Gibt es überhaupt eine Realität?
SplitterEinfach einen „Reset“-Knopf drücken und der Kopf wäre wieder frei. Keine Erinnerungen mehr an traumatische Ereignisse und die angenehmen Erinnerungen werden wieder „eingesetzt“. Traumhaft, oder etwa nicht? ...
Einfach einen „Reset“-Knopf drücken und der Kopf wäre wieder frei. Keine Erinnerungen mehr an traumatische Ereignisse und die angenehmen Erinnerungen werden wieder „eingesetzt“. Traumhaft, oder etwa nicht? Für Marc Lucas wird dieses Experiment zum Alptraum.
Durch einen Unfall verliert er seine schwangere Frau. Er selbst behält einen Splitter im Kopf, weswegen er in ärztlicher Behandlung ist. Im Wartezimmer stößt Marc auf eine Anzeige der psychiatrischen Privatklinik Bleibtreu. Für einen Feldversuch werden Teilnehmer gesucht, die ihr traumatisches Erlebnis vergessen wollen.In seinem großen Kummer bewirbt sich Marc dort.
Allerdings war er zu der Zeit betrunken, und nüchtern sah die Sache schon anders aus. Trotzdem lässt er sich auf die Voruntersuchungen ein. Danach ist nichts mehr, wie vorher. Dort, wo die Klinik eigentlich stehen sollte, klafft eine Baustellenlücke. Aber er wird schon von Emma erwartet, die behauptet, auch an dem Feldversuch teilgenommen zu haben. Dieser wäre nicht mit rechten Dingen zugegangen, und daher würden Marc und sie in großer Gefahr schweben.
Immer mehr Ereignisse passieren, die Marc nicht zuordnen kann, und schließlich stellt sich die Frage, was ist Realität. Ist er überhaupt real, oder ist alles um ihn herum nur Einbildung?
„Splitter“ von Sebastian Fitzek befasst sich genau mit diesem Thema, was ist real, was scheint real und was ist nur Einbildung? Durch das gesamte Buch hindurch begleitet der Leser Marc auf der Suche nach Antworten. Was ist mit ihm und seinen Erinnerungen passiert? Erst am Schluss, wie kann es auch anders sein, findet alles seinen Platz und nicht nur der Leser versteht, was warum geschehen ist. Der Kreis hat sich geschlossen – was auf den ersten Seiten mit seinem Besuch bei Professor Niclas Haberland begann, endet auch dort. Wirklich?
Fitzek hat am Ende seines Buches noch den Hinweis auf eine Internetseite, auf der man herausfinden kann, ob man vielleicht selbst schon an einem solchen Experiment teilgenommen hat. Nur habe ich leider vergessen, wie sie heißt…