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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2018

Ein toller Familienroman

Immer wieder im Sommer
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Zweimal hat Anna ihr Herz verloren: Einmal an Max, doch die Ehe ging vor fünf Jahren übel in die Brüche. Und dann war da Jan ... die unvergessene Liebe eines Jugendsommers. Schon lange fragt sie sich, ...

Zweimal hat Anna ihr Herz verloren: Einmal an Max, doch die Ehe ging vor fünf Jahren übel in die Brüche. Und dann war da Jan ... die unvergessene Liebe eines Jugendsommers. Schon lange fragt sie sich, was aus ihm geworden ist. Als sie erfährt, dass er auf Amrum wohnt, beschließt die sonst so vernünftige Anna spontan, mit ihrem VW-Bus gen Küste zu fahren. Doch dann meldet sich ihre Mutter, zu der sie seit 18 Jahren keinen Kontakt mehr hatte, mit schlimmen Nachrichten und einer großen Bitte. Am Ende sitzen nicht nur Anna und ihre Mutter zusammen im Auto, sondern auch ihre beiden Töchter - und Max

„Immer wieder im Sommer“ von Katharina Herzog hat mir wirklich gut gefallen. Ich habe das Buch in kürzester Zeit durchgelesen und es sehr genossen.
Es gibt in diesem Buch eine Hand voll Protagonisten, die dieser Geschichte aber ihre Energie geben. Es gibt Anna und ihren Ex-Mann Max, ihre Kinder Sophie und Nelly, ihre Mutter Frieda, den Anhalter Milan und als Nebenfiguren noch Jan und Lena.
Die Sichtweisen wechseln sich zwischen Anna und Sophie ab. Mal erfahren wir die Ereignisse aus Sicht eines trotzigen und unsicheren Teenagers und mal alles aus Sicht von Anna, die eigentlich nur versucht ihr Bestes zu geben und irgendwie das Richtige zu tun. Eins merkt man dabei schnell: auch Anna ist nicht perfekt und macht ihre Fehler und vor allem hat sie Angst wieder enttäuscht und verletzt zu werden. Dass ihr Leben dabei nach und nach eingeschlafen ist, will sie sich nicht eingestehen. Doch der unerwartete Trip mit Max und ihrer Mutter bringt die Erinnerungen an die alte Anna hoch, die zwischen den Kindern und ihrem Ex-Mann irgendwo verloren gegangen ist.
Die Ereignisse der Reise werden immer wieder von Erzählungen ihrer Mutter begleitet, welche von Annas Kindheit und Jugend berichtet und wie sie Annas Vater kennen gelernt hat. Auch wenn diese Seiten nur einen kleinen Teil ausmachen, ergänzen sie die Geschichte perfekt.
Auch wenn Frieda, Anna und Sophie die Geschichte dominieren, finden auch Max und Nelly ihren Platz darin. Nelly ist einfach zuckersüß und Max eigentlich gar nicht so übel. Später taucht Milan auf und bringt ein bisschen andere Gedanken in das Buch hinein.
Mir hat diese Familiengeschichte sehr viel Spaß gemacht. Zu erleben, wie diese Familie mit sich selbst und den Ereignissen fertig wird und wie sie sich weiterentwickelt und Neues über sich erfährt, war mir wirklich eine Freude. Die Autorin bringt diese Story wunderbar rüber. Und das Ende hat für mich dann alles noch mal abgerundet. Eine klare Empfehlung!

Veröffentlicht am 18.09.2018

Eine wundervolle Geschichte vom Leben und Lieben nach dem Tod

Die Liebesbriefe von Montmartre
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Julien Azoulay liebt seine Hélenè mehr als jeden anderen Menschen auf dieser Welt. Doch im Alter von nur dreiunddreißig Jahren wird sie ihm genommen und er versinkt in Trauer. Jedoch hat Hélenè ihm das ...

Julien Azoulay liebt seine Hélenè mehr als jeden anderen Menschen auf dieser Welt. Doch im Alter von nur dreiunddreißig Jahren wird sie ihm genommen und er versinkt in Trauer. Jedoch hat Hélenè ihm das Versprechen abgenommen, dass er ihr nach ihrem Tod dreiunddreißig Briefe schreiben wird und das, wo der Autor von Liebesromanen das Gefühl hat, nie wieder schreiben zu können. Doch irgendwann schreibt er und berichtet von seinem Leben ohne sie, von ihrem kleinen Sohn Arthur, von ihrer Freundin Catherine und allen die ihn begleiten. Eines Tages sind die Briefe weg und an ihrer Stelle liegt ein kleines Herz aus Stein. Für Julien beginnt eine Reise zurück ins Leben, die er so niemals erwartet hätte.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin froh, dass Nicolas Barreau auch in diesem Buch wieder seinem Schreibstil treu geblieben ist. Ich mag es, dass er locker und leicht schreibt aber dabei auch immer irgendwie ein Hauch Poesie mitschwingt und er Frankreich von einer fast schon verliebten Seite zeigt, ohne den Kitsch mitzubringen, den die Autoren oft zeigen, wenn sie nicht in Frankreich leben.
Er beschreibt auch die Figuren auf eine wunderbare, ihm sehr eigene Weise. Man lernt die Figuren nach und nach gut kennen. Dabei steht immer sein Hauptprotagonist im Vordergrund, ohne dass die anderen Figuren zu schemenhaft bleiben, denn wir lernen sie durch die Augen seiner Hauptfigur kennen. Dazu baut der Autor immer wieder Zeitsprünge und Rückblenden ein, die uns das Geschehen näherbringen und uns einiges über die Personen erzählen, um die es geht.
Die Geschichte Julien Azoulays handelt zwar vom Tod, doch gleichzeitig sprüht sie vor Leben. Es geht vielmehr um den Weg zurück, als um den Blick zurück und das hat mir wirklich am besten gefallen.
Ich mag dieses Buch wirklich sehr und kann es jedem der ein Fan von Nicolas Barreau und Liebesgeschichten ist, nur empfehlen.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Ein fantastischer zweiter Teil

Nordlicht, Band 02
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Elin darf endlich zurück nach Island um ihre geliebte Ljosardis wiederzusehen und um Kari zu treffen. Doch Kari ist verschwunden und taucht nicht einmal mehr in ihren Träumen auf. Während eines Wanderritts ...

Elin darf endlich zurück nach Island um ihre geliebte Ljosardis wiederzusehen und um Kari zu treffen. Doch Kari ist verschwunden und taucht nicht einmal mehr in ihren Träumen auf. Während eines Wanderritts durchs Hochland geschehen so einige merkwürdige Dinge und Elin kommt einem magischen Geheimnis viel näher als sie zu träumen wagte.

Schon der erste Teil hat mich völlig fasziniert. Hier wird eine wunderbare Pferdegeschichte gepaart mit Fakten über Island und dazu noch einer unglaublich fantasievollen Welt mit Unsichtbaren, Elfen, Trollen usw. Die Autorin verstrickt diese Welten wirklich gekonnt miteinander, so dass es gar nicht in Frage steht, wie diese Welten miteinander funktionieren können. Klasse finde ich auch, dass sich diese ganzen Fantasieelemente immer auch in der Isländischen Sagenwelt wiederfinden. Das macht es für mich umso interessanter.
Obwohl ich vom Alter her nicht unbedingt zur Zielgruppe gehöre, ist der Schreibstil auch für Erwachsene sehr schön und angenehm zu lesen.
Es macht Spaß Elin auf ihrem Abenteuer zu begleiten, in die Pferdewelt abzutauchen und zu knobeln, was sich da in der anderen Welt so zusammenbraut.
Ich hatte viel Freude an dieser sehr gelungenen Fortsetzung und freue mich schon jetzt auf den dritten Band!

Veröffentlicht am 13.08.2018

Wieder einmal viel Spaß und Spannung

Zitrönchen
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Zitrönchen ist außer Rand und Band und auch Goethe ist kaum wiederzuerkennen. Bei winterlichen Temperaturen und eisigem Gegenwind wird hart für den Vereinscup trainiert.
Sieht Samantha das Ganze vielleicht ...

Zitrönchen ist außer Rand und Band und auch Goethe ist kaum wiederzuerkennen. Bei winterlichen Temperaturen und eisigem Gegenwind wird hart für den Vereinscup trainiert.
Sieht Samantha das Ganze vielleicht etwas zu verbissen? Als die Konkurrenz zu Besuch im Stall auftaucht, gerät der Haussegen in eine gefährliche Schieflage. Am Tag des Wettkampfes scheint zwar die Sonne wieder, jedoch kommen dadurch auch die Schattenseiten ans Licht. Werden die Mädchen, Bent und Luis ihren Gegnern die Stirn bieten können? Neben dem Trubel schöpft Inchi den Verdacht, dass Rosita heimlich die Heimreise nach Spanien plant, aber soll sie Jo und Luis davon berichten? Kann Oma vielleicht weiterhelfen?

Ich habe mich sehr auf den sechsten Teil der Reihe gefreut und hatte wieder einmal viel Spaß beim Lesen. Ich bin seit Band 1 Fan dieser Reihe und freue mich über jedes weitere Buch.
Band 6 war, im Vergleich zu den anderen Bänden, sehr spannend. Es gab viel Drama um Inchi, um den Vereinscup und um Trude. Dazu auch noch das Rätselraten um Rositas Pläne. Es war klasse, die Freunde wieder zu begleiten und ich liebe es, jedes Mal etwas mehr mit den gleichen Figuren zu erleben und sie jedes Mal ein wenig besser kennen zu lernen.
Ihrem Schreibstil bleibt die Autorin sich treu und so paart sich lockere Art mit gutem Pferdewissen, was es mir als Pferdemädchen noch besser gefallen lässt.
Wieder kann ich abschließend die Bücher dieser Reihe wärmstens empfehlen. Ein Muss für jeden Pferdefan!

Veröffentlicht am 12.08.2018

Bewegend und voller Lebensmut

Ein Song bleibt für immer
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Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen Alice und Tom. Alice ist nicht nur wunderschön, sondern eine mitreißende Persönlichkeit. Aber ihr Leben ist unvorhersehbar und kompliziert, denn sie leidet unter ...

Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen Alice und Tom. Alice ist nicht nur wunderschön, sondern eine mitreißende Persönlichkeit. Aber ihr Leben ist unvorhersehbar und kompliziert, denn sie leidet unter einer unheilbaren Erbkrankheit. Gerade darum kämpft Alice für ihren Traum, Sängerin zu werden. Tom liebt sie von ganzem Herzen, doch kann er die Vorstellung ertragen, dass er sie in wenigen Jahren verlieren wird? Und plötzlich gibt es die Chance auf eine Lungen-Transplantation und ein Leben ohne Krankheit.

Ich finde es grade unfassbar schwierig, zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben, ohne zu viel zu verraten. Dieses Buch erzählt die Geschichte von Alice Martineau und ich kann jedem nur empfehlen, googlet sie nicht und lest erst das Buch.
Die Autorin schafft es in dieser Geschichte perfekt Alice Lebensmut und die Freude am Leben einzufangen. Genauso wie die Ängste und den ständigen Kampf. Doch vor allem übermittelt dieses Buch die Liebe ihrer Familie und ihrer Freunde und den Willen, sich nicht von dieser Krankheit beherrschen zu lassen.
Der Schreibstil passt perfekt zur Geschichte und die wechselnden Perspektiven in den Kapiteln runden alles ab. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal beim Lesen so oft Tränen in den Augen hatte und gleichzeitig so oft Grinsen musste.
Eine wirklich berührende Geschichte, mit einer unfassbar starken Protagonistin und wundervollen Figuren.
Dieses Buch kann ich wirklich nur wärmstens empfehlen. Einfach Spitzenklasse!

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