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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2018

Ein schräges Duo aus Wien ermittelt in der Steiermark

Der letzte Sterz
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Kurz zum Inhalt:
Die Wiener Kriminalermittler Hawelka und Schierhuber (beide Josef), werden nach Stainz in der Weststeiermark abbeordert, um dort einen Mord aufzuklären.
Eine männliche Leiche wurde ausgeblutet, ...

Kurz zum Inhalt:
Die Wiener Kriminalermittler Hawelka und Schierhuber (beide Josef), werden nach Stainz in der Weststeiermark abbeordert, um dort einen Mord aufzuklären.
Eine männliche Leiche wurde ausgeblutet, die Genitalien abgeschnitten und mit einem Betongemisch als Statue anstelle der Erzherzog-Johann-Statue aufgestellt.
Der Tote ist der im Ort unbeliebte Herwig Mitteregger, und die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da die beiden Wiener in Stainz nicht sehr beliebt sind und keiner mir ihnen reden will.
Ist es ein persönlicher Racheakt? Oder hat es etwas mit dem vom Bauunternehmer Gautsch geplanten Erzherzog-Johann-Land zu tun?


Meine Meinung:
"Der letzte Sterz" ist der dritte Fall für die beiden Kommissare Hawelka und Schierhuber aus Wien. Die Geschichte ist jedoch in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Alles Wichtige aus der Vergangenheit der beiden wird ausführlich genug beschrieben.

Der Schreibstil von Günther Pfeifer ist humorvoll zu lesen und strotzt nur so von Wortwitz, und man hat die beiden Ermittler, aber vor allem das "Auskunftsbüro" Herta Berlakovic, sofort ins Herz geschlossen.
Die Charaktereigenschaften der einzelnen Personen sind detailliert beschrieben, so dass man alle genau vor Augen hat.
Viel Lokalkolorit, der Einbau der Steirischen Sprache und Erklärungen in Form von Fußnoten machen die Geschichte lebendig.
Leider haben Hawelka und Schierhuber für meinen Geschmack zu wenig ermittelt und der Showdown am Schluss war mir zu viel von allem: zu viel Alkohol, zu viele Aggressionen, zu viele Schießereien. Ansonsten wurde ich sehr gut unterhalten und musste oft lachen, und die Auflösung war realistisch und nachvollziehbar!


Fazit:
Unterhaltsamer humorvoller Heimatkrimi mit viel Lokalkolorit, jedoch mit zu überzogenem Showdown. 4 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 23.09.2018

Eine außergewöhnliche Reise auf der Suche nach sich selbst

Das Rumpelding, seine kleinen, mutigen Freunde und die große, weite Welt
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Kurz zum Inhalt:
Rumpelding ist das Haustier des Zauberers Zimmerling. Doch Zimmerling hat kaum Zeit für Rumpelding, weil er immer zaubern üben muss.
Eines Tages macht sich Rumpelding auf den Weg in die ...


Kurz zum Inhalt:
Rumpelding ist das Haustier des Zauberers Zimmerling. Doch Zimmerling hat kaum Zeit für Rumpelding, weil er immer zaubern üben muss.
Eines Tages macht sich Rumpelding auf den Weg in die große, weite Welt, da Zimmerling nie Zeit für ihn hat und ihm nie zuhört, und deshalb auch nicht gesagt hat, ob es eigentlich noch andere Rumpeldinger auf der Welt gibt.
Rumpeldings bester Freund Oink, ein dunkelrosafarbenes (nicht pinkes!) Schweinchen mit einem niedlichen Sprachfehler, begleitet ihn.
Die beiden lernen viele neue Freunde kennen und erleben viele Abenteuer. Werden sie andere Rumpeldinger finden?


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist kindgerecht, die Sprache ist leicht verständlich und die viele direkte Rede macht die Geschichte lebendig.
Meine Tochter wollte unbedingt wissen, was denn ein Rumpelding sei, und ich war auch sehr neugierig darauf, also mussten wir dieses Buch lesen!
Sehr witzig fanden wir Rumpeldings Lieblingsessen: Steine, die in seinem Magen rumpeln, und Staubmäuse! Die Auflösung am Ende hat uns beide sehr überrascht!
Aber am spannendsten war die Reise dorthin: Rumpelding lernt viele neue Freunde kennen; Oink wird mutig und wächst über sich hinaus; die Feengeschwister Kniffel und Riffel hatten immer super Rätsel, die meine Tochter mit großer Freude gelöst hat; dann gab es noch einen Vampir, der alle Namen verbuchstabselt hat; und böse Hexen, die geheult haben, als Rumpelding sie hübsch gezaubert hat; und noch Vieles mehr.
Den Kindern werden in diesem Buch viele Werte nähergebracht: Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt, Mut, nicht nach dem Äußeren von anderen zu urteilen, über seine Grenzen hinauszugehen. Und dass es nicht wichtig ist, woher man kommt, sondern wo man Zuhause ist und zu wem man gehört. Und dass es daheim doch immer am Schönsten ist!
Viele detaillierte farbige Illustrationen, manchmal sogar seitenfüllend, untermalen das Gelesene. Auf den tollen Bildern gibt es immer viel zu entdecken.
Das schöne fröhlich-bunte Cover zeigt das Rumpelding und alle seine Freunde, welche es auf der Reise in die große, weite Welt kennengelernt hat.


Fazit:
Ein niedliches Kinderbuch über ein Rumpelding, das auf der Suche nach anderen Rumpeldingern und somit nach sich selbst ist. Mit vielen wunderschönen bunten Bildern.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Kokosnuss ist mutig

Der kleine Drache Kokosnuss - Die Mutprobe
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Kurz zum Inhalt:
Der kleine Feuerdrache Kokosnuss und sein Freund, der Fressdrache Oskar, beschließen, über Nacht im Dschungel zu zelten. Oskars Mutter warnt sie vor den Gefahren, vor allem vor dem großen ...

Kurz zum Inhalt:
Der kleine Feuerdrache Kokosnuss und sein Freund, der Fressdrache Oskar, beschließen, über Nacht im Dschungel zu zelten. Oskars Mutter warnt sie vor den Gefahren, vor allem vor dem großen Tiger.
Doch die Drachenjungen haben doch keine Angst, vor nichts!
Aber als sie alleine durch den Dschungel marschieren, sind sie auf einmal nicht mehr ganz so mutig und haben doch vor allerlei kleinen Tieren Angst. Doch dann steht plötzlich der Tiger vor ihnen...


Meine Meinung:
"Der kleine Drache Kokosnuss - die Mutprobe" ist ein Buch für Kleinkinder, das aber auch aufgrund des wenigen Textes und der kurzen einfachen Sätze perfekt für Leseanfänger geeignet ist. Die Sprache ist kindgerecht und leicht verständlich.
Ganzseitige farbige Illustrationen untermalen das Gelesene.
Die Kinder lernen durch diese Geschichte, dass Angst nicht gleich Angst ist; und dass Angst nicht unbedingt sein muss, denn alles kann anders oder weniger furchteinflößend sein, als es zunächst scheint.

Das Cover zeigt Kokosnuss und Oskar bei ihrer Übernachtung im Dschungel und die vielen unbekannte Gefahren, vor denen sie sich fürchten.


Fazit:
Kokosnuss-Geschichte zum Thema Mut für Kleinkinder oder Leseanfänger, mit ganzseitigen bunten Bildern.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Teil 4 der Schule der magischen Tiere

Die Schule der magischen Tiere 4: Abgefahren!
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Kurz zum Inhalt:
In der Klasse von Miss Cornfield auf der Wintersteinschule besitzen bereits einige Kinder ein magisches Tier. Einen Gefährten, mit dem sie eine besondere Verbindung haben. Und nur das ...

Kurz zum Inhalt:
In der Klasse von Miss Cornfield auf der Wintersteinschule besitzen bereits einige Kinder ein magisches Tier. Einen Gefährten, mit dem sie eine besondere Verbindung haben. Und nur das jeweilige Kind kann mit seinem eigenen magischen Tier sprechen.
Silas hat noch kein magisches Tier. Und als er von der Lehrerin Miss Cornfield bei einer richtig gemeinen Aktion erwischt wird, ist die Frage, ob er überhaupt jemals ein magisches Tier bekommt. Oder ob er gar von der Schule fliegt.
Doch Silas erhält daraufhin Rick, ein freches Krokodil aus Florida. Zuerst ist Silas davon gar nicht begeistert - soll das eine Strafe sein? Und ist es wirklich eine gute Idee, ein Krokodil auf Klassenfahrt mitzunehmen?
Doch bald mag Silas sich nicht mehr von Rick trennen, und er hat Angst, dass er sein magisches Tier vielleicht nicht behalten darf, denn er hat was angestellt...
Und zu aller Entsetzen kommt der Schulleiter mit auf Klassenfahrt, also müssen alle Kinder ihre magischen Tiere geheim halten.
Und beim Ausflug ins Museum stiehlt Silas nicht nur eine Dino-Kralle, sondern richtet daraufhin ein großes Chaos mit den Dino-Skeletten an, das er wieder in Ordnung bringen muss. Dabei helfen ihm natürlich seine menschlichen und magischen Freunde.
Achja, und das Koala-Mädchen Sidney kommt auch noch neu in die Wintersteinschule.


Meine Meinung:
"Abgefahren!" ist der 4. Band der Reihe um die Schule der magischen Tiere.
Die Geschichte ist liebevoll geschrieben und wird von Robert Missler toll erzählt. Jede handelnde Person bzw. magisches Tier bekommt seine eigene Stimme, und die Sprechweise ist angenehm und gut zu verfolgen.
Die Geschichte ist spannend, lustig und lehrreich, und die magischen Tiere lassen unsere Phantasie spielen!

Leider war ich diesmal von einem Teil der Geschichte enttäuscht, der sehr unrealistisch war. Auch wenn Silas großer Dino-Fan ist, kann es nicht sein, dass er der einzige ist, der es schafft, die Skelette richtig zusammenzubauen, was die Dinosaurier-Experten des Museums nicht geschafft hatten...

Das Cover entspricht jenem der Printausgabe und zeigt Silas mit seinem Krokodil Rick, den Koala Sidney, das Skelett des Tyrannosaurus Rex und die anderen Kinder der Wintersteinschule mit ihren magischen Tieren.


Fazit:
Schöne Fortsetzung der Reihe "Die Schule der magischen Tiere", jedoch aufgrund der unrealistischen Problemlösung von Silas nicht ganz so toll wie die Vorgänger, trotzdem große Hör-Empfehlung! 4 Sterne.

Veröffentlicht am 10.09.2018

doppelt gemoppelt...

Die Doppel-Kekse 1: Einmal Zwilling, immer Zwilling
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Kurz zum Inhalt:
Die Zwillinge Lea und Lucie von Leipnitz werden von ihrem Opa Pistorix liebevoll "Zwengelchen" genannt, eine Mischung aus Zwillinge und Engelchen. Doch die beiden sind nicht immer nur ...

Kurz zum Inhalt:
Die Zwillinge Lea und Lucie von Leipnitz werden von ihrem Opa Pistorix liebevoll "Zwengelchen" genannt, eine Mischung aus Zwillinge und Engelchen. Doch die beiden sind nicht immer nur Engelchen...
Sie setzen sich jedoch für ihre Familie ein und wollen sie zusammenhalten, indem sie versuchen, ihrem Vater, der Lehrer ist, die neue Referendarin wenig schmackhaft zu machen. Sie glauben nämlich, dass ihr Vater sich in diese verguckt hat und wollen die Ehe ihrer Eltern retten.
Doch genau dann werden sie für eine Woche in einen Fun-Park verfrachtet. Nun heißt es, sich vertauschen und verdoppeln, um alles wieder ins Lot zu bringen...


Meine Meinung:
"Die Doppelkekse - Einmal Zwilling, immer Zwilling" ist der erste Teil der Reihe um Lea und Lucie.
Der Schreibstil von Patricia Schröder ist witzig und die Geschichte ist flüssig und schnell zu lesen. Die Sprache ist an die Zielgruppe - 10-12jährige Kids - angepasst.
Es war sehr toll zu lesen, wie sehr die Zwillinge zusammenhalten, um ihre Familie zu retten. Die "Geheimsache Butterkeks" ist der komplizierte und chaotische Rettungsplan, aber es geht natürlich alles gut aus - und die Auflösung dazu ist so genial wie einfach.
Total witzig ist auch der Papagei Punkt-um.
Das Cover ist farbenfroh und zeigt die beiden Zwengelchen mit ihrem Hobbies.


Fazit:
Humorvolle Verwechslungskomödie um zwei Zwillingsmädchen, die glauben, die Ehe ihrer Eltern retten zu müssen. Witzig und lesenswert.