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Veröffentlicht am 15.09.2016

Mörder gibt es überall

Sprich nicht mit Fremden
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Eine vermisste Schülerin wird tot in einem Wald gefunden. Jedoch nicht alleine. Am Fundort liegen wohl schon seit Jahrzehnten die Überreste eines Mädchens. Sheriff Meltzer kann sich das nicht erklären ...

Eine vermisste Schülerin wird tot in einem Wald gefunden. Jedoch nicht alleine. Am Fundort liegen wohl schon seit Jahrzehnten die Überreste eines Mädchens. Sheriff Meltzer kann sich das nicht erklären und bekommt Hilfe von der Profilerin Keye Street.

Jedoch ist der Ort Whisper Fremden gegenüber nicht gerade aufgeschlossen, was Keye schnell zu spüren bekommt. Trotz aller Widerstände beginnt sie, ein Profil des Täters zu entwerfen. Der Täter ist ein Beobachter, der erst, wenn er sich sicher ist, zuschlägt. Bevor die Mädchen einen furchtbaren Tod starben, waren sie Monate in seiner Gewalt.

Als erneut ein Mädchen verschwindet, wächst der Druck auf Polizei und Profilerin. Das Böse hat wieder zugeschlagen. Wird das Mädchen gerettet werden können, und wer ist der wahre Täter?

Das Buch beginnt langsam, und der Leser bekommt einige Informationen zu den Figuren und ihrer Umgebung. Erst im letzten Drittel kommt die Geschichte in Fahrt und endet anders als gedacht. Amanda Kyle Williams hat das Denken der Menschen von Whisper mit all seinen Facetten dargestellt. Sie zeigt damit, dass ein Mörder auch in einem kleinen Ort unerkannt unter den Menschen leben kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bei Nora Roberts sind die Hexen los

Spuren der Hoffnung
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Die Amerikanerin Iona verlässt ihr Heimatland und beginnt in Irland ein neues Leben. Sie zieht zu ihrer Cousine und ihrem Cousin. Sie lernt Boyle kennen und verliebt sich in ihn. Doch finstere Mächte bedrohen ...

Die Amerikanerin Iona verlässt ihr Heimatland und beginnt in Irland ein neues Leben. Sie zieht zu ihrer Cousine und ihrem Cousin. Sie lernt Boyle kennen und verliebt sich in ihn. Doch finstere Mächte bedrohen die Familie und ihre Freunde. Gemeinsam stellen sie sich dem Kampf gegen das Böse.

Bei Nora Roberts sind die Hexen los. Wer nach dem Lesen des Klappentextes eine geheimnisvolle Familiengeschichte oder einen Krimi erwartet, könnte enttäuscht werden. Denn selbst, dass die Hauptfiguren Hexen sind, ist in der Ortschaft in der sie leben, kein Geheimnis. Im Gegenteil, die Bewohner kommen nur allzu gerne vorbei, um das eine oder andere Mittelchen zu bekommen.

Es geht in dieser Geschichte auch um die Liebe, aber die Magie steht doch sehr im Vordergrund. Die Charaktere sind gut beschrieben und keineswegs flach oder oberflächlich. Da es der Auftakt zu einer Trilogie ist, wird sich zeigen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Eine Prise mehr Spannung dürfte da gerne hinzugefügt werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vergiss mein nicht

Vergiss mein nicht
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Eine Pathologin, welche gleichzeitig auch als Kinderärztin tätig ist, und ein Polizeichef sind durch Zufall dabei, als ein 13-jähriges Mädchen einen Jungen mit einer Pistole bedroht.

Polizeichef Tolliver ...

Eine Pathologin, welche gleichzeitig auch als Kinderärztin tätig ist, und ein Polizeichef sind durch Zufall dabei, als ein 13-jähriges Mädchen einen Jungen mit einer Pistole bedroht.

Polizeichef Tolliver versucht alles, um das Mädchen davon zu überzeugen, nicht zu schießen. Doch Jenny fordert ihn regelrecht auf, sie zu erschießen. Tolliver zögert, doch ihm bleibt letztlich keine andere Wahl, das Leben des Jungen oder des Mädchens. Um den Jungen zu retten, schießt er.

Während Mark von Jenny bedroht wird, entdeckt Pathologin Linton die Leiche eines Babys, und da Jenny kurz vorher blutverschmiert nach draußen gelaufen ist, liegt der Verdacht nahe, dass es Jennys Kind ist.

Handelt es sich hier um eine Tat aus Liebeskummer? Mitnichten. Jenny und Mark sind nur die Spitze des Eisberges einer viel größeren Sache.

In einer Kleinstadt konnte sich eine wahre Brutstätte der Kinderpornographie entwickeln. Immer mehr Details kommen ans Licht, und es zeigt sich, dass nicht nur die Männer das Sagen in dieser Branche haben. Doch mehr sei hier nicht verraten.

Man fühlt mit Sara Linton mit, als sich herausstellt, dass Kinder bei ihr in Behandlung waren, die in die Geschichte verwickelt waren. Trotz dieser Gefühle flammt auch die Liebe zu ihrem Ex-Mann Jeffrey Tolliver wieder auf. Während der Leser also einerseits in die tiefsten Abgründe der Menschheit gezogen wird, spielt sich zeitgleich eine angedeutete Romanze ab.

Je mehr ans Licht kommt, desto “lauter” kann der Leser die Schreie der gequälten Kinder “hören”. Welches Leben erwartet die geschundenen Seelen, wenn sie die Torturen überleben sollten?

Erschreckend ist jedoch, dass das beschriebene Szenario weltweit so oder so ähnlich weiterhin stattfindet.

Aber Vorsicht: Eine zerstörte Kinderseele kann zu allem fähig sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Verstummt

Verstummt
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Die Prostituierte Aleesha wird grausam zugerichtet und verstümmelt in einem Treppenhaus gefunden. Detective Michael Ormewood und Special Agent Will Trent sollen diesen Fall aufklären. Der Fall weist zudem ...

Die Prostituierte Aleesha wird grausam zugerichtet und verstümmelt in einem Treppenhaus gefunden. Detective Michael Ormewood und Special Agent Will Trent sollen diesen Fall aufklären. Der Fall weist zudem Parallelen zu anderen Vorfällen auf – ist hier ein Serientäter am Werk? Polizistin Angie Polaski, die verdeckt im Milieu arbeitet und mit Will seit ihrer Kindheit befreundet ist, wird ebenfalls in den Fall verwickelt. Der Ex-Häfltling John Shelley, der durch seinen Cousin Woody auf den Geschmack von Drogen kam, wurde wegen einer ähnlichen Tat bereits verurteilt. Ist er der Killer?

Auf der Rückseite des Buches befindet sich ein Zitat des Daily Express: „Lesen Sie diesen Thriller nicht, wenn Sie allein sind. Lesen Sie ihn nicht nach Einbruch der Dunkelheit. ABER LESEN SIE IHN“ – Dieser Hinweis sollte von zartbesaiteten Personen ernst genommen werden. Abgebissene Zungen von Opfern sind nur ein „Markenzeichen“ des Täters. Geschickt versucht dieser, die Spuren soweit es geht von sich auf eine andere Person zu lenken.

Die geschilderten Vergangenheiten der Haupt- und Nebenfiguren können nur streifen, warum ein Mensch so geworden ist, wie er nun mal ist. Was hat ihn dazu gemacht? Zwischen der Handlung des Thrillers begegnen dem Leser viele kleinere Geschichten über Figuren, die zeigen, welche Zukunft einer missbrauchten und geschundenen Seele bevorstehen könnte. Die Autorin versteht es, die Schicksale, oft in nur wenigen Sätzen, zu schildern.

Eine Mutter sagt im Buch, dass ihr Kind so was nicht macht, nein, ihr Kind sei anständig und würde niemals jemandem etwas antun. Selbst, wenn die Beweise erdrückend sind, findet diese Mutter noch Ausreden – es seien die Anderen, die seien schuld, dass ihr Kind das getan habe. Leider ist dieser Satz „Mein Kind macht so was nicht“ auch heute noch einer der meist gesagten Sätze von Eltern, wenn ihr Kind etwas angestellt haben soll. Hier stellt sich die Frage: Wie soll ein Kind lernen, was Recht und was Unrecht ist, wenn sich die Eltern „schützend“ vor es stellen und sich das Kind dadurch nie verantworten muss. Sein Kind zu schützen bedeutet nämlich auch, ihm Unrechtsbewusstsein zu lehren und es nicht auf einen „Unschuldsthron“ zu heben. Denn wenn die Liebe zum eigenen Kind so weit geht, dass ein anderes Kind für das Vergehen des eigenen bestraft wird, hat dies nichts mehr mit Liebe zu tun, sondern ist purer Egoismus.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Emmas Geheimnis

Emmas Geheimnis
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Alles beginnt mit einem Brief an Kate, der immer wieder durch die Geschichte „unterbrochen“wird.

Kate hat ihren Mann bei einem Unfall verloren und kehrt in ihr Heimatdorf zurück. Dort begegnet ihr Emma, ...

Alles beginnt mit einem Brief an Kate, der immer wieder durch die Geschichte „unterbrochen“wird.

Kate hat ihren Mann bei einem Unfall verloren und kehrt in ihr Heimatdorf zurück. Dort begegnet ihr Emma, eine Freundin aus Kindertagen. Doch Emma trägt ein Geheimnis mit sich herum. Kate jedoch findet langsam den Weg aus ihrer Trauer zurück in den Alltag. Ist sie bereit für eine neue Liebe?

In den Brief-Passagen erfährt der Leser über das Leben, welches Emma geführt hatte, nachdem sich die Wege beider Frauen in der Kindheit getrennt hatten. Ob Emmas Geheimnis die wieder erwachte Freundschaft der beiden erschüttern wird?

Liz Balfour hat einen Roman geschrieben, der sich wunderbar an einem Tag lesen lässt. Die inneren Konflikte beider Frauen sind wunderbar beschrieben und man „fühlt“ mit den Charakteren.

Mir selbst kam jedenfalls früh der Verdacht, welches Geheimnis Emma hat. Ob das von der Autorin beabsichtigt ist oder nicht, kann natürlich nur sie selbst beantworten. Trotzdem bleibt es spannend, auch wenn sich Seite um Seite der eigene Verdacht erhärtet. Lesenswert ist es auf alle Fälle.