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Veröffentlicht am 05.12.2018

Vorherrsehbare Geschichte mit tollen Hauptpersonen

Hold me close
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Das Cover passt wunderbar zum ersten Teil und zur Geschichte rund um Andi und Kellan hervorragend passt.
Kellan McVey war der Frauenheld des Burnham College, zumindest bis er sich mit Tripper ansteckte ...

Das Cover passt wunderbar zum ersten Teil und zur Geschichte rund um Andi und Kellan hervorragend passt.
Kellan McVey war der Frauenheld des Burnham College, zumindest bis er sich mit Tripper ansteckte und alle ehemaligen Eroberungen darüber informieren musste. Jetzt versucht er sich mehr auf sein Studium zu konzentrieren und Mädchen auszublenden. Doch dieser Vorsatz gerät ins Wanken als Andrea Walsh auf dem Campus auftaucht. Andi, die immer seine beste Freundin war, die ihm die Unschuld genommen hat und Andi, mit der er seit mehr als zwei Jahren nicht geredet hat.
Die Geschichte an sich ist nichts Neues. Junge hat Mädchen geliebt, Mädchen ihn auch, das Schicksal kam dazwischen, aber beide konnten sich nicht vergessen. Mädchen und Junge treffen sich wieder und werden doch noch glücklich. Das alles hat man schon hundertmal gelesen und doch mochte die Hauptpersonen von Anfang. Sie sind einfach authentisch und man kann direkt mit ihnen mitfühlen. Kellan kannte man schon aus dem letzten Buch und da fand ich ihn ehrlich gesagt nicht besonders sympathisch, auch wenn sich sein Wandel am Ende des letzten Buches schon angedeutet hat. In diesem Buch versteht man ihn dann aber deutlich besser und man fiebert sowohl mit ihm als auch mit Andi mit. Das liegt besonders daran, dass das Buch aus Sicht von Kellan geschrieben ist. Dies ist eine eher ungewöhnliche Perspektive, die ich ich in anderen Büchern nicht gelungen fand, hier aber nur zur Glaubwürdigkeit des Buches beiträgt. Man wünscht beiden einfach, dass sie endlich zusammenfinden mögen. Das ist vermutlich auch der Punkt, der mich an diesem Buch am meisten stört. Es gibt ein viel zu großes Hin und Her, sodass teilweise ein wenig konstruiert wirkt, weil viele Probleme mit einem einfachen Gespräch gelöst würden könnte.
Dennoch macht der leichte und flüssige Schreibstil das Buch zu einem schönen Schmöker für zwischendurch, besonders weil man eine echte Beziehung zu den Hauptpersonen entwickelt.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Fantastisches Jugendbuch

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
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Das Cover ist auch in natura wunderschön gestaltet und fällt direkt ins Auge. Ein besonderes Highlight stellen für mich zudem die Zeichnungen im Buch dar, die die Geschichte unterstreichen.
Auch die Story ...

Das Cover ist auch in natura wunderschön gestaltet und fällt direkt ins Auge. Ein besonderes Highlight stellen für mich zudem die Zeichnungen im Buch dar, die die Geschichte unterstreichen.
Auch die Story an sich gefällt mir außerordentlich gut (obwohl ich ja nicht ganz die Zielgruppe bin, dafür bin ich wohl so 13 Jahre zu alt). Arlo Finch merkt sofort, dass in Pine Mountain etwas nicht stimmt, als er mit seiner Mutter und seiner älteren Schwester in den kleinen Bergort zieht. Zum Glück findet er in Indra, Henry Wu und dem blauen Trupp der Ranger schnell Freunde. Doch kann er ihnen wirklich erzählen, dass er manchmal einen Geisterhund sieht? Ganz zu schweigen, von dem Mädchen, dass er in der Spiegelung seiner Fensterscheibe sieht.
Die Idee der Geschichte ist unglaublich gut und auch die Umsetzung gefällt mir. Dass auf der Welt Orte gibt, an denen der Übergang zu einer anderen Welt möglich ist, scheint gar nicht mehr so abwegig und man fragt sich unweigerlich, ob die geschilderten Wunder nicht doch irgendwo möglich sind. Auch die Hauptpersonen sind super. Arlo ist schon ein bisschen speziell, so überlegt er sich immer mögliche Katastrophenszenarien und wie er sich aus diesen retten kann. Dennoch wird er von Indra und Wu sofort aufgenommen und genauso akzeptiert.
Das Buch zeigt eine Geschichte von Freundschaft, Wundern und dem Zusammenhalt auch in schwierigen Situationen.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Leichte Geschichte mit wenigen Überraschungen

Tell me three things
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Jessie muss von einem auf den anderen Tag von Chicago nach Kalifornien ziehen und das nur weil ihr Vater eine neue Frau geheiratet hat. Sie muss ihre beste Freundin Scarlett zurücklassen und plötzlich ...

Jessie muss von einem auf den anderen Tag von Chicago nach Kalifornien ziehen und das nur weil ihr Vater eine neue Frau geheiratet hat. Sie muss ihre beste Freundin Scarlett zurücklassen und plötzlich ist sie in Mitten von Teenangern, die perfekt scheinen und so völlig anders sind als sie. Auch von ihrem Vater fühlt sie sich allein gelassen, hat er ihre verstorbene Mutter doch einfach durch eine neue Frau ersetzt. Doch dann bekommt sie eine E-Mail von jemandem, der sich SomebodyNobody nennt und ihr seine Hilfe anbietet, sich zumindest in der neuen Schule zurecht zu finden. Aber kann sie SN wirklich vertrauen?
Das Cover finde ich sehr gut gestaltet, schon allein weil es so wunderbar zum Inhalt passt, auch wenn man das erst während des Lesens versteht.
Die Geschichte ist schon leicht und locker geschrieben, sodass man es schön nebenbei lesen kann. Auch die Figuren sind sehr schön gestaltet. Jessie ist eine tolle Hauptfigur, die man nur zu gut verstehen kann. Sie muss von einem auf den anderen Tag an eine neue Umgebung, neue Leute und eine neue Familie gewöhnen. Dies tut sie mit einer gewissen Portion Ironie und Humor, auch wenn sie ihrer Außenwelt häufig ablehnend gegenübersteht. Auch SN (ich werde hier nicht vorwegnehmen, wer es ist) ist eine toll gestaltete Person, die man nur durch seine E-Mails ins Herz schließt und von der man die ganze Zeit hofft, dass sie auch in der Realität diese Erwartungen erfüllen kann.
Allerdings gibt es keine Überraschungen in der Geschichte, man weiß schon sehr früh, wer genau SN ist und auch sonst, ist das Buch frei von großen Highlights.

Fazit: Es ist ein schönes Teenager-Buch, das man schön nebenbei lesen kann, das aber arm an Überraschungseffekten ist. Die Gestaltung der Personen ist aber so liebevoll, dass es einem durchaus im Gedächtnis bleiben kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 23.06.2018

XOXO Gossip Girl

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
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Zunächst einmal vorweg: Das Cover des Buches gefällt mir in natura noch viel besser als auf dem Bild. Man sieht ein Mädchen in einem violetten Kleid, die vor einer Skyline zu schweben scheint. Die Skyline ...

Zunächst einmal vorweg: Das Cover des Buches gefällt mir in natura noch viel besser als auf dem Bild. Man sieht ein Mädchen in einem violetten Kleid, die vor einer Skyline zu schweben scheint. Die Skyline im Hintergrund schimmert schön, sodass der Effekt von Lichtern in der Dunkelheit entsteht.
Nun zur Geschichte: Die Story spielt im Jahr 2118 in einem tausendstöckigen Wolkenkratzer. Dort leben verschiedene Teenager, deren Leben sich auf die ein oder andere Weise kreuzen. Zum einen sind da die Freundinnen Avery und Leda, die sich in den gleiche Jungen verliebt haben und sich nun immer mehr auseinander leben. Zur gleichen Clique gehört auch die unbeschwerte Eris, die nachdem sie ein Familiengeheimnis aufgedeckt hat, mit völlig neuen Lebensumständen umgehen muss. Viel weiter unten im Tower und somit im armen Teil lebt der Hacker Watt, der nur durch seine Computerfähigkeiten in die Elite der Gesellschaft eintauchen kann. Dort lebt auch Rylin, die sich nach dem Tod ihrer Mutter um ihre kleine Schwester kümmern muss und dadurch auch in illegale Aktivitäten verstrickt wird.
Auch wenn die Charaktere zum Teil recht oberflächlich wirken, gefällt mir die Schilderung der verschiedenen Perspektiven. Man versteht die Motivik der handelnden Personen so viel besser, auch wenn sich hier natürlich klare Sympathien entwickeln. Auch der Handlungsraum ist super interessant. Die Idee, dass quasi eine gesamte Stadt in einem Wolkenkratzer von tausend Etagen vorhanden ist und dass das Stockwerk über das Ansehen entscheidet, ist faszinierend. Das System wird gar nicht groß erklärt, man versteht die technischen Errungenschaften aber auch so gut und nimmt sie direkt als gegeben hin. Auch der Schreibstil gefällt mir gut, er ist flüssig und man kann das Buch in einem Zug durchlesen.
Den einzigen negativen Punkt, den ich nennen kann, ist das Ende. Ohne viel verraten zu wollen, ist das Ende meiner Meinung nach sehr klischeehaft und erinnert mich an den Kliffhänger einer typischen Teenieserie. Der Eindruck einer Mischung aus Gossip Girl und Pretty Little Liars, der sich einem schon am Anfang des Buches aufdrängt, wird durch diese Ende nochmal verstärkt. Trotzdem werde ich auch das zweite Buch lesen, da ich unbedingt wissen will, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 23.06.2018

The American Dream

Der gefährlichste Ort der Welt
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Das Cover des Buches spiegelt nicht im Entferntesten das Thema des Romans wider. Es zeigt einen Jungen, der in einen Pool springt: Ein Bild, das an Sommer und Spaß erinnert. Dieses Bild ist genau so eine ...

Das Cover des Buches spiegelt nicht im Entferntesten das Thema des Romans wider. Es zeigt einen Jungen, der in einen Pool springt: Ein Bild, das an Sommer und Spaß erinnert. Dieses Bild ist genau so eine Fassade, wie das Leben der Teenager in dem Buch. Aus diesem Grund ist das Bild hervorragend als Titelbild für das Buch geeignet.
Das Buch ist in drei Teile geteilt. Der erste wird aus der Sicht von Calista Broderick geschildert, die von ihrem seltsamen Mitschüler Tristan Bloch einen Liebesbrief bekommt. Sie zeigt ihn ihrer besten Freundin Abigail und diese wiederum dem Schwarm aller Mädchen, Ryan Harbinger, der ihn auf Facebook stellt. Innerhalb kürzester Zeit häufen sich die gehässigen Kommentare und Tristan ist vor der gesamten Internetcommunity bloßgestellt. Er sieht keinen anderen Weg als sich von der Golden Gate Bridge zu stürzen. Der zweite Teil spielt vier Jahre später, als alle Beteiligten in der elften Klasse sind. Vieles hat sich seitdem verändert und auch die Dynamiken innerhalb der Beziehungen hat sich stark verändert. Der letzte Teil spielt wiederum ein Jahr später, nach einem erneuten schrecklichen Erlebnis für die Schüler.
Mir gefällt besonders die Schilderung der verschiedenen Kapitel aus der Sicht von unterschiedlichen Personen. Jedes Mal, wenn man denkt, dass man eine Person nicht mag, wird man durch die Schilderung dieser Person eines Besseren belehrt. Auch der Schreibstil gefällt mir, man kann das Buch sehr gut in einem durchlesen.
Was ich weniger mag, ist, dass sich die Menschen scheinbar gar nicht mit dem Selbstmord von Tristan beschäftigen. Nur noch Calista denkt an ihn und fühlt sich schuldig, alle anderen sehen sich nicht als Schuldige. Zudem ist am Ende des Buches das Leben fast aller Schüler auf die eine oder andere kaputt und sie haben nichts mehr mit alten Freunden zu tun. Vielleicht gefällt mir das nicht, weil ich Happy Ends mag oder weil mir ein richtiger Abschluss fehlt, aber ich war am Ende etwas enttäuscht, nachdem ich es beendet hatte.