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Selten hatte ich während eines Krimis dauerhaft ein Grinsen im Gesicht. Arthur, der hier als 36. Earl of Sutherly in seinem Garten voll und ganz aufblüht und dazu noch seine Lebensgefährtin, die bei der ...


Selten hatte ich während eines Krimis dauerhaft ein Grinsen im Gesicht. Arthur, der hier als 36. Earl of Sutherly in seinem Garten voll und ganz aufblüht und dazu noch seine Lebensgefährtin, die bei der Polizei arbeitet. Bei dieser Konstellation ist der Witz schon vorprogrammiert. Anfangs war ich über den Earl etwas irritiert. Wer war er? Autor und gleichzeitig auch Protagonist? War das überhaupt möglich? Oh ja!!! Sehr gut sogar! Durch die ausgefeilten Kenntnisse über den Gartenbau und die Pflanzenpflege erhält der Krimi eine leichte Beinote, die aber keineswegs langatmig ist. Ganz im Gegenteil. Ich fand es sogar sehr lehrreich, gerade im Umgang mit alternativer Schadtierbekämpfung. Rosy, also Rosemary erscheint mir sehr bodenständig und das nicht nur, weil sie immer Wanderschuhe trägt. Auch ihre Standhaftigkeit hat mir sehr gut gefallen. Das Verhältnis der beiden zueinander ist einfach entzückend und von großen Gefühlen geprägt.

Der Kriminalfall gerät zwar manchmal etwas ins Hintertreffen, jedoch schafft es der Autor gekonnt, diesen dann immer wieder ins Spiel zu bringen, so dass die 300 Seiten einfach nur so dahin fliegen.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover wurde absolut passend gewählt, obwohl...die Rose? Oder ist das als Assoziation zu Rosy gemeint? Der Titel bezieht sich sowohl auf die Tote, als auch auf Arthurs Leidenschaft.

Der Klappentext macht auf jeden Fall neugierig, so dass man sofort in dem Buch blättern möchte. Und wer einmal das Buch in Händen hält, wird es wohl schwerlich ungelesen wieder weglegen können.

Lesespaß oder Lesefrust

Für mich war es ein absoluter Lesespaß. Die Protagonisten harmonieren perfekt und auch der Kriminalfall ist gut durchdacht und anschaulich präsentiert. Klar, es ist mit Sicherheit nicht der spannendste Fall auf Erden, jedoch ist er von soviel Harmonie geprägt, dass es einfach Spaß macht, sich auf den Krimi einzulassen.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die bereits auf mich wartet.


Veröffentlicht am 18.09.2018

Und wieder hatte mich die Story gepackt

Post Mortem - Spur der Angst
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Da ich bereits die drei Vorgänger gelesen habe, war mir auch der offene Schreibstil des Autors bekannt und ich war wirklich gespannt, wie es mit den beiden Hauptprotagonisten weiter gehen würde. Und genauso, ...


Da ich bereits die drei Vorgänger gelesen habe, war mir auch der offene Schreibstil des Autors bekannt und ich war wirklich gespannt, wie es mit den beiden Hauptprotagonisten weiter gehen würde. Und genauso, wie ich es erwartet hatte, erwartet mich dann eine wirklich schreckliche Szene. Ich spreche hier von der Sache mit dem Jungkommissar Witt. Wer das Buch gelesen hat, wird wissen was ich meine. Allen anderen sei das Buch wärmstens ans Herz gelegt.

Es war für mich absolut verständlich, dass die Ehefrau so ungehalten auf Emilia reagiert hat. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, wie ich damit umgegangen wäre. Innerhalb von Sekunden wird das Leben komplett auf den Kopf gestellt. Schreckliche Szene!

Aber auch die Folterungen nach KZ Manier waren furchtbar. Ich möchte hier wirklich nicht zuviel verraten, jedoch ist es dem Autor mit diesem vierten Band auch wieder gelungen, mich von der ersten Seite an, in seinen Bann zu ziehen.

Gelernt habe ich übrigens auch etwas. Nämlich die Stone-Skala, von der ich zuvor noch nie gehört hatte. Mit dieser Skala werden die Abgründe menschlichen Verhaltens in 22 Kategorien eingeteilt. Was die oberste Kategorie ist, wollt ihr lieber gar nicht wissen. Ekelhaft!

Insgesamt kann ich sagen, dass mir das Ende etwas zu plötzlich kam. Alle Handlungsstränge liefen perfekt ineinander und einige Rätsel wurden gelöst. Dennoch bleibt immer wieder soviel Spannung, dass ich die Fortsetzung schon kaum mehr erwarten kann.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover besticht wohl eher durch seine Einfachheit. Aber genau diese Farbgebung ist es, die neugierig macht. Rot = Blut. Klar, dass man dann unbedingt den Klappentext lesen möchte. Und da wird schnell klar, Spannung pur! Welcher Thrillerleser kann hier noch widerstehen?!

? Lesespaß oder Lesefrust? ?

Für mich war es wiedermal ein Lesespaß obwohl man bei dieser Brutalität nicht unbedingt von Spaß sprechen kann. Ich freue mich schon auf Mai 2019, denn da wird die Fortsetzung erscheinen.

Veröffentlicht am 31.08.2018

Ein lockerleichter Roman, der List auf Liebe und den Chiemsee macht

Herz und Tal
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Von der ersten Seiten an fallen die wunderschönen und bildhaften Beschreibungen auf. Speziell bei der Beschreibung der Inneneinrichtung des Kastanienhauses hat sich Jana Lukas wirklich viel Mühe gegeben. ...

Von der ersten Seiten an fallen die wunderschönen und bildhaften Beschreibungen auf. Speziell bei der Beschreibung der Inneneinrichtung des Kastanienhauses hat sich Jana Lukas wirklich viel Mühe gegeben. Es wird schnell eine sehr heimelige Atmosphäre vermittelt. Und man spürt auch schnell: Es liegt Liebe in der Luft.

Tja, und da wären wir auch schon direkt bei den Protagonisten. Emilia, die anfangs einen etwas spröden Eindruck auf mich machte, verfällt nach und nach dem Charme von Theresas Zwillingsbruder Max. Aber nicht nur für ihn hegt sie Gefühle, nein, auch der Chiemgau hat es ihr angetan. Von der Großstadtpflanze entwickelt sie sich zusehend zu einer Naturliebhaberin. Mir hat diese Entwicklung sehr gut gefallen, zumal ich sie auch sehr authentisch fand. Auch Emilias Gefühlschaos fand ich nachvollziehbar. Und so konnte man erleben, wie die zarte Pflanze der Liebe zu einer blühenden Rose wurde.Max war mir von Anfang an sehr sympathisch. Er wirkt als Polizist durchaus männlich und durchsetzungsfähig und weiß auch genau was er will. Sei es beruflich, als auch privat.Es gibt da zwar noch ein paar weitere Protagonisten, die aber eher eine Nebenrolle spielen. Deshalb möchte ich auch nicht weiter darauf eingehen, obwohl Theresas Liebesleben durchaus als turbulent zu bezeichnen ist.

Sehr gut haben mir die Telefonmitschnitte zu Beginn der Kapitel gefallen. Schon kurios, was an so einer Rettungsleitstelle für Gespräche landen. Witzig, aber auch schockierend.

Gut gelungen fand ich auch die Versöhnung zwischen den Geschwistern und ihrer Mutter. Ich denke, dass man stets bedenken sollte, dass jeder nach seinem Ermessen handelt und niemand an der Stelle des Anderen ist. Blut ist dicker als Wasser!

Und zum Schluss gab es dann noch das Rezept von Theresa Fliederbeerenmarmelade, die ich auf jeden Fall im nächsten Jahr ausprobieren werde.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken.Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher. Das Herz aus vielen Blüten entlockt schon beim Ansehen ein kleines Seufzen und es wird direkt klar, um welche Art von Roman es sich handeln wird. Der Klappentext macht definitiv neugierig und verleitet dazu, "nur mal schnell" im Buch zu blättern, bevor man ihm restlos verfallen ist.

Lesespaß oder Lesefrust?

Für mich war es definitiv ein großer Lesespaß. Der Schreibstil ist lockerleicht, ohne Schnörkel, so dass man einfach nur die Geschichte genießen kann. Die Beschreibungen von Land und Leute ist sehr detailliert. Hiermit erhält man auf jeden Fall Lust, einen Ausflug an den Chiemsee bzw. in den Chiemgau zu unternehmen. Dieses Buch könnte ich mir gut als Lektüre in den Fremdenverkehrbüros rund um den Chiemsee vorstellen.