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Veröffentlicht am 08.10.2018

Erinnerung an die Hippiebewegung

Hippie
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Der bekannte brasilianische Autor Paulo Coelho beschreibt in seinem neuen Roman „Hippie“seine Jugendjahre, als er sich aufmachte die Welt zu entdecken.

Der junge Paulo kommt aus Brasilien, durch Südamerika ...

Der bekannte brasilianische Autor Paulo Coelho beschreibt in seinem neuen Roman „Hippie“seine Jugendjahre, als er sich aufmachte die Welt zu entdecken.

Der junge Paulo kommt aus Brasilien, durch Südamerika nach Amsterdam. Es ist 1970 in der Zeit der Hippies. Er beobachtet wissbegierig die ungewohnten Personen. Hier trifft er Karla, die einen Begleiter für eine Reise nach Nepal sucht. Der Autor lässt uns an den Gedanken und Empfindungen teilnehmen.
Also fahren sie mit dem Magic Bus nach Katmandu.
An Bord des Buses lernen sie die verschiedensten Menschen kennen. Sie fahren über Österreich, Jugoslawien und die Türkei, hier wurde ein Halt zur Erholung eingelegt. Unterwegs werden die Hippies nicht immer gern gesehen. Man erfährt von den Schicksalen der Mitfahrenden kennen. Die Politischen Unruhen und die Lage verschiedener Länder beeinflussen die Reise.

Der Autor lässt uns an der Zeit seines Lebens teilnehmen. Sein Stil ist wie gewohnt imposant.
Eine lesenswerte Geschichte.




Veröffentlicht am 28.09.2018

Die Vergangenheit holt dich ein

Deutsches Haus
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Annette Hess ist mit dem Roman „Deutsches Haus“ ein interessantes Stück Deutsche Geschichte gelungen. Sie beschreibt eine Zeit, als die Schuld verdrängt wurde und nicht viel darüber geredet wurde.
Das ...


Annette Hess ist mit dem Roman „Deutsches Haus“ ein interessantes Stück Deutsche Geschichte gelungen. Sie beschreibt eine Zeit, als die Schuld verdrängt wurde und nicht viel darüber geredet wurde.
Das Hörbuch wird von Eva Meckbach mit eindrucksvoller Stimme gelesen.

Der Schauplatz ist Frankfurt im Jahre 1963. Der 1. Auschwitz Prozess wird vorbereitet. Die Dolmetscherin Eva Bruns soll die Zeugenaussagen übersetzen. Ihre Eltern sind die Wirtsleute vom Deutschen Haus, sie und Evas Verlobter sind gegen diesen Auftrag. Eva Bruns ist eine sympathische Protagonistin. Ihre Empfindungen kann ich sehr gut nachempfinden.
Der Prozess ist erschreckend, überhaupt für die Zeugen. Für die Opfer, die das Lager überlebt haben, war es ein neues Erleben der Qualen und der Trauer um die toten Angehörigen. Das wurde von der Autorin authentisch erzählt. Die Protagonistin Eva Bruns, ist betroffen, das sie, wie so viele sagen, wirklich nichts wusste.
Dieses ist ein ehrlicher Roman, der genau recherchiert wurde. Es gab so viele Personen, die sich schuldig gemacht haben, aber trotzdem einfach weiter gelebt haben und sich kein Bisschen schuldig fühlen.

Annette Hess hat mich mit diesem Roman total erreicht. Ich bin jemand, der sich für unsere Vergangenheit schämt. Ich hoffe das sich das niemals wiederholt. Allerdings gibt es in unserer Zeit wieder viele Meinungen, die mir Angst machen.
Der Roman ist ein wichtiges Dokument der Zeitgeschichte. Sehr lesens- und hörenswert und zu empfehlen.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Historischer Krimi in Dresden

Die Tote im Fechtsaal
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Helga Glaesener ist eine Autorin, deren Romane ich schon immer gerne gelesen habe, ihr Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam.

Der Roman „Die Tote im Fechtsaal“ ist ein spannender historischer Kriminalroman. ...


Helga Glaesener ist eine Autorin, deren Romane ich schon immer gerne gelesen habe, ihr Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam.

Der Roman „Die Tote im Fechtsaal“ ist ein spannender historischer Kriminalroman. Der Schauplatz ist Dresden, im Jahre 1869. Anne Troll betreibt einen Fechtsaal, in dem sie Frauen das Fechten beibrachte. Bei ihr wurde eine Tänzerin ermordet. Sie engagiert den Detektiv Daniel Raabe, damit der den richtigen Mörder findet.
Kriminalkommissar Max Keller glaubt das Annie die Schuldige ist.

Die Autorin beschreibt bildhaft den Kampf einer Frau, die ihr Leben selbstbestimmt und in Frieden meistern will.
Ein fast unmögliches unterfangen. Die Kriminalfälle sind interessant geschildert. Die Protagonisten sind sympathisch dargestellt.

Der Roman ist gute Unterhaltung zum Eintauchen in eine historische Zeit in Dresden.

Veröffentlicht am 19.09.2018

Quer durch Deutschland

Land im Sturm
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Von Ulf Schiewe besitze ich eine Reihe gelesene Romane im Regal. „Land im Sturm“ musste ich also auch lesen.
Mit seinen 928 Seiten ist das eine richtige Herausforderung.
Der Roman geht über fast 1000 Jahre ...

Von Ulf Schiewe besitze ich eine Reihe gelesene Romane im Regal. „Land im Sturm“ musste ich also auch lesen.
Mit seinen 928 Seiten ist das eine richtige Herausforderung.
Der Roman geht über fast 1000 Jahre und ist in 5 Teilen verfasst.

Im Jahre 995 geht es nach Bayern. Arnulf, der junge Schmied lässt sich von der Vogttochter umgarnen und übertölpeln. Er muss fliehen. Im Wald trifft er Hedwig, die von Ungaren überfallen und mißbraucht wurde. Gemeinsam gehen sie nach Augsburg.
Die Stadt wird von den Ungarischen Kämpfern angegriffen.
Wie bei Ulf Schiewe üblich, können wir die Kampfszenen persönlich miterleben. Wir sind mittendrin.

In jedem Teil gibt es viele geschichtliche Begebenheiten, etliche Kriege und immer geht es um Arnulf und Hedwigs Nachkommen. Da kommt der 30jährige Krieg vor und auch Napoleons Feldzüge sind dabei.

Der Roman lässt in seiner Spannung nicht nach. Eine ungewöhnliche gestaltete Geschichte, mit besonderem Stil, mit erlesenen Figuren und großen Emotionen. Ein echter Ulf Schiewe Roman.
Für Fans historischer Roman zu empfehlen.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Im Grenzgebiet von Südkorea

Ein Winter in Sokcho
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Elisa Shua Dusapins Roman „Ein Winter in Sokcho“ ist ein einzigartiges Werk. Es wurde von Andreas Jandl übersetzt.
Sokcho ist ein kleiner Küstenort in Südkorea, kurz vor der Grenze nach Nordkorea.

Die ...

Elisa Shua Dusapins Roman „Ein Winter in Sokcho“ ist ein einzigartiges Werk. Es wurde von Andreas Jandl übersetzt.
Sokcho ist ein kleiner Küstenort in Südkorea, kurz vor der Grenze nach Nordkorea.

Die Protagonistin und Erzählerin ist eine junge Angestellte in einer Pension. Sie hat eine koreanische Mutter und einen französischen Vater. Das hat sie mit der Autorin gemein. Die Geschichte spielt im Winter. Ein neuer Bast ist ein französischer Comiczeichner. Er sucht die Stille in Sokcho.
Die Protagonistin beobachtet den Zeichner bei der Arbeit.
Die Dialoge zwischen ihnen sind interessant. Sie sind beide etwas einzigartig. Auch die Mutter der Protagonistin ist ein Unikum.

Die Autorin zeigt uns das beschauliche Küstenstädtchen mit ihren Bewohnern, viele sind Fischer. Es ist eines der Orte, aus denen die jungen Leute wegziehen.

Ein Buch in dem mehr drin steckt als man denkt, es lohnt sich, es zu lesen.
Es ist gute Literatur.