Neues von den Frontiersmen
Inhalt:
Eigentlich sollte es ein ganz normaler Lieferauftrag werden, schön ruhig, nichts Gefährliches. Doch Captain John Donovan und seine Crew der Mary Jane Wellington sind mal wieder zur falschen Zeit ...
Inhalt:
Eigentlich sollte es ein ganz normaler Lieferauftrag werden, schön ruhig, nichts Gefährliches. Doch Captain John Donovan und seine Crew der Mary Jane Wellington sind mal wieder zur falschen Zeit am falschen Ort und befinden sich plötzlich mitten in einem Konflikt zwischen den Kernwelten und der Bergbaukolonie Higgins' Moon.
Meine Meinung:
"Revolte auf Higgins' Moon" ist der erste Teil der neuen "Civil War"-Reihe aus Wes Andrews' Frontiersmen-Universum, welches ein Crossover aus Western und Science Fiction bietet und mich wehmütig an eine meiner Lieblingsserien (Firefly) denken lässt. Die Reihe dreht sich ebenso wie die beiden vorherigen Romane um die Crew des Raumfrachters Mary Jane Wellington, die sich mit mal mehr und mal weniger legalen Aufträgen im All herrum schlägt, besteht aber diesmal aus sechs eher kürzeren Episoden in Heftroman-Länge.
Es ist schon wieder ein wenig her, dass ich die beiden Romane "Höllenflug nach Heaven's Gate" und "Blutfehde auf Alvarado" gelesen habe, dennoch fiel mir der Einstieg in "Revolte auf Higgins' Moon" sehr leicht. Das liegt unter anderen daran, dass sich die "Civil War"-Reihe auch unabhängig lesen lässt (mehr Spaß macht es aber, wenn man die beiden Vorgänger auch liest, denn die Bücher sind einfach gut). Beim Einstieg in die Geschichte helfen vor allem die Charakterbeschreibungen der Crewmitglieder am Anfang des Buches, die einem noch mal in Erinnerung rufen, mit wem man es hier zu tun hat.
Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, bietet Spannung und wird immer mal wieder aufgelockert mit dem trockenen Humor von Captain John Donovan, aber ohne dabei albern zu wirken. Für Kenner der Vorgänger gibt es immer mal wieder gut eingebaute Hinweise auf vorherige Geschehnisse, so dass man sich noch mal an vorherige Leseerlebnisse zurückerinnern kann. Außerdem wird die Vergangenheit von Crew-Mitglied Harold Piccoli, der früher auf Higgins' Moon gearbeitet hat, ein wenig genauer beleuchtet. Ab und zu fließen kleinere Erklärungen zur verwendeten Technologie des Frontiersmen-Universums mit ein, was einem nochmal deutlich macht, wie liebevoll der Autor diese Welt ausgearbeitet hat.
Fazit:
Mit "Revolte auf Higgins' Moon" startet Wes Andrews (alias Bernd Perplies) eine neue Kurzgeschichten-Reihe in seinem Frontiersmen-Universum, in der wir mit Spannung den Konflikt zwischen den Kernwelten und den Randplaneten verfolgen können. Ich habe mich in diesem Buch direkt wohl gefühlt und hätte einzig den Kritikpunkt, dass ich lieber einen längeren Roman gehabt hätte, so dass es von mir volle 5 Muscheln gibt.