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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zu unglaubwürdig

Die Jasminschwestern
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Melanie kommt von einer Geschäftsreise zurück und freut sich auf ein Treffen mit ihrem Verlobten Robert. Doch dieser hat einen Unfall und liegt darauf hin im Koma. Nach wochenlangem Bangen nimmt sich ...

Melanie kommt von einer Geschäftsreise zurück und freut sich auf ein Treffen mit ihrem Verlobten Robert. Doch dieser hat einen Unfall und liegt darauf hin im Koma. Nach wochenlangem Bangen nimmt sich Melanie eine Auszeit und besucht ihre Großmutter Marie und ihre Urgroßmutter Hanna. Beide betreiben gemeinsam ein Modemuseum. Melanie findet dort Ablenkung und ihre Urgroßmutter Hanna beschließt Melanie ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Hanna kommt ursprünglich aus Indochina und hatte ein bewegtes Leben, von dem nicht mal ihre Tochter im Detail weiß.

Ich kannte bereits zwei Bücher der Autorin und bin von diesem etwas enttäuscht. Die Charaktere sind nicht so interessant wie bei den anderen Büchern. Insgesamt hat mich diese Geschichte nicht so in ihren Bann gezogen wie die anderen.

Melanie als gegenwärtige Handlung ist fast etwas lieblos beschrieben. Ich konnte mich wenig in sie einfühlen.
Hannas Geschichte an sich ist schon spannend, aber einfach zu fantasiereich. Die Geschichte aus der Vergangenheit ist für mich nicht rund und ich kann manche Entscheidungen und Zufälle nicht glauben. Teilweise hätte ich mir dann auch eine detailreichere Schilderung gewünscht. Ab Paris ist die Geschichte von Hanna eher eine Schnellzusammenfassung und mir fehlten dann einfach Details, die ich mir noch erhofft hätte. Während dann der Besuch in Vietnam zusammen mit Marie zum Abschluss einfach nur noch unglaubwürdig war und lieber ungeschrieben geblieben wäre. Und das Ende hat mich dann auch wenig überzeugt.

Aufgrund des Schreibstils, der einen trotzdem fesseln kann, gebe ich 2 Sterne. Aber die anderen Romane von Corinna Bomann sind deutlich besser und deswegen rate ich von diesem Roman eher ab. Der Mondscheingarten hat mir persönlich viel besser gefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erwartungen nicht erfüllt

Nackt schlafen ist bio
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„Nackt schlafen ist Bio“ hat meiner Erwartungen leider nicht erfüllt. Die Autorin hat in einem Selbstexperiment an 365 Tagen in einem Jahr etwas geändert, was ihrer Meinung nach Öko ist. Das war zum Beispiel ...

„Nackt schlafen ist Bio“ hat meiner Erwartungen leider nicht erfüllt. Die Autorin hat in einem Selbstexperiment an 365 Tagen in einem Jahr etwas geändert, was ihrer Meinung nach Öko ist. Das war zum Beispiel das Auto abschaffen oder keine Regenbogenpresse mehr lesen. Letztendlich erzählt sie dann aus ihrem Leben und teilweise von den Erfahrungen mit den Veränderungen. Viele Ideen oder warum etwas angeblich „bio“ ist, werden leider nicht angeschnitten. Manchmal steht unter dem betreffenden Tag auch gar nichts zu den Veränderungen des Tages. Ich empfand die Autorin auch nicht als Öko- Zynikerin wie es der Untertitel nahe legt. Insgesamt war mir das Ganze zu oberflächlich und wenig wissenschaftlich fundiert. Sie hat einfach gemacht, was sie meint, dass gut für die Umwelt ist. Vielleicht ist es sinnvoller den Blog zu lesen, da dort eigentlich eher das beschrieben wird, was ich von dem Buch erwartet habe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leichte Lektüre

Monsieur Papon oder ein Dorf steht kopf
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Anlässlich der EM in Frankreich wollte ich mich mit diesem Buch auf die französische Lebensart einstimmen.
Die Auberge wird von einem englischen Pärchen gekauft und der Bürgermeister ist entsetzt, weil ...

Anlässlich der EM in Frankreich wollte ich mich mit diesem Buch auf die französische Lebensart einstimmen.
Die Auberge wird von einem englischen Pärchen gekauft und der Bürgermeister ist entsetzt, weil sein Schwager die Pension hätte kaufen wollen. Also muss mit allen Mitteln gegen das Paar gekämpft werden. Während ein paar Dorfbewohner Skrupel haben, verfolgt er seinen Plan.
Doch das englische Paar stellt sich als sehr nett heraus und immer mehr Dorfbewohner möchten ihnen helfen. Doch der Bürgermeister scheint an alles gedacht zu haben.

Ich hatte insgesamt ein lustigeres Buch erwartet mit mehr französischem Humor. Eigentlich fand ich es aber eher traurig wie die Menschen sich in dem Buch verhalten. Steaphanie und ihre Tochter waren für mich die interessantesten Charaktere. Sie haben aber nur eine Nebenrolle und wie allen Charakteren im Buch fehlt ihnen die Tiefe. Vielleicht hätte mich ein Happy End in Christians Liebesleben noch besser gestimmt bei der Bewertung des Buches. Letztendlich bleiben ziemlich viele lose Fäden und angerissene Geschichten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Durchschnittlicher Liebesroman

Die Sehnsucht der Pianistin
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Vanessa kommt nach dem Tod ihres Vaters zurück in ihre Heimatstadt. Sie ist eine gefeierte Pianistin, liebt diesen Job aber nicht, sondern nur die Musik. Wieder daheim muss sie sich erst mal mit ihrer ...

Vanessa kommt nach dem Tod ihres Vaters zurück in ihre Heimatstadt. Sie ist eine gefeierte Pianistin, liebt diesen Job aber nicht, sondern nur die Musik. Wieder daheim muss sie sich erst mal mit ihrer Mutter arrangieren, der sie ihr Verhalten zu Beginn der Karriere noch nicht verziehen hat. Und ihre Jugendliebe Brady lebt immer noch im Ort und die Anziehung zwischen den beiden bestand über die Jahre weiterhin. Viele Missverständnisse müssen erst geklärt werden, bevor Vanessa weiß, was sie möchte.

Insgesamt ein typischer Nora Roberts Roman. Dieser konnte mich aber nicht begeistern wie manche andere ihrer Romane. Vanessa ist mir nicht so sympathisch und es fehlt etwas die Tiefe in ihrem Charakter. Außerdem hätte ich bei dem Titel etwas mehr "Musik" als Thema erwartet. Dieses Thema wurde aber nur laienhaft angerissen.

Fazit: Vorhersehbar und nicht unbedingt eines der lesenswerten Bücher von Nora Roberts.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Langatmig

Die Blume von Surinam
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Julie und Jean finden endlich Ruhe auf ihrer Zuckerrohrplantage. Doch durch die Abschaffung der Sklaverei besteht ein Personalmangel. Also müssen Arbeiter aus Indien in Surinam aushelfen und werden mit ...

Julie und Jean finden endlich Ruhe auf ihrer Zuckerrohrplantage. Doch durch die Abschaffung der Sklaverei besteht ein Personalmangel. Also müssen Arbeiter aus Indien in Surinam aushelfen und werden mit Versprechungen angelockt. So landet auch Inika mit ihrer Familie auf Julies Farm.
Julies Ziehsohn möchte gerne Kontakt zu seinem Vater, aber Julie hat große Angst vor der Vergangenheit. Trotzdem taucht der Vater auf und entzweit die Familie. Über allem hängt drohend die Vergangenheit. Wird die Familie zerstört oder findet sich ein gemeinsamer Weg?

Ich hatte mich sehr auf den zweiten Band gefreut und war leider sehr enttäuscht. Alles dreht sich um die Ereignisse aus Band 1 und diese müssen erst verarbeitet werden. Anstatt einfach ehrlich zu sein wird weiter verheimlicht. Man hat auch nicht das Gefühl, dass viel passiert, sondern man wartet darauf, dass sich das Geflecht aus der Vergangenheit auflöst.
Alle weiblichen Charaktere sind in irgendeiner Weise Opfer von sexueller Gewalt. Schade, dass das Buch so wenig neues bietet und zu sehr aus der Handlung des ersten Teils lebt.